Kapitel ⁹ - UEFA

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Zeitsprung:
Ein Monat später
- Ihr habt einen schwur abgehalten, dass ihr für immer wild seid und niemals die Kerle verlassen werdet
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Ich war gerade draußen spazieren, als plötzlich jemand in mich hinein lief. Ich stolperte und landete auf meinem hintern. Es war Juli und er sah ziemlich gestresst aus. Außerdem hatte er einen Zettel in der Hand. Er half mir hoch und entschuldigend sich.

„Hey was ist los? Alles gut?" Fragte ich und klopfte mir den Staub von den Klamotten. „Ja ja ich hab es nur sehr eilig! Aber warte mal! Kannst du mit zum Teufelstopf kommen? Ich brauche deine Hilfe" fragte er mich und ich stimmte zu. Juli und ich sprinteten zum Teufelstopf und dort angekommen durchsuchte er direkt Willi's Wohnwagen und warf Sachen herum.
„Kannst du mir mal erklären was du da machst?" fragte ich ihn und lies mich auf den Boden fallen.
„Wir müssen die Vereinskasse finden!" antwortete er mir aufgeregt und suchte weiter.  „Und wieso?" Fragte ich neugierig. „Hier! Lies selbst!" entgegnete mir Juli und drückte mir den Zettel, welchen er die ganze Zeit mit sich rumschleppte in die Hand. Ich laß uns erstarrte fast.

Der Brief:
Hallo ihr Lieben,

Wir haben schon viel, von euch wilden Rackern gehört.
Nur leider kann die Nationalmannschaft nur dann gegen euch spielen, wenn euer Teufelstopf den UEFA Richtlinien entspricht.
Der Veranstalter muss für Notausgänge und Fluchtwege sorgen, Sanitäre Anlagen müssen vorhanden sein und Umkleide Kabinen.
Das Spielfeld muss gegen die Zuschauer angerichtet werden und eine Tribüne muss her. Mit Steh- und Sitzplätzen in ausreichender Zahl!
Wenn ihr das bis maximal einen Tag vorm Spiel schafft, seid ihr zugelassen

Liebe  Grüße,
UEFA Fußballverband
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„Ist das deren Ernst?" - „Wahrscheinlich schon.. Moment! Ich hab sie!" rief Juli und hilt mir eine alte Socke vor die Nase. „Super ich bin stolz auch dich! Aber nimm die Socke aus meinem Gesicht!" lachte ich und Juli kippte diese aus, um das Geld zu zählen. „213 Euro und 87 Cent! Das reicht nie im Leben!" stellte er empört fest und ich stimmte ihm direkt zu. 213 Euro Kostet schon alleine die neue Tribüne. Wie sollte man damit den ganzen Platz sanieren?

In dem Moment kamen die anderen und versammelten sich um uns herum.
„Isa, Juli was wird denn das hier wenn's fertig ist?" meckerte Leon, als er das Chaos sah.
„Wir müssen trainieren! In 6 Tagen spielen wir gegen den SV 1906!" erinnerte uns Markus. Wortlos überreichte ich ihm den Brief von der UEFA und wartete auf seine Reaktion.
„Bitte was?!" fragte Markus ungläubig und reichte den Brief an Leon weiter.
„Wir haben nur 213 Euro und ein paar Cent! Damit kriegen wir das nicht hin!" beschwerte sich Juli und trat frustriert gegen einen Eimer, welcher im hohen Bogen über den alten Kaputten Zaun flog.
„KACKE VERDAMMTE! DAS KÖNNEN DIE DOCH NICHT ERNST MEINEN !¿" (Leon)
,,Nah klar können die das!" (Isabell)
,,Dafür bring ich die um!" (Leon)
,,Naja irgendwie Recht haben sie ja schon.." (Vanessa)
,,Wir müssen irgend wo her Geld bekommen!" (Juli)
,,Is klar aber wie?" (Raban)
,,Ich kenn da jemanden. Mister Hausarrest oder ,,Poah da fliegt mir ja glatt der Globus vor den Kopf!" (Leon)

In dem Moment schauten wir alle zu Markus. Offensichtlich war er gemeint.
,,N-Nein! Niemals! Ihr spinnt doch!" Versuchte Markus sich rauszureden, doch Leon lies nicht Locker.
,,Bitte Markus! Sonst können wir nicht gegen die Nationalmannschaft spielen! Und das ist doch dein Traum!" Redete Leon auf ihn ein und letztendlich stimmte er zu.
,,Okay dann morgen um 8 von der Bank von Markus Vater. Kramt eure schönsten Anzüge und Kleider heraus!" Erklärte uns Leon und danach verabschiedeten wir uns voneinander. Alle fuhren mit ihren Rädern davon, Juli wurde von Maxi mitgenommen, doch ich war zu Fuß da und blieb somit übrig. ,,Soll ich dich nach Hause fahren?" Fragte mich Deniz. ,,Ja bitte!" Lachte ich erleichtert und setzte mich auf den Gepäckträger.

Deniz fuhr los und Anfangs weigerte ich mich, mich an ihm festzuhalten. Doch als ich nahezu fast aus jeder Kurve geflogen bin, weil er wie ein verrückter gefahren ist, hielt ich mich an ihm fest. Bei mir zu Hause angekommen, stieg ich ab, bedankte mich und ging schnell ins Haus. Ich war alleine, also lief ich direkt hoch in mein Zimmer.
Dort ging ich erstmal ins Bad und duschte, da ich voller Staub und Dreck war, wegen dem  Zusammenstoß mit Juli. Danach zog ich mir einen Pyjama an, holte ich mir Chips, legte mich auf mein Bett und schaltete einen Film an. Um circa 18 Uhr kamen Yvonne und Samuel und wir aßen gemeinsam Abendessen. Danach laß ich noch ein Buch, stellte meinen Wecker auf 6:30 und schlief ein.

Isabell und die Wilden Kerle | DWK FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt