6. Rosa Rotes Glück

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Der Uchiha presst seine Lippen zusammen.
Verdammt! Warum ist ihm das nicht aufgefallen, denkt er bestürzt, während Naruto Hals über Kopf in ungläubiges Gelächter ausbricht.
"Ich fass es nicht.
Der große Uchiha Sasuke hat einen Fehler gemacht. Nein, wie herrlich!
Und dein armer Cousin erst.
Alle werden ihn nur noch Flamingo-no-Shisui nennen! Richtig furchteinflößend!", gackert er.
"Er wird begeistert sein!"

"Du bist ein echter Lacher", murmelt Sasuke genervt. Er wollte das Zeug einfach nur so schnell wie möglich loswerden.
An diese kleine Nebensächlichkeit hat er keinen Gedanken verschwendet.
Außerdem ist er ein Mann. Naja fast.
Und Wäsche waschen ist normalerweise Frauensache. Sie wurden mit dieser Fähigkeit geboren.
Sasuke wirft die alles wieder zurück in den Korb und seufzt:
"Verdammt, die Sachen sind alle ruiniert, was heißt; ich bin erledigt."

Naruto fängt sich wieder und überlegt, bis er mit den Fingern schnippt und fröhlich verkündet;
"Wie wär's, wenn du die Sachen einfach gegen die von deinem Paps austauschst. Vielleicht bekommt er dann mal bessere Laune und sieht nicht immer so verkniffen aus, als würde er jeden Moment ein Straußenei legen."

"Witzbold. Mein Papa ist viel kleiner als Shisui und er trägt auch keine Boxershorts wie mein Cousin, sondern diese komischen Feinripslips mit Eingriff für alte Leute.", erklärt Sasuke und reibt sich gestresst über die Stirn.

"Erotisch", kichert Naruto und hockt sich wieder auf die Waschmaschine.

"Aber...", meint Sasuke nachdenklich und blickt in den Korb:
"Ich könnte sie mit Obito tauschen.
Er hat so ziemlich die gleiche Statur und ist sowieso farbenblind", schlägt er vor und fährt fort, als ginge es um eine Mission auf Leben und Tod:
"Beim vorbeilaufen, habe ich vorhin gesehen, dass er seine Wäsche rausgehängt hat.
Du wirst dich also einfach in seinen Garten schleichen, während ich ihn an der Haustüre ablenke, tauschst alles schnell aus und alle sind wieder glücklich."

"Bis auf Obito."

"Häng einfach das Strumpfband dazu", zuckt Sasuke gelangweilt mit den Schultern.
"Ich bin sicher, Sensei Kakashi wird es gefallen."

"Schade, ich hätte es gerne behalten", schmollt Naruto, der traurig an besagten Teil zupft,
was immernoch um seinen Hals gespannt ist.
"Aber warum wäscht eigentlich deine Mum Shisuis Sachen? Ist er nicht schon längst Erwachsen?"

Sasuke holt die restlichen verfärbten Sachen aus dem Trockner und antwortet nebenher:
"Ist er, aber sie fühlt sich für ihn irgendwie verantwortlich, oder so, weil er keine Eltern hatte."

"Traurig", murmelt Naruto und fragt dann weiter:
"Und warum machst du das dann jetzt?
Fühlst du dich auch für deinen Cousin verantwortlich?"

"Zur Hölle, Nein!
Nur wegen ihm bin ich doch in diese blöde Situation geraten", antwortet Sasuke barsch und stellt den, jetzt vollen Korb an die geschlossene Tür.
"Weil ich nicht wollte, dass meine Mama mit dessen verdorbener Entgleisung, was du um den Hals trägst, konfrontiert wird.
Außerdem hat sie mich heute Morgen schon mit meinem Bunshin im Bett erwischt.
Am Ende denkt sie noch, es ist meines."

Naruto verschluckt sich fast an seiner eigenen Spucke und hustet, mit Augen, groß wie Suppenteller:
"Du hast was damit gemacht?!"

Scheiße.
Das hätte er vielleicht für sich behalten sollen und spürt wie seine Wangen heiß werden.
Schnell sucht Sasuke nach einer Erklärung, die nicht nach Geistesgestört klingt und versucht so gelassen wie möglich zu sagen:
"Er hat mir keinen runter geholt, klar!
Wir haben uns nur geküsst.
Zur Übung, im Dienste der Pubertären Wissenschaft wenn du es genau willst und tu nicht so, als hättest du nicht auch das selbe schon mal gemacht?", formuliert Sasukes den letzten Satz bewusst als Provokation, um herauszufinden, ob seine Theorie stimmt.

Hauptsache es ist nicht Hinata!
Warum auch immer ihn das wurmt.

Aber was er bekommt ist ein nervöses Husten, was alles schon verratet und gerade als Sasuke grinsend triumphieren will, lässt Naruto hämisch vom Stapel:
"Warte, ich hab endlich was gefunden, in dem ich besser bin wie du und das erträgst du nicht. Hab ich recht?"

"Das ist lächerlich."

"Ja, ja. Du hast Schiss es zuzugeben", Narutos grinsen wird jetzt schief.
"Du Hühnchen."

"Wenn du jetzt denkst, ich geb dir eine Shit Show mit meinem Bunshin. Dann vergiss es, Idiot!"

Naruto lacht und flötet:
"Da hab ich eine viel bessere Idee."
Sasuke macht ein Gesicht, was verdeutlicht, dass er ernsthaft an Narutos Ideen zweifelt, was sich nur bestätigt, als der Dobe sagt:
"Ich opfere mich einfach nochmals, weil ich so ein netter Mensch bin.
Natürlich nur im Dienste der pubertären Wissenschaft, um herauszufinden, ob du dich verbessert hast", spricht er Sasuke nach.

"Du meinst...?"

"Küss mich einfach, Teme."

Sasukes Wangen glühen und klar, er will es.
Will sofort nach ihm greifen, hauptsächlich um sich selbst zu beweisen, dass er Naruto und seinem, immer unerreichbaren Bruder in Nichts nachsteht.
Redet er sich zumindest ein.

Allerdings gibt es da noch etwas.
Etwas, was er noch näher untersuchen muss und mehr bedeutet, als dieses Konkurrenzding.
Aber nicht jetzt.
Jetzt sieht er sich erwartungsvollen blauen Augen gegenüber, die ihn wild anfunkeln, um Sasuke in seinen endgültigen Untergang zu locken.
Schon komisch, wie ein verrückter Tag, nur noch verrückter werden kann.

Sasuke Musste Das Nicht Sehen 🍋Where stories live. Discover now