Summer vibes in paradise

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Bevor wir in das Abenteuer, welches sich 'mein Leben' nennt, eintauchen, möchte ich mich vorstellen: Mein Name ist Ashley (Leighton Meester), ich bin 17 Jahre alt und komme gebürtig aus Forks, einer kleinen Stadt, ca. 4 Stunden von Seattle entfernt. Dort habe ich die ersten sechs Jahre meines Lebens gelebt und dennoch gibt es nur einen Ort, der sich für mich aus tiefstem Herzen nach zuhause anfühlt: Mein geliebtes Los Angeles. Es ist die Heimatstadt meiner Mom (Leah Remini) und der Ort, an welchem meine Eltern sich kennen und lieben lernten. Dennoch ließ meine Mutter für meinen Vater alles stehen und liegen, um gemeinsam mit ihm die Zukunft in Forks zu bestreiten, auch wenn es ihr definitiv nicht leichtfiel. 

Was tut man nicht alles für die Liebe?

Doch irgendwann erkannte Dad, dass wenn er für immer in seiner geliebten Heimat bleiben würde, sein ganzes Leben nie über den Durchschnitt kommen würde: Durchschnittliches Haus, durchschnittlicher Job – Durchschnitt eben. Versteht mich nicht falsch: Durchschnitt ist super, aber eben nicht für meinen Dad. Er wollte mehr vom Leben und vor allem wollte er mehr für Mom und mich. Und er wusste, dass ihm dies nicht gelingen würde, wenn er in Forks bleiben würde. 

Also hieß es: Auf Wiedersehen Forks und Welcome back in L.A.

Von da an verfolgte Dad nur eine Mission: Sich und seiner Familie das bestmögliche Leben schaffen. Es klang wie der typische amerikanische Traum und doch wurde er Realität. So kam es, dass Dad sich zu einem der erfolgreichsten Bauunternehmer Kaliforniens hocharbeitete, während Mom ebenfalls ihrer Berufung folgte und als erfolgreiche Anwältin in einer Großkanzlei arbeitete.

Lange Rede, kurzer Sinn: An Geld mangelte es unserer Familie, doch war die gemeinsame Zeit ein rares Gut. Das war eben der teure Preis, den sie zahlten, um sich und insbesondere mir ein unbeschwertes Leben zu ermöglichen, mit allem, was dazugehörte: Einem wunderschönen Zuhause, Geschenken in Hülle und Fülle sowie mit den besten und exklusivsten Partys, die ich allesamt besuchen durfte. Und auch wenn ich dieses Leben in vollen Zügen genoss, so schlich sich manchmal ein Gedanke ein. Wie wäre es wohl all' das gegen ein ganz normales Leben einzutauschen, an welchem meine Eltern jedoch vollständig teilhaben würden? Doch kaum war der Gedanke gekommen, machte sich das schlechte Gewissen bemerkbar, da ich direkt das Gefühl hatte undankbar zu sein.

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Sonne, Meeresrauschen und warmer Sand zwischen den Zehen: Es war ein Tag, wie jeder andere in Los Angeles – einfach wunderschön. Zusammen mit meinen drei besten Freundinnen Jenny (Blake Lively), Lucy (Emma Roberts) und Mimi (Demi Lovato) lag ich am Strand und genoss mein Leben in vollen Zügen. Gründe dafür gab es genug: Vor zwei Wochen haben die Sommerferien angefangen und somit bestand mein Leben seitdem aus Ausschlafen, Essen, Entspannung und Feiern. Ich wollte die freie Zeit auskosten, ehe wir vier nach den Ferien in unser Senior Year starten würden. Der Gedanke die High School in einem Jahr hinter mir zu lassen, jagte mir einerseits Angst ein und zauberte mir andererseits ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht. Ich konnte nicht glauben, wie schnell die Schulzeit an mir vorbeigerast ist.


„Was steht heute Abend eigentlich an?", wollte Jenny wissen und riss mich somit aus meinen Gedanken.  

„Das steht ja wohl gar nicht zur Diskussion! Girls-Night!", beantwortete Lucy ihre Frage ohne Umschweife. "Ash, können wir wieder zu dir? Das ist einfach immer am entspanntesten..." Ihr Kommentar versetzte mir einen kleinen Stich. Am entspanntesten war es nur, weil meine Eltern so gut wie nie da waren und wir somit tun und lassen konnten, was wir wollten. Doch ich wusste, dass sie keine böse Absicht bei dieser Aussage hatte, weshalb ich nur nickte und ein 'Mhm' brummte. Als die drei dann zeitgleich einen kurzen Freudenschrei ausstießen, stieg mit einem Mal auch meine Vorfreude auf den heutigen Abend.

If It Makes You Happy It Can't Be That Bad | Jacob BlackWhere stories live. Discover now