13~ THE PAST

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Leichtfüßig und voller Vorfreude hüpfte Yeonjun die letzten Stufen des Leuchtturms empor, erreichte somit als Erstes die Spitze

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Leichtfüßig und voller Vorfreude hüpfte Yeonjun die letzten Stufen des Leuchtturms empor, erreichte somit als Erstes die Spitze. Die Abendsonne malte sanfte Schatten auf die umliegenden Felsen, die man von hier aus sehen konnte. Der Wind ließ Büsche und Bäume leicht hin und her wehen und der Duft des Meeres war hier besonders stark. Dass Beomgyu heute den ganzen Tag bei der Arbeit gewesen war, war für den Ningyo nicht leicht gewesen. Es hatte sich wie eine Ewigkeit angefühlt. Stundenlang hatte er sehnsüchtig in Soobins Ohren gelegen, bis dieser schließlich und mit sichtbarer Erleichterung verkündete, dass Beomgyus Schicht vorbei war. Jetzt waren sie beide beim Leuchtturm, um Zeit miteinander zu verbringen.

Und Yeonjun war aufgeregt!

Denn seine Kette war im letzten Moment noch fertig geworden.

Jetzt waren sie endlich hier, am Leuchtturm, um kostbare Zeit miteinander zu verbringen. Yeonjun drehte sich zu seinem Freund um, konnte fie Aufregung förmlich in der Luft spüren und streckte beide Hände nach Beomgyu aus. Das strahlende Lächeln auf diesen vollen Lippen war so breit, dass sich kleine Lachfältchen um Yeonjuns Augen bildeten. »Ich habe etwas für dich!«

Langsam und stolz ließ er eine Kette von seiner Hand baumeln, die er mit viel Liebe und Hingabe selbst angefertigt hatte. Die Kette hatte dir Form einer eleganten, geschwungenen Flosse und sie war aus einem kostbaren Material geschnitzt, das er aus dem Zahn eines Orcas gewonnen hatte. Dieses Schmuckstück, das an einem ledernen Band hing, mit Muscheln und Sternen verziert war, war einzigartig und trug eine tiefe Bedeutung in sich. Sie symbolisierte ihre Verbundenheit genauso wie die außergewöhnliche Schönheit der Meereswelt.

Beomgyu war begeistert und seine Finger bewegten sich wie von selbst, als er die glatte Oberfläche berührte. »Sie ist wunderschön!«, rief er euphorisch aus und konnte kaum glauben, dass Yeonjun ihm so etwas schenken würde. »Hast du sie etwa selbst geschnitzt?«, fragte er, weil man an einigen Stellen erkennen konnte, dass sie selbst gemacht war.

Dies machte sie wirklich besonders.

»Ja«, grinste Yeonjun breit und deutete mit dem Zeigefinger auf Beomgyus Hals. »Darf ich sie dir umlegen?«, fügte er hinzu und griff nach dem Kragen dessen Hemdes, zog es leicht zur Seite. Dabei entdeckte er, dass Beomgyu bereits eine Kette um den Hals trug und zog sie hervor. »Oh, wow«, entschlüpfte es Yeonjun und betrachtete das schmale, tropfenförmige Fläschchen.

Als Beomgyus Blick nach unten glitt, zuckten seine Augenbrauen.

»Die hat mir meine Großmutter gegeben, sie glaubte irgendwie, sie würde mich vor Gefahren schützen«, erzählte er und erinnerte sich an den Tag, als Granny ihm die Kette geschenkt hatte. »Sie bat mich, sie immer bei mir zu tragen.«

»Das ist gut! Deine Granny wirkte wie ein vertrauenswürdiger Mensch. Hmm, dagegen sieht meine Kette voll kitschig aus. Ich hätte die Muscheln vielleicht weglassen sollen«, murmelte Yeonjun vor sich hin und warf einen Blick auf das Schmuckstück in Beomgyus Händen.

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