Kapitel 15

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Sicht 3

„Ah ist die gute also auch mal da oder was ?" mit einem etwas saueren Blick sah die Zuspielerin zu ihrer Besten Freundin. „Ich kann auch wieder gehen." Lyn drehte sich Richtung Ausgang.

„Wag es nicht das zu machen." Mit zusammen gekniffenen Augen sah sie zu der schwarzhaarigen.

Nach dem die beiden endlich fertig diskutiert hatten ging es auch schon los.

„Guten Mittag, wie gestern schon angekündigt wurde, haben wir heute zwei ganz besondere Gäste zu Gast bei uns. Ich begrüße mit euch Lyn Sugawara und Lia Miller. Herzlich willkommen, schön das ihr den Weg hierher gefunden habt." lachte der Moderator. Lyn und Lia schmunzelten.

„Uns freut es auch hier zu sein." sagte Lyn. „Nicht wahr, Lia ?" unauffällig stupste Lyn mit ihrem Ellenbogen in Lias Seite. „Ja, sehr sogar." gezwungen sah die Blondhaarige in die Kamera.

„Die Zuschauer haben einige Fragen zuschicken lassen."

Die beiden Mädchen nickten.

„Die Erste Frage ist, die wurde sogar sehr häufig gestellt, hattet ihr schon einmal eine Beziehung ?" beide sahen sich kurz an, dann mussten beide lachen. „Nein." antwortete Lia lachend.

Nach weiteren Fragen, war geplant das sie ein Spiel spielen.

„So ich würde gerne Fragen stellen und ihr müsstet einfach nur eure Antwort abgeben.

Das Spiel heißt, was wäre wenn." Der Mann setzte zur ersten Frage an.

„Die erste Frage: Was wäre wenn eine von euch eine Kennenlernphase hätte ?" Lia fing an zu sprechen. „Wenn Lyn einen Mann findet muss er zu erst mich fragen, er muss mir einen Lebenslauf schicken und wir gehen dann mit ihm zu einem Vorstellungsgespräch, wenn er nicht gut rüber kommt dann wird es nichts mit ihm und Lyn." Lia verkreuzte ihre Arme vor der Brust. Lyn musste daraufhin kichern.

„Naja, wenn er mir nicht sympathisch rüber kommt, würde ich zu dem Kerl hingehen und sagen" Lyn setzte ihr Killerblick auf. „Solltest du meine Schwester auch nur ein einziges Mal zum weinen bringen, bringe ich dich zum weinen, haben wir das verstanden ?" Zufrieden grinste die Schwarzhaarige. Lia fing an zu weinen. „Omg Lyn, hast hast du mich gerade Schwester genannt ?" Fragend sah Lyn zu Lia. „Ja ?" Lyn spürte zwei Arme um sich. „Awww ich hab dich lieb."

Sicht Lyn

Nach etlichen Stunden war nun auch das Interview oder wie man es auch nennen mag zu ende. Ich und Lia waren sehr froh darüber.

Auf dem Nachhauseweg machte ich mir sehr viele Gedanken über meine Zukunft und wie es sein würde, wenn ich in einem Gebäude oder auf Reisen bin wegen der Firma. 

Klar Volleyball spielen macht mir sehr viel Spaß, denn so bekam ich meinen Kopf frei und fühlte mich wie ein Vogel, dort hatte ich meine Freiheit. Ich war mir sehr sicher das mein Team meine Meinung respektieren wird und mich auch unterstützen wird, nur würde es sie sehr verletzen. 

Mein Opa sagte immer, höre auf dein Herz, mache das was du für richtig hältst. Du bist Jung und lernst noch sehr viel, du solltest dein Leben solange du kannst genießen. Es wird der Tag kommen an dem du sagen wirst, ich hätte machen sollen, deswegen zögere nicht das zu machen was du machen willst. Vergiss niemals, dass was dich ausmacht und wer du bleibst.

Leider verstarb mein Opa vor einem Jahr. Er war der fitteste Mensch in seinem Alter den ich kannte. Auf seinem Sofa im Wohnzimmer mit seiner Fernbedienung in der Hand schlief er mit seinem typischen Lächeln ein, im Fernsehen lief noch seine Lieblingsserie die er immer ansah. 

Traurig war ich damals schon, aber ich hatte ihm versprochen nicht lange ihm nach zu trauern, ich sollte eher fröhlich sein und mein Leben genießen.

Er hatte zu meiner Familie gesagt, wenn er irgendwann mal nicht mehr da sein sollte, dann sollen wir diesen Tag mit einem großen Fest feiern als wäre er noch bei uns. 

Seine Beerdigung hatte er auch vor geplant gehabt. 

Er wollte das seine Lieblingslieder gespielt werden und keiner schwarze Klamotten trug. An seinem Sarg sollte links und rechts, zwei schwarz bekleidete Männer stehen. Er wollte das jeder dachte, er hätte so eine Art, krasses Doppelleben geführt.

Mein Opa war schon ein sehr verrückter gewesen, aber jeder hatte ihn geliebt. Das musste man auch. Mit ihm hatte man immer und überall an den langweiligsten Orten Spaß. 

Wenn ich mit meinen Freunden unterwegs war, war mein Opa immer mit dabei. Er gehörte schon quasi zu der Gruppe dazu. Zwar schauten viele komisch wenn wir mal auf der Straße mit einer Musikbox lautstark zur Musik tanzten aber das war uns egal. 

꧁༺ 𝓲𝓷𝓿𝓲𝓼𝓲𝓫𝓵𝓮 𝓼𝓱𝓪𝓭𝓸𝔀 ༻꧂Where stories live. Discover now