🌜 11. Dezember 🌛

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Dalia's Sicht:

Ein bisschen peinlich berührt, wende ich den Blick ab. Er starrt mich immer noch so an... Doch dann sieht er an mir vorbei zu Lennox. Ich senke leicht das Schild. Plötzlich erbebt der Boden. „Das ist nicht das Ende, Boten!”, sagt er und löst sich in Luft auf. Zuerst macht er hier ein riesen Chaos... Und verschwindet dann einfach so?
Manche Leute werde ich wohl nie verstehen. Santa fällt, mit einem erleichterten Atmen, auf den Rücken. Verwirrt, mustere ich ihn. „Dieser Typ regt mich auf.”, zischt er genervt. Danach stöhnt er schmerzhaft auf. Ich erkenne eine Blutlache am Boden. Erschrocken, gehe ich leicht zur Seite. „Geht es dir gut?”, frage ich etwas besorgt. Er hebt leicht den Kopf, um zu mir zu sehen. „Was du getan hast, war echt gefährlich.”, sagt er ernst. „Ein Danke würde reichen.”, sage ich und verdrehe die Augen. „Er hebt eine Augenbraue und lässt den Kopf wieder sinken. Abgehobener Idiot. „Komm schon, das war eine Meisterhafte Aktion!”, sage ich stolz auf mich selber. „Wenn du das denkst.”, sagt Santa murrend. Pha!
Wie kann er nur?
„Dann verreck das nächste mal halt.”, sage ich gleichgültig und stehe auf. Der kann mich mal kreuzweise. „Hey!”, sagt er genervt. Ich drehe mich nicht um, sondern laufe weiter gerade aus. Plötzlich taucht er wieder vor mir auf. „Wie kannst du es wagen, so mit mir zu sprechen?”, fragt er finster.. „Komm schon Santa.”, sage ich und verschränke meine Arme. Er will ansetzen zu reden, jedoch verkrampft er sich und hält sich seine Seite. „Eben.”, sage ich und greife ihm unter die Arme. „Du bist definitiv zu alt, um herum zu kämpfen.”, sage ich aus Spass. Dafür kassiere ich ein paar seiner bösen Blicke, aber nichts weiter. Ein anderer 'Bote' bricht in schallendes Gelächter. Der Typ der aussieht wie der Osterhase.
„Und was lachst du jetzt?”, fragt Santa genervt. Dieser lacht jedoch weiter. Ich begleite Santa zum kleinen Sofa, welches hier herum steht. Weshalb es genau hier ist, weiss ich auch nicht so recht. Möglicherweise haben sie keinen besseren Platz gefunden.

Santa legt sich hin. Daraufhin ziehe ich ihm den Bart vom Gesicht, da er einen Schnitt auf der Wange hat. „Wie hat er dass denn hinbekommen?”, frage ich verwirrt zu mir selber. Währenddessen starrt mich Santa nur verblüfft an. Auch der Osterhase ist verstummt. Es ist plötzlich so ruhig. „Hat er dich erstochen oder so?”, Frage ich und hebe leicht sein Shirt auf der linken Seite. Tatsächlich erkenne ich einen weiteren Schnitt. Er zieht sich über seine ganze Seite. Das muss sicherlich Schmerzen.
Ich drehe mich zu den anderen um.. Diese starren mich alle ungläubig an. Selbst der mit dem Skelett an der Wange. Aber auch so sieht er unglaublich gut aus.
„Eine Frage.”, sage ich leise und gehe näher an Santa's Ohr. „Wer ist der da mit dem Skelett?”, frage ich und sehe wieder zu ihm. „Er sieht wirklich unverschämt gut aus.”, sage ich und muss grinsen. „Sofia!”, ruft Santa mahnend. „Ja ja, schon gut.”, murmle ich. „Zahnfee.”, sagt plötzlich eine Stimme. Ich drehe mich leicht um. „Zahnfee ist mein Name.”, sagt der Typ mit dem Skelett. Zahnfee also. Irgendwie hätte ich es mir auch denken können. Plötzlich kommt der ganz in braun angerannt. „Was ist los Sandmann?”, fragt der Osterhase. „Mutter.. Die ist im Krankenhaus.”, sagt er ausser Atem und besorgt. „Was?”, fragen alle drei gleichzeitig. Santa richtet sich auf. „Was ist passiert?”, fragt Santa direkt. „Ich weiss es nicht, Papa klang ganz panisch.”, sagt der Sandmann. Santa steht auf, aber hält sich seine noch blutende Seite. „Wir müssen sofort zu ihr.”, sagt Sandmann. Alle nicken. Auf einmal, entsteht ein Portal.
Ein Portal, welches mit einer einzigen Handbwegegung erschaffen worden ist. „Pass auf, dass du dich nicht noch mehr verletzt.”, sage ich zu Santa, während die anderen drei bereits durch das Portal laufen. „Halt die Klappe und komm.”, sagt er plötzlich und packt mein Handgelenk.
Ich soll was?

Er zieht mich durch das Portal, woraufhin wir an einen völlig anderen Ort gelangen. Es ist plötzlich so kalt.
Die Sicht vor meinen Augen wird langsam klar. Vor uns steht ein riesiges Krankenhaus. Wie stehen auf einer Strasse, um uns herum ist mir Schnee. Ich sehe mich langsam um. Wow... Die drei Boten betreten das Krankenhaus, ausser Santa. „Komm, es ist Arschkalt hier draussen.”, sage ich und verschränke meine Arme. Santa fixiert das Krankenhaus. Seine Miene scheint sich von einem Moment zum anderen zu verändern. „Ich kann da nicht rein.”, sagt er und lässt die Luft zittrig raus. Verwirrt hebe ich eine Augenbraue. „Und warum nicht?”, doch daraufhin erhalte ich keine Antwort. Er schluckt schwer und dreht sich um. Das ist nicht sein ernst. „Zuerst schleifst du mich hier her, um dann doch nicht hinein zu gehen?”, frage ich genervt und laufe zu ihm, um ihm ins Gesicht sehen zu können. Der Bart ist in der Fabrik liegen geblieben. Zuerst dachte ich, dass er den arroganten spielt... Aber als ich ihm jetzt in die Augen sehe, erkenne ich etwas seltsames. Fast so.. Als hätte er Angst. „Hast du Angst vor Krankenhäuser?”, Frage ich leise und direkt.
Wieder erhalte ich keine Antwort drauf. Er will geradewegs an mir vorbei laufen, jedoch ergreife ich seine Hand. „Wir gehen da jetzt rein.”, sage ich ernst und ziehe ihn mit mir. Ich spüre seine Hand zittern in der meinen, so drücke ich die fester. Vor der Tür, hält er wieder inne. „Tu es für deine Mutter.”, sage ich leise..

𝑺𝒂𝒏𝒕𝒂 𝒅𝒆𝒓 𝑩𝒐𝒔𝒔 (𝑨𝒅𝒗𝒆𝒏𝒕𝒔𝒌𝒂𝒍𝒆𝒏𝒅𝒆𝒓)Where stories live. Discover now