Kapitel 11

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Ohne dass Mirai etwas sagen oder tun musste war Baji aufgestanden und hatte sie in seine Arme gezogen. Überrascht von diesen Reaktion spürte sie die Trauer, welche sie umfasst hatte. Die grösste Sorge war es, hier her zurück zu kehren und Mikey oder ihm zu begegnen, welche wütend auf sie wären.

"Du bist wieder da..", hauchte der Junge, welcher sie fest gehalten hatte. Ihre Lippen bebten, ehe Mirai tatsächlich angefangen hatte zu weinen. Sie konnte es sich gar nicht vorstellen, dass es wie früher war. "Es..tut..mir..leid..", weinte das Mädchen und spürte, wie Baji seine Arme etwas enger um sie geschlungen hatte.

Mehr brauchte sie auch gar nicht zu sagen. Denn als Baji nach mehreren Minuten das Mädchen los gelassen hatte, musterte dieser sie haargenau. Sanft nahm er ihre zusammengebunden Haare in die Hand, welcher er im Regen betrachtete. "Sieht schön aus.", sagte er nur dazu und grinste dabei etwas.

Seine spitzen Zähne kamen zum Vorschein, welche Mirai noch gut in Erinnerung hatte. "Danke..", murmelte sie leise und schluckte als sie sich wieder auf das Thema konzentriert hatte. "Ich..bin einfach so gegangen. Entschuldige.", sprach sie etwas ruhiger, nachdem sie ihre Tränen weg gestrichen hatte.

"Ich habe mich immer gefragt, warum du wie aus dem Nichts verschwunden bist und dich nie gemeldet hast. Aber ich schätze durch deine Veränderung musste es einen wichtigen Grund gehabt haben.", meinte Baji und war auf keinem Fall wütend auf sie. Warum auch? Er kannte Mirai noch von früher. Sie würde nicht einfach unbedacht handeln.

Nickend bestätigte Mirai seine Aussage, ehe sie kurz ausatmete und ihn genauer angesehen hatte. Seine braunen Haare waren länger. Auch seine Körpergrösse hatte sich enorm verändert was mit seinen Muskeln noch verstärkt worden war.

"Du prügelst dich also immer noch?", fragte sie schmunzeln. "Ich kann nichts dafür, wenn diese Idioten sich mit uns anlegen!", schimpfte der Junge. "Uns?", fragte Mirai nun etwas verwirrt. Wen meinte er denn?

"Unsere Gang natürlich.", grinste Baji was überraschend gekommen war. Sie wollte sich doch von Gangs fern halten. Warum musste ausgerechnet Baji jetzt zu einer gehören?

"Du wirst sie lieben, glaub mir!", grinste Baji, welcher sie an der Hand packte und mit sich gezogen hatte. Das Problem war nur, dass er seinen Knöchel vergessen hatte und scharf die Luft eingezogen hatte.

"Ich glaube, du solltest dich schonen.", lachte Mirai etwas, welche auf sein Fuss gesehen hatte. "Das geht schon! Ausserdem ist mein Motorrad in der Nähe und damit können wir zum Schrein fahren."

Noch immer etwas zögernd stand Mirai neben ihm. Seine Hand war weiterhin an ihrem Handgelenk welches erwärmt worden war. Seine Hand war gross und warm wie sie es nun feststellen konnte. Trotz des Regens fühlte sie sich auf keinem fall unwohl, weder eine kälte auf sich.

"Ich will sie dir vorstellen.", sprach Baji welcher gegrinst hatte. "Ich habe ihnen von dir erzählt und sie nennen dich, das Mädchen welche einfach verschwand.", lachte er dazu.

Mit sich ringend und an ihre eigenen Regeln denkend, atmete Mirai aus. "Also gut, aber ich bleibe nicht lange.."

Die Yakuza Baji FFΌπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα