9~ THE NET

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Dass Yeonjun nichts zu der Sache mit Hwiyoung gesagt hatte, machte den jungen Studenten stutzig

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Dass Yeonjun nichts zu der Sache mit Hwiyoung gesagt hatte, machte den jungen Studenten stutzig. Er hätte gerne gewusst, was der Ningyo dazu zu sagen hatte.

Doch gleichzeitig hoffte er auch, er würde der früheren Schwärmerei keine Bedeutung schenken.

Die beiden standen bei den vorderen Felsen, darum bemüht, nicht von den anderen Surfern gesehen zu werden, während Yeonjun dabei war, seine Klamotten auszuziehen. Womit aber beide nicht gerechnet hatten, war, dass Hwiyoung ihnen doch nachgegangen war und nun auch noch nach Beomgyus Namen rief, obwohl sich bei Yeonjun bereits die Boxershorts von Soobin an den Knöcheln verhedderte.

»Verdammt, was macht er- ...«, fluchte Beomgyu und war froh, dass sie beide von einigen anderen großen Steinen verdeckt wurden. So konnte er Yeonjun nicht ins Wasser lassen und er hatte auch keine Lust, sich eine Erklärung für den Meermann zu überlegen. Deshalb seufzte er entrüstet, stand widerwillig auf und stieg über den Vorsprung, sodass Hwiyoung ihn sehen konnte. »Hier bin ich! Was ist los?«

»Ich«, setzte der Surfer vorsichtig an, schien aber ebenfalls dafür zu interessieren, was die beiden so versteckt trieben.

Deshalb wurde sein Hals immer länger.

»Ich wollte euch eigentlich noch sagen, dass wir heute hier am Puleun eine Strandparty machen. Mit Angeln und Lagerfeuer am Abend. Seid ihr dabei?«, fragte Hwiyoung, während man im Hintergrund ein lautes Platschen hörte.

Yeonjun hatte diese Unterhaltung nicht wirklich hören wollen und war direkt ins Wasser gesprungen.

Doch Beomgyu konnte ihn, trotz dass er einen Blick über die Schulter war, von hier aus nicht sehen und wandte sich Hwiyoung wieder zu. »Ja, also – ... ich werde es mir überlegen und ihn fragen, ob er Lust hat«, plapperte er schnell.

»Alles klar! Dann sieht man sich vielleicht noch«, meinte der Surfer und zog wieder ab.

Der hellhaarige Student sah ihm noch so lange hinterher, bis er verschwunden war und drehte sich dann zum Wasser um. »Yeonjun!«, rief er und kletterte das Stück hinunter, bis er dort die Klamotten des Besagten vorfand. Ein Blick auf die Wasseroberfläche half ihm nicht, den Ningyo zu finden, weswegen er sich schon einmal von seinem T-Shirt verabschiedete und es auf seinen Rucksack legte.

»Ich bin hier«, antwortete Yeonjun nach nur drei Sekunden und ragte mit dem Kopf aus dem Wasser, wartete darauf, dass Beomgyu zu ihm hereinkam.

Aber sein Gesichtsausdruck war etwas schmollend.

Das verrieten die vollen Lippen, die sich unter der Wasseroberfläche versteckten. Auch seine Schwanzflosse hatte Yeonjun noch nicht, denn es brauchte etwas Zeit, bis sie sich wieder der Umgebung anpasste.

»Okay, ich komme«, sagte Beomgyu hastig, als er die Schnürsenkel seiner Schule löste. Der schmollende Ausdruck fiel ihm zunächst gar nicht auf und er befreite sich von all seinen Klamotten, bis auf die Schwimmhose. Diesmal hatte er sogar an eine gedacht und steckte einen Fuß ins Wasser. Es war eiskalt und das lag daran, dass die Felsen und Bäume diesen Teil des Meeres von der Sonne schützten. »Verdammt«, ertönte es erneut und er hielt die Luft an, um sich an die stechende Kälte zu gewöhnen.

✔ IN THE PINK CORALWhere stories live. Discover now