22 - Geständnisse

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„Was machen wir heute Abend?", fragte ich an Jason gewandt, nachdem ich ihm zur Begrüßung einen Kuss gegeben hatte.
Wir standen in der Einfahrt meines Zuhauses. Er war vor zehn Minuten angekommen, um mich mit zu sich nach Hause zu nehmen.
„Ich weiß es noch nicht", sagte er lächelnd, „Vielleicht schauen wir einen Film...Und mittendrin fangen wir dann an, rumzumachen".
„Das klingt ja vielversprechend", sagte ich grinsend und zog ihn zu mir, um ihn nochmal zu küssen.
Der Schwarzhaarige legte seine Arme um meine Hüften und presste mich somit näher an sich. Mit meinen Händen streichelte ich die Haut in seinem Nacken, während ich nun Jasons Zunge an meinen Lippen spürte. Ich mochte es, wenn er mich mit Zunge küsste. Es fühlte sich jedes Mal, wenn sich unsere Zungen berührten, so an, als würden Blitze in form von Wellen durch meinen Körper schießen.
„Wollen wir dann losmachen?", fragte Jason mich, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten.
Enthusiastisch nickte ich und folgte meinen Freund zu seinem Auto.

„Was hast du eigentlich vor, wenn du fertig bist mit deinem Abi?", fragte ich die Frage, die mich seit ein paar Tagen beschäftigte.
Jason würde dieses Jahr mit der Schule fertig werden und ich hatte absolut keine Ahnung, was er nach dem Abi machen würde, ob er vielleicht sogar weggehen würde und wir eine Fernbeziehung führen müssten.
„Ich denke, ich studiere am College hier", sagte Jason lächelnd und zog mich zu sich heran.
Wir lagen gemeinsam in seinem Bett und taten mehr oder weniger nichts. Wir kuschelten und dachten nach.
„Oh, das ist gut", sagte ich erleichtert und atmete durch.
„Was dachtest du denn?", fragte Jason, „Dass ich dich hier alleine lasse?".
„Weiß nicht", sagte ich und zuckte mit den Schultern.
„Ich könnte dich doch nie hier alleine lassen", flüsterte er mir ins Ohr, „Dafür liebe ich dich viel zu sehr".
Ich wurde hellhörig.
„Du liebst mich?", fragte ich aufgeregt und sah ihm tief in die Augen.
„Ja, schon länger", sagte er und wurde dabei etwas rot, „Um genau zu sein seit ich das erste Mal mit bei deinen Eltern war. Ich habe nur auf den richtigen Moment gewartet".
„Oh mein Gott, Jason", hauchte ich überrascht.
„Liebst du mich denn auch?", fragte er und klang dabei etwas unsicher.
„Ja, ich liebe dich, Jason", sagte ich enthusiastisch, „Ich liebe dich verdammt doll".
Wie ein kleiner Junge begann Jason nun zu grinsen und vergrub dann sein Gesicht in dem Kissen neben mir.
„Du bist echt süß", sagte ich grinsend.
Dann dachte ich kurz nach. Konnte ich das wirklich tun? Natürlich konnte ich das.
Also fügte ich noch ein: „Aber mit meinen nackten Beinen über deinen nackten Schultern wärst du noch süßer".
„Was genau willst du damit sagen?", fragte er grinsend, „Weil wenn du das meinst, was ich denke, dann würde ich dabei wahrscheinlich an dein Ende „kommen"".
„Ich meine Sex", sagte ich und rollte mich dann über ihn, sodass ich auf seinem Schoß saß und seine Erektion an meiner pulsierenden Mitte spürte, „Ich will mit dir schlafen. Hier und jetzt, ich will mit dir Haut an Haut sein".
Ich zog mir mein Oberteil aus und beugte mich dann zu ihm runter.
„Ich will, dass du mich jetzt entjungferst, Jason", flüsterte ich ihn ins Ohr.
„Okay", sagte er und wischte sich ein Mal mit der Hand übers Gesicht, „Davor müssen wir aber noch etwas klären".
„Was denn?", fragte ich und erhob meinen Oberkörper von seinem.
„In welcher Stellung sollen wir es machen?", fragte er und wurde ein bisschen rot, „Und möchtest du langsam, oder hart? Und hattest du schon mal etwas größeres als deine/meine Finger in dir?".
Kurz dachte ich nach.
„Ich wäre gerne unten", sagte ich etwas verlegen, „Ich würde gerne langsam und tief ausprobieren...Und ich hatte nichts größeres in mir".
„Okay", sagte Jason nickend und schien als würde er kurz überlegen.
Dann rollte er uns beide herum, sodass ich auf meinem Rücken lag und er sich zwischen meinen Beinen befand.
„Möchtest du, dass ich dir sage, was ich vorhabe?", fragte er.
„Weiß nicht", sagte ich nachdenklich, „Wir können es ausprobieren".
„Okay, dann würde ich dich jetzt vorbereiten", sagte Jason und gab mir einen Kuss, „Ich möchte dir schließlich nicht weh tun".
Er verteilte Küsse auf meinem Gesicht. Seine Küsse wanderten über meinen Hals, über meine nackte Brust und hinab zu meinem Bauchnabel, wo meine Shorts begann. Ich beobachtete jede seiner Bewegung und spürte, wie mein Herz immer schneller schlug. Und dann wurde es mir klar.
Jason war der Richtige.
„Ich darf doch, oder?", fragte er und legte seine Hände an meinen Hosenknopf, worauf ich nur als Antwort nicken konnte.
Wieder ein Mal war mein Gehirn nicht dazu fähig, klar zu denken. Zu sehr begann ich zu realisieren, wie sehr ich Jason mochte, wie sehr ich ihn liebte, wie wohl ich mich bei ihm fühlte, wie sehr ich ihn wollte.
Jason öffnete meine Hose und zog sie mir dann aus. Achtlos warf er das Stück Stoff neben sein Bett und verschränkte seine Finger in den Seiten meines dunkelblauen Slips. Fragend sah er mich an und wieder nickte ich. Und schon lag ich, wieder ein Mal, komplett nackt und entblößt vor ihm. Wieder sah Jason mich mit einem Blick aus Lust und Wertschätzung an. Mir wurde verdankt heiß.
Er spreizte meine Beine und kniete sich dazwischen. Lächelnd sah er mir in die Augen und ließ dann seinen Mund auf meine Pussy sinken. Ich stöhnte, als seine Zunge durch meine Falten glitt und seine Spucke überall verteilte. Wenig später kamen auch seine Finger mit ins Spiel, von denen vorsichtig erst einer und dann zwei und dann drei in mich eindrangen. Das Gefühl, während er mich weitete, war ein wenig unangenehm, jedoch verflog es auch schnell, nachdem ich mich an sie gewöhnt hatte.
Nachdem er mich auf drei Finger geweitet hatte, fuhr er mit eben jenen in mich und glitt dann wieder heraus. Er tat es sehr langsam, was mich echt verrückt machte. Währenddessen liebkoste er mit seinem Mund meine Vulva und befeuchtete sie dabei.
„Jason", stöhnte ich erregt, als ich kurz darauf durch seine Hände und Zunge kam.
Nach meinem Orgasmus kam er wieder zu mir hoch und küsste mich sanft.
„Denkst du, du bist bereit?", fragte er und rieb seine Nasenspitze an meinem Nasenrücken.
„Ja", sagte ich leise, „Ich will dich spüren, Jason".
„Okay", sagte er und stand aus seinem Bett auf.
Er zog sich sein Shirt über den Kopf und stieg dann aus seiner Hose und Unterhose. Dann ging er zu seinem Nachtschrank und nahm sich ein knisterndes verpacktes Kondom heraus. Er öffnete es mit dem Mund und setzte sich dann auf die Bettkante. Kurz darauf zog er es sich über und kam dann wieder zu mir. Er positionierte sich zwischen meinen Beinen und setzte seine Spitze an meinem Eingang an.
Oh fuck, dieses Gefühl war gleichzeitig respekteinflößend und erregend.
„Bereit?", fragte Jason und sah mir tief in die Augen.
„Ja", sagte ich und spürte dann, wie er langsam und mit kaum Widerstand in mich glitt.
Ich stöhnte, als er sich in mir versenkte, vor Lust auf und spürte dass ich mehr wollte.
Oh verdammt, wieso hatte ich nur so lange darauf gewartet.
„Mach weiter, Jason", stöhnte ich erregt und umgriff mit einer Hand meine Brust, um diese zu kneten, „Ich will mehr, fick mich".
„Tatsächlich?", fragte er grinsend und legte seine Stirn an meine, „Du willst mehr? Wie viel mehr?".
„Beweg dich in mir, Jason", flüsterte ich und sah ihm tief in die Augen, „Ich will mit dir in mir kommen".
„Wie du wünschst", sagte er und begann sich, langsam in mir zu bewegen.
Ich stöhnte bei beinahe jedem Mal, das er in mir glitt, und kam meinem Orgasmus immer näher.
„Jason", stöhnte ich erregt und zog ihn zu mir, um ihn zu küssen.
Als wäre das meine letzte Stimmulation gewesen, die ich gebraucht hatte, kam ich in diesem Moment und meine Vagina zog sich um Jasons Schwanz herum zusammen. Mit einem Mal fühlte er sich minimal zu dick an und ich öffnete ein wenig überrascht meine Augen. Doch es tat nicht weh, eher machte es mich noch geiler, denn nun konnte ich beinahe jede pulsierende Ader seines Gliedes spüren.
„Oh fuck, Veda", wimmerte Jason, als er sich in mir entlud.
Einen Moment ließ er seinen Schwanz noch in mir, bevor er ihn rauszog und das Kondom abzog. Er verknotete es und warf es dann in den Mülleimer. Dann kam er wieder zu mir ins Bett und kuschelte sich an mich.
„Ich liebe dich, Veda", flüsterte er in mein Ohr und küsste dann meine Stirn.
„Ich liebe dich auch, Jason", sagte ich und huschelte mich in seine Arme, „Gute Nacht".
Erschöpft schloss ich meine Augen und schlief kurz darauf ein.

Zehn Minuten im HimmelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt