Die erste Saat | 4

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Tom starrte auf das Ergebnis der Formel

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Tom starrte auf das Ergebnis der Formel. Mit Hermines Hilfe war es ein Leichtes gewesen, sie für drei und vier Horkruxe anzupassen, so dass sie nur etwa eine Stunde daran gearbeitet hatten. Hermine hatte seine ursprüngliche Formel zunächst überprüft und sie für korrekt befunden, ehe sie diese für die kleineren Zahlen angepasst hatten.

Womit er nicht gerechnet hatte, war, dass die Ergebnisse für vier, fünf und sechs praktisch gleich waren. Seine Seele wäre instabil, bis er das sechste Horkruxe erstellte und sie somit in sieben Teile gespalten war. Er hatte Glück, dass er nach zwei Horkruxen vorerst aufgehört hatte, da die Zahl drei ebenfalls eine gewisse Stabilität zu geben schien. Doch wenn er weitere erstellen wollte, sollte er versuchen, sie in schneller Abfolge zu kreieren, damit er ohne größere Phase der Instabilität bei sieben Seelenteilen ankam.

„Tom", riss Hermines leise Stimme ihn aus seinen erstarrten Betrachtungen, „hast du schon Pläne für weitere Horkruxe?"

Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schob das Pergament mit ihren Berechnungen ein Stück von sich. „Pläne ja, aber keine konkreten."

Es war erstaunlich, wie sachlich Hermine Dumbledore mit ihm über dieses Thema sprechen konnte. Als wäre es für sie nur ein theoretisches Problem, das keine Auswirkungen auf die Realität hatte. Oder vielleicht unterschätzte er sie mal wieder, wie abgebrüht sie im Angesicht von Mord und Tod tatsächlich war.

Sie nickte, ehe sie ihren Stuhl näher an seinen rückte und seine Hände mit ihren ergriff. „Ich will dir deine Pläne nicht ausreden, Tom, aber ich will sicher gehen, dass du auf deine Sache fokussiert bleibst. Warum denkst du, dass du sechs Horkruxe brauchst?"

Toms Blick fiel auf ihre verschränkten Finger. Auch das war etwas, was ihn immer wieder verwunderte. Hermine war so sanft und liebevoll mit ihm. Er konnte damit nichts anfangen und trotzdem ließ er das zu. Sie zeigte sich sanft, obwohl sie das nie zurückbekam. Obwohl er sie gerade am Anfang nach moralischen Standards abscheulich behandelt hatte. Und nun saß er hier, sprach mit ihr über die dunkelsten Abgründe der Magie, über Mord, während sie seine Hände hielt, sanft, aber fest, ihm vollkommen zugewandt, ohne irgendetwas vor ihm zu verbergen.

War das normal? Gingen Ehepaare so miteinander um? War dies hier, was sie teilten, das, was andere Liebe nannten?

Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn liebte. Noch immer spürte er die Nachwirkungen davon. Fühlte diese Imbalance in sich selbst, die ihre Worte hervorgerufen hatten. Das Misstrauen und den Hass, diese so bekannten Gefühle, die immer kamen, wenn jemand ihm etwas sagte, was er nicht glauben konnte. Aber er erinnerte sich auch an dieses andere Gefühl. Es war wie Sonnenschein, Wärme, die seinen ganzen Körper umfloss. Zufriedenheit, Stolz, Zuversicht. Das Gefühl, dass er alles schaffen konnte, was er sich vornahm, solange sie an seiner Seite war und ihn liebte.

Da hatte er realisiert, dass sie wirklich an ihn glaubte, an seine Fähigkeiten. Es war seltsam, wie viel ihm das bedeutete. So viele Professoren hatten ihm immer wieder gesagt, wie beeindruckt sie von seinen Leistungen waren. So viele Mitschüler schauten zu ihm auf. Alle waren voller Lob für ihn. Alle sagten ihm eine große Zukunft voraus. Aber wenn diese Menschen ihm solche Dinge sagten, hatte ihn das stets nur verärgert. Ein kleiner Teil von ihm, den er nie richtig verstanden hatte, war immer voller Verachtung für alle gewesen, die ihn gelobt hatten.

Reue III - Vergiss Mein NichtKde žijí příběhy. Začni objevovat