Ich passe auf dich auf

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Jule
Obi und ich kuschelten noch eine ganze Weile und Obi strich die ganze Zeit durch mein nasses Haar. Nach einer knappen halben Stunde sagte ich dann ,,Können wir ins Bett gehen? Ich bin müde". ,,Es ist gerade mal 18 Uhr Jule... und wir haben noch nichtmal Abendbrot gegessen.", antwortete Obi mit leicht trauriger Stimme. ,,Ich hab aber kein Hunger", entgegnete ich. Aber Obi ließ nicht locker und überredete mich schlussendlich, dass ich doch noch etwas esse. Sie ging in die Küche während ich Besteck und Gläser auf den Couchtisch stellte. Obi rief aus der Küche ,,Madame! Du kannst schonmal was zum angucken raussuchen". Ein kleines Lächeln entfloh meinen Lippen und ich schaltete den Fernseher an. Ich wusste, dass ich mit meinen Gedanken sowieso ganz woanders sein würde, weshalb ich einfach Harry Potter anmachte, weil ich wusste, dass Obi es gerne guckt. Und vielleicht auch, weil ich von meiner Traurigkeit ablenken wollte. Denn ich wusste, dass Obi die ganze Sache nicht einfach so stehen lassen würde. Ich setzte mich wieder auf das Sofa und legte eine Kuscheldecke über mich. Dann kam auch schon Obi und stellte das Essen auf den Tisch. Ich fing ihren Blick mit meinen Augen auf und sah, dass sie immernoch besorgt um mich war. Und ich wusste, dass ich das nicht mehr kann... ich kann sie nicht so sehen, weil es mich verletzt. Also muss ich es einfach verdrängen und so tun als ob nix wär. Sonst wird Obi nicht aufhören können sich Sorgen um mich zu machen. Und am Ende geht sie noch daran kaputt, dass ich nicht rede. Und ich muss es aber verdrängen... für Obi. Ich würde alles dafür tun, dass es ihr gut geht.

Lena
Jule fing mein Blick auf und ich musste lächeln als ich in ihre wunderschönen Augen blickte. Ich setzte mich neben sie auf das Sofa und Jule nahm kurz die Decke hoch und legte einen Teil über mich. Ich drehte meinen Kopf auf die Seite und blickte auf ihre Lippen. Ich beugte mich ein Stück nach vorn und küsste sie ganz zärtlich. Jule erwiderte diesen Kuss und legte ihre zarte Hand auf meine Wange und strich darüber. Ich sagte nichts... ich konnte nicht... ich wusste nicht was. Ich konnte die Trauer in ihr sehen, diese Zweifel und auch die Angst mit der Verdrängung... einfach alles. ,,Komm... lass uns essen", sagte ich. Jule nickte, doch bevor wir begannen zu essen guckte ich Jule mit einem... also meinem süßen Blick an und fragte: ,,Wollen wir noch eine Story machen?" ,,Ich hab schon, aber du kannst auch noch eine machen.", antwortete Jule und lächelte mich leicht an.

Jules Story

Lenas Story

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Lenas Story

JuleWir fingen an den Film zu gucken und zu essen

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Jule
Wir fingen an den Film zu gucken und zu essen. Es duftete echt gut, aber ich hatte trotzdem keinen Hunger. Obi blickte in meine Schüssel und dann zu mir und ohne dass ich sie anblickte, wusste ich was sie wollte. Ich nahm wieder meine Gabel in die Hand und aß 4 Nudeln. ,,Schmeckt es dir nicht Prinzessin?", fragte Obi mich. ,,Nein nein... alles gut... es schmeckt super". ,,Warum isst du dann nichts?", entgegnete Obi scharf. Ich zuckte nur mit den Schultern. Obi legte ihren Arm hinter mich und strich leicht durch mein Haar. ,,Willst du reden
Madame?" ,,Nein... bitte... nein", sagte ich mit traurigem Blick. Obi sagte daraufhin nichts mehr. Ich glaube sie hatte sich eine andere Antwort erhofft, aber was sollte ich denn bitte sagen... ich glaube ich bin nicht gut genug für dich und kann keine Hatekommentare wegstecken, obwohl ich durch den Fußball an die Öffentlichkeit gewöhnt bin... nein ich glaube nicht. Ich guckte wieder in meine Schüssel und aß widerwillig weiter bis die Schüssel leer war. Ich stellte die leere Schüssel auf den Tisch und als Obi sah, dass ich aufgegessen hatte, lächelte sie leicht.

Lena
Ich war traurig, dass Jule nicht mit mir reden wollte. Ich meine wir waren zusammen und vor allem nach der ganzen Sachen wegen ihren Eltern, dachte ich, dass Jule mir vertraut... aber anscheinend nicht genug. Es verletzte mich sehr, da ich dachte wir wären in unserer Beziehung so weit gekommen, dass wir uns vertrauen. Aber es gibt keine Beziehung ohne Vertrauen und wenn sie nicht mit mir redet, kann ich auch nichts machen. Ich spürte wie sich diese Trauer in meinem Gesicht abzeichnete. Deshalb stand ich auf und brachte die Schüsseln und das Besteck zurück in die Küche. Die Trauer verwandelte sich in leichte Wut und Schmerz. Ich blieb eine Weile in der Küche und machte noch die Arbeitsflächen sauber und räumte die Spühlmaschine ein. Ich war ungefähr 40 Minuten damit beschäftigt und es verwunderte mich, dass Jule nichtmal zu mir kam oder nach mit rief. Ich brauchte keine Hilfe in der Küche und sie hätte mir auch nicht helfen sollen aber dass sie mich alleine lässt und sich selbst auch verwundert mich eben, weil Jule so überhaupt nicht war. Jule und ich hassten es schon, wenn wir uns 20 Minuten nicht sahen, deshalb ging ins Wohnzimmer und dort fand ich Jule schlafend unter der Decke liegen.

Jule
Obi ging in die Küche und nahm das Geschirr gleich mit. Ich wollte gerade noch sagen, dass sie bitte noch kurz bleiben soll, aber es war zu spät. Ich merkte, dass Obi verletzt davon war, dass ich nicht mit ihr rede und es verletzte mich umso mehr... Obi blieb ziemlich lange in der Küche und ich überlegte zu ihr zu gehen, aber ich dachte mir, dass es gut wäre, wenn wir vielleicht ein bisschen Abstand haben und mal durchatmen können. Ich schaute Harry Potter weiter und dann schnappte ich mir nochmal mein Handy. Bei Insta sah ich Storys und Posts von Teammitgliedern, die ich likete oder kommentierte. Dann hatte ich viele Kommentare auf meine Storys, aber schon als ich den ersten las, wollte ich die anderen nicht mehr sehen... Wie wiederlich ihr seid. Vorallem hast du dich bei Obi aufgedrängt und sie hat den Hate garnicht verdient, sondern nur du. Du machst ihr Leben kaputt durch deine egoistischen Wünsche. Wenn ich Obi wäre wäre ich nie mit dir zusammengekommen.
Meine Augen wurden immer feuchter und Tränen rollten über meine Wange. Ich weinte und weinte bis ich davon müde wurde und unruhig auf dem Sofa einschlief.

Lena
Ich ging leise auf Jule zu und setzte mich auf die Couch. Jule schlief ziemlich unruhig... sie drehte sich die ganze Zeit hin und her, atmete schwer vor sich hin... sie begann zu zittern und Schweiß bildete sich auf ihrer Stirn. Mir war klar, dass Jule einen Albtraum hatte, deshalb weckte ich sie vorsichtig. ,,Heyy Prinzessin... wach auf", sagte ich vorsichtig, während ich sie leicht an der Schulter rüttelte. Jule wachte erschrocken auf und begann zu weinen. Ich zog sie sofort in meine Arme und begann leise zu reden... ,,Schhhh alles ist gut... alles gut Prinzessin... ich bin da... ich bin hier... ich passe auf dich auf."

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