19 - schlaflose Nächte

439 8 0
                                    

Heute war Sonntag. Die letzte Nacht hatte ich bei mir zu Hause alleine verbracht. Jason hatte mich gestern nach Hause gefahren, da es meinen Eltern nicht so gut gefiel, dass ich jedes Wochenende bei jemand anderem schlief. Jetzt jedoch befand ich mich auf dem Weg zu meiner besten Freundin. Morgen war zwar Montag, jedoch war morgen zum Glück schulfrei, weshalb ich meine Chance genutzt und mit Romina ausgemacht hatte, dass ich bei ihr schlafen würde.
Es war angenehm warm draußen, weshalb ich es gar nicht schlimm fand, dass Jason heute bei Jamie war, weshalb er mich nicht abholen konnte. Ich hatte meine Kopfhörer in den Ohren und fühlte mich gerade wie in einem Film, in dem ich eine gesuchte Verbrecherin war, jedoch nicht aufgespürt werden konnte, da ich sehr viele Gesichter (Kostüme) hatte. Dabei stellte ich mir vor, wie ich von einem Agenten verfolgt wurde, ihn aber wenig später abschüttelte.
Nach zwanzig Minuten kam ich dann an dem Haus meiner besten Freundin an und klingelte.
„Hey, Veda", begrüßte sie mich und fiel mir um den Hals.
„Hallo", sagte ich lachend und folgte Romina ins Haus, „Du scheinst mir ja sehr fröhlich?".
„Oh ja", sagte sie fröhlich, „Ich habe mich heute mit Ash getroffen".
Sie grinste mich zweideutig an und lief dann in die Küche.
„Möchtest du ein Eis?", fragte Romina mich mit dem Kopf im Tiefkühlschrank, „Oma war vorhin da und hat irgendwie fünf Packungen mitgebracht".
„Sehr gerne", sagte ich und setzte mich auf einen der Barhocker an der Küchentheke, „Wieso war sie denn hier?".
„Sie hat sich mit Mama getroffen"; erzählte Romina und gab mir ein Kaktuseis, „Und dann sind sie zusammen ins Café gegangen".
„Und wo sind eure Eltern jetzt?", fragte ich interessiert, „Und wieso war deine Mutter überhaupt hier?".
Die Eltern von Jason und Romina waren oft nicht zu Hause. Ihre Mutter hatte einen Job bei einer Werbeagentur in Montreal, weshalb sie nur montags und donnerstags hier sein konnte, wegen irgendwelcher komischer Geschäftszeiten. Ihr Vater fuhr beinahe jedes Wochenende aus Spaß mit seinem Bruder nach Norden zum Angeln, da das irgendwie sein Hobby war. Romina fand das nicht gerade so toll, da sie Fisch nicht gerne aß und es nur Fisch gab, wenn ihr Vater von seinem Angeltripp wiederkam.
Deswegen waren Romina und Jason beinahe jedes Wochenende alleine, doch manchmal gab es auch Zeiten, da war ihre Mutter an den Wochenenden da, so wie es heute anscheinend der Fall gewesen war.
„Oh, Mama war hier, weil sie einen Auftrag in Lilywood hatte. Das liegt ja beinahe direkt auf dem Weg", erklärte Romina, „Jetzt ist Mama in Lilywood und Papa hat sich beim Angeln den Arm gebrochen und ist von einem Riesenfisch ins Wasser gezogen worden. Deswegen ist er jetzt in einem Krankenhaus, aber es geht ihm gut und wir fahren morgen Nachmittag zu ihm".
„Oh, das tut mir aber leid", sagte ich mitfühlend.
„Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass das stimmt mit dem Riesenfisch", sagte meine beste Freundin nüchtern, „Er ist wahrscheinlich gestolpert, so tollpatschig wie der ist".
Ich war still. Ich wusste, dass meine beste Freundin so ihre Probleme mit ihrem Vater hatte. Sie hatte mir mal erzählt, dass sie immer den Eindruck gehabt hatte, er würde sich gar nicht richtig für seine Kinder interessieren. Sie hatte ihn permanent als abwesend wahrgenommen und dementsprechend stand sie ihm nicht sehr nah.
„Wollen wir hoch in mein Zimmer gehen?", fragte Romina dann und klatschte in die Hände, als wolle sie ihre und meine Gedanken unterbinden.
„Ja klar", sagte ich und folgte ihr dann mit meinem Eis in der Hand in ihr Zimmer.

Verschlafen wälzte ich mich neben meiner besten freund im Bett hin und her. Es war bereits kurz vor drei und ich konnte seit einer Stunde nicht einschlafen. Ich war einfach überhaupt nicht müde. Es gab nun nur noch eine Möglichkeit. Ich musste mich befriedigen. Danach war ich immer erschöpft.
Also schlug ich die Decke von meinem Körper und ging dann in das Etagenbad. Ich stieg aus meiner Pyjamahose und setzte mich breitbeinig auf den Wannenrand. Schnell fanden meine Finger ihren Weg zwischen meine Beine. Gerade als ich bereits dieses verräterische Kribbeln in meinem Unterleib verspürte, wurde die Badezimmertür von außen geöffnet.
Fuck.
Zu meinem Glück war es jedoch nicht Romina, sondern Jason, der hineinkam.
„Was machst du denn hier?", fragte ich verwirrt, da mein Freund heute hatte eigentlich bei Jamie übernachten wollen.
„Jamie hat mir abgesagt", sagte er kurz, bevor er mich genau musterte.
Ich hatte meine Beine wieder zusammen geklappt und sah ihn etwas verlegen an.
„Die Frage ist wohl eher: Was hast du hier gemacht und wieso hast du mir nicht Bescheid gesagt?", fragte Jason gespielt empört, „Ich hätte dir helfen können".
„Erstens wusste ich gar nicht, dass du da bist", begann ich, aufzuzählen, „Und zweitens schlafe ich heute bei Romina. Und soweit ich weiß, hat sie dir verboten in diesem Fall auch nur einen Finger an mich zu legen".
„Wer hat denn gesagt, dass ich meinen Finger benutzen würde, um dir zu helfen", sagte er grinsend.
Unsicher sah ich an ihm herunter. Jason trug nur eine Boxershorts, die definitiv ausgebeult war. Ich musste schlucken.
„Aber du meinst jetzt nicht deinen Schwanz?", fragte ich unsicher.
„Nein", sagte er und kam auf mich zu, „Ich meine den kleinen Vibrator, der seit ein paar Tagen auf dich wartet".
Überrascht und gleichzeitig vorfreudig zog ich meine Brauen hoch.
„Kommst du kurz mit auf mein Zimmer?", fragte er grinsend, „Dann könnte ich ihn dir kurz vorführen".
Ich nickte enthusiastisch, nahm meine Hose und folgte Jason in sein Zimmer.
„Leg dich aufs Bett", ordnete er mir grinsend an, als wir ankamen, und ging dann in seinen Kleiderschrank.
Ich tat, was er mir gesagt hatte, und legte mich auf sein Bett. Kurz darauf kam er mit einem kleinen rosanen Vibrator in der Hand zurück. Er kletterte zu mir aufs Bett und kniete sich zwischen meine Schienbeine.
„Darf ich?", fragte Jason und sah mir tief in die Augen.
Ich konnte nichts anderes, als nicken.
Also beugte er sich runter und leckte dann einmal kurz durch meine Pussy. Mit einem Finger glitt er in mich, was mich zum stöhnen brachte. Dann nahm er den kleinen Vibrator und ließ ihn durch meine Vulva gleiten. Er war noch nicht eingeschaltet, doch trotzdem wurde ich immer begieriger darauf, endlich zu kommen.
Dann drückte er ein mal auf den Vibrator, sodass er auf der niedrigsten Stufe vibrierte. Bereits jetzt musste ich stöhnen, doch es war nicht genug.
„Mehr, Jason", stöhnte ich erregt, „Bitte, ich brauche mehr".
„So du willst mehr?", fragte er lächelnd und stellte den Vibrator auf eine höhere Stufe.
Dann glitt er kurz über meine Klitoris, bevor er damit nach unten zu meinem feuchten Eingang glitt.
„Oh fuck, Jason", stöhne ich nun, da es soweit war.
Mein Höhepunkt war da.
Nachdem mein Orgasmus abgeebbt war, schaltete Jason den Vibrator aus und kam dann zu mir, um mich zu küssen.
„Ich habe dich lieb", sagte ich erschöpft und stand dann aus seinem Bett auf.
„Ich dich auch", sagte er lächelnd und gab mir noch einen Kuss, „Schlaf gut".
Schnell zog ich mir meine Hose wieder an und ging zur Tür.
„Gute Nacht", sagte ich und lief dann zu meiner besten Freund ins Zimmer.
Schnell schlüpfte ich zu ihr ins Bett und schlief zu meinem Glück sehr schnell ein.

Zehn Minuten im HimmelWhere stories live. Discover now