3~ THE LEGEND

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Eine der bekanntesten Volkssagen in der Region war die Geschichte von der Happyaku Bikuni

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Eine der bekanntesten Volkssagen in der Region war die Geschichte von der Happyaku Bikuni.

Tao Keiichi war einst ein einfacher Fischermann, welcher die meiste Zeit seines Lebens auf hoher See verbrachte. Er versorgte mit den Fischen seine Familie. Er kannte das raue Leben auf See, Tag und Nacht.

Eines Tages gelang es ihm, einen äußerst seltsam aussehenden Fisch zu fangen.

Dieser Fisch war so ungewöhnlich und ihm in all seinen Jahren als Fischer noch nie so unter die Augen gekommen, dass er nach Hause segelte und seine Freunde zur Begutachtung des Fleisches einlud. Die Männer waren neugierig und gespannt auf das ungewöhnliche Wesen, das Tao gefangen hatte.

Als einer der Gäste in die Küche ging, um einen Blick auf den Kopf des Fisches zu werfen, erstarrte er vor Entsetzen. Er erkannte sofort, dass der Fisch ein menschliches Gesicht hatte. Mit Eile warnte er Tao Keiichi und die anderen davor, von diesem Fisch zu essen. Doch zu ihrem Bedauern war das Fleisch bereits zubereitet worden, und es war zu spät, um es zurückzunehmen. Also beschlossen die Männer jeweils ein Stück mitzunehmen, um es unterwegs entsorgen zu können und so das Unglück abzuwenden. Sie fühlten sich unbehaglich bei dem Gedanken, das Fleisch eines Wesens zu essen, das so eine unheimliche Ähnlichkeit mit einem Menschen hatte. Es war ein Zeichen des Respekts und der Vorsicht, dass sie sich entschieden, den Fisch nicht weiter zu konsumieren.

Unter den Männern, die beschlossen hatten, das Fleisch des seltsamen Fisches nicht zu essen, gab es einen, der den Namen Shishido Hiroshi trug. An diesem Abend hatte er zu viel Sake getrunken und war so betrunken, dass er vergaß, seinen Teil des Fisches wegzuwerfen, wie es abgemacht war. In diesem Zustand kehrte er nach Hause zurück und seine kleine Tochter Yumiko erwartete voller Vorfreude ein Geschenk von ihrem Vater. Hiroshi, sorglos und ohne nachzudenken, übergab ihr das Fleisch des ungewöhnlichen Fisches. Nachdem er am nächsten Tag wieder zu Sinnen gekommen war, versuchte er, aus Furcht vor einer Vergiftung, seine Tochter vom Essen abzuhalten, doch es war bereits zu spät. Das Fleisch des mysteriösen Fisches hatte sie bereits verzehrt.

Zu Hiroshis Erleichterung schien jedoch nichts Schlimmes zu passieren, und er machte sich keine weiteren Sorgen darüber.

Die Jahre vergingen und sowohl Keiichi als auch Hiroshi starben in dieser Zeit. Shishido Yumiko, seine Tochter, wurde erwachsen und heiratete.

Aber sie alterte nicht.

Die Zeit schien an ihr spurlos vorüberzugehen, während ihre Freunde und Angehörigen langsam dem Lauf der Zeit unterworfen waren. Sie behielt ihr jugendliches Antlitz bei, während ihr Mann immer älter und älter wurde. Bis er schließlich verstarb. Nachdem Yumiko weitere Male heiratete und immer wieder verwitwete, beschloss sie schließlich als Nonne durch die Lande zu ziehen, um nach Erleuchtung zu suchen. Doch selbst nach 800 Jahren des Wanderns und der Suche kehrte sie schließlich in ihre Heimat zurück.

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