Kapitel ¹ - Nur ein fremdes Haus

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Dein Outfit:

*Mist, wo bin ich bloß gelandet?* dachte ich mir und schaute mich um

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*Mist, wo bin ich bloß gelandet?* dachte ich mir und schaute mich um. Eigentlich wollte ich nur mit meinen Freundinnen eine Radtour unternehmen. Naja jetzt waren sie weg und haben mich einfach alleine gelassen. Ok ich bin 11 Jahre alt, ich werde schon irgendwie den Weg nach Hause finden. Problem ist, dass ich nicht aus Grünwald komme und ich absolut keinen Plan habe, wie ich zurück komme. Ich fuhr also Planlos in der Gegend herum und hab gehofft irgend ein Schild oder irgendwas ähnliches zu finden, welches mir den Weg zeigt, aber naja. Fehlanzeige. Als dann die Sonne vollständig hinter den Bäumen verschwand, gab ich auf. Ich setze mich ohne darüber nach zu denken auf die Treppen vor einem Haus und fing an zu weinen. *Würde ich jemals wieder nach Hause kommen?*, *Was passiert jetzt?*, *Wo soll ich hin?*. Naja, eigentlich war vor einigen Wochen noch meinem Ziel, von zu Hause abzuhauen, aber so hatte ich mir das ganze nicht vorgestellt. So saß ich da und weinte mir leise mein Herz aus. Der Frust und der Stress in den letzten Wochen wurde mir zu viel. Ohne dass ich es bemerkte, kam jemand auf mich zu.

,,Hey ist alles in Ordnung?" fragte mich plötzlich jemand und als ich erschrocken hoch schaute, blickte ich in ein paar braune Augen eines Jungen. ,,Ja, wieso?" fragte ich, als ob ich nicht wüsste, was er meinte. ,,Erzähl keinen Mist, du weinst! Was machst du hier?" fragte er und setzte sich neben mich. ,,Tu ich gar nicht!" schrie ich ihn nun an und zitterte noch mehr.
,,Ok ok ich habs verstanden... Ich bin Maxi und du bist?" Stellte sich der Junge vor. Als ob mich das interessieren würde ,,Isabell" antwortete ich genervt und war dabei zu überlegen einfach abzuhauen. ,,Freut mich dich kennenzulernen. Bist du neu hier? Weil ich habe dich noch nie hier gesehen.." fragte er ruhig und tatsächlich beruhigte er auch mich damit. ,,Nein ich bin hier mit Freunden, wenn man die noch so nennen kann" antwortete ich traurig aber trotzdem wütend. ,,Und wo sind die?" Fragte er nun. War das gerade sein ernst? Offensichtlich waren sie nicht da! ,,weg" meckerte ich ihn an aber im selben Moment tat er mir auch leid, da er mir eigentlich nur helfen wollte. ,,Und deswegen weinst du, weil du den Weg nach Hause nicht kennst?" Fasste er nun zusammen. Ok Ich geb's zu, das er es so schnell kapiert hatte ich nicht erwartet.
,,J-Ja" stotterte ich wie der größte Idiot, doch er ignorierte es komplett. ,,Das ist doch nicht schlimm Isabell, ich kann dir helfen! Deswegen musst du doch nicht weinen" erklärte er mir ruhig und nahm mich in den Arm.

Das habe ich jetzt gebraucht. Jemand der mich tröstet und mich umarmt. Wie lange war meine letze Umarmung her, zwei Jahre, drei Jahre? Was auch immer, ist ja auch egal. ,,U-Und was machst du hier?" fragte ich ihn nun vorsichtig nach einiger  Zeit. ,,Ich wohne hier, du sitzt vor meiner Haustür" erklärte er ihr und schenkte mir dabei ein warmes lächeln, doch mir war das in dem Moment so unglaublich peinlich. ,,Oh, d-das t-tut mir leid! I-Ich kann gehen w-wenn d-du willst" stotterte ich, wie immer wenn ich aufgeregt oder nervös bin. Dann sprang ich auf und wollte gehen, doch Maxi hielt mich am Arm fest. ,,Nein, bitte bleib!" flehte er mich an. ,,Aber ich kann nirgendwo hin und du kennst mich kaum!" - ,,Na und? Du kannst bei mir bleiben!" Schlug er mir vor und ich nickte vorsichtig ohne irgendwas zu sagen. Ich wusste echt nicht was ich machen oder wie ich darauf reagieren sollte. Ich war einfach maßlos überfordert. ,,Es war nur ein Vorschlag, du-" Jedoch unterbrach ich ihn. ,,D-Danke" flüsterte ich. ,,Dann komm mit und keine Angst meine Eltern sind nett".

Okay ich muss zugeben, es ist nicht meine beste Idee gewesen mit einem fremden in sein Haus zu gehen, aber ich hatte das Gefühl, dass ich ihm vertrauen konnte. Ich stellte mein Fahrrad neben seins ab und folgte ihm ins Haus.

Isabell und die Wilden Kerle | DWK FFDonde viven las historias. Descúbrelo ahora