Kapitel ⁴ - Die wilden Kerle

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,,Cool oder?" Fragte er mich und ,,Ja auf jeden Fall!" Antwortete ich fasziniert. Dieser Ort war magisch. ,,Okay komm mal mit!". Mit den Worten fuhr er den Hügel hinunter und ich folgte ihm. Unten angekommen begrüßte er direkt zwei Blond haarige Jungen mit einem Handschlag. Ich folgte ihm langsam mit ein bisschen Abstand. Aber als sie mich bemerkten, stellten sie sich alle in wenigen Sekunden um mich herum. ,,Maxi, wer ist das?" Fragte nun ein Braunhaariger Junge und scannte mich dabei mit seinen Blicken von oben bis unten. ,,Leute, darf ich vorstellen, das ist Isabell. Sie ist nicht von hier aber sie ist total cool und nett! Und sie kann Fußball spielen!" In dem Moment wurde ich etwas rot, doch ich sah Maxi nur als guten Freund, obwohl ich ihn erst seit gestern kannte. ,,Aha und was will sie hier?" Fragte der Junge wenig begeistert. ,,Sie-" fing Maxi an doch ich unterbrach ihn. ,,I-Ich m-möchte m-mitspielen, w-wenn es o-ok ist" erklärte ich und schaute den Jungen ohne zu blinzeln in die Augen. ,,Wir brauchen keine Leute im Team die bei jedem zweiten Wort stottern" predigte er und schaute mich genervt an. ,,Also braucht ihr auch keine Leute, die Fußball spielen können?" Platze es aus mir heraus und kassierte direkt einen Todesblick. ,,Leon, geb ihr doch eine Chance! Seit Fabi und Jojo weg sind, brauchen wir doch sowieso noch zwei neue Spieler und wenn sie gut ist, geht das doch klar!" versuchte  ihn ein großer Rothaariger Junge zu beruhigen und legte ihm die Hand auf die Schulter, was zugegebener Maßen gut funktionierte.

,,Ok Ok ich habs verstanden, ich geb ihr eine Chance. Ich bin Leon" fing er an. ,,Mich kennst du ja und das sind Markus, Juli, sein Bruder Joschka, Raban, Leon's Bruder Marlon und Vanessa" erklärte mir Maxi und zeigte dabei immer auf die jeweilige Person. Ich kam kaum mit aber hoffte einfach, dass ich mir die Namen richtig eingeprägt hatte.
,,Wollen wir anfangen? Dann zeig ich euch, was Ich kann!" Fragte ich in die Runde und alle Nickten. ,,Ok, Isabella oder wie du heißt mit Juli, Raban und Marlon gegen Mich, Vanessa und Maxi, Markus ins Tor". Diesem Leon werde es zeigen! Wie kann man so respektlos sein? Wir stellten uns auf und dann ging es schon los. Und was hab ich gesagt? Wir haben 4:1 gewonnen!

Nach dem Spiel setzten wir uns erschöpft auf eine alte Bank neben einem Wohnwagen. Aus diesem kam ein großer, dünner Mann mit Apfelsaft Flaschen für jeden heraus. ,,Oh wie ich sehe habe wir ein neues Mitglied? Wie heißt du denn?" Fragte er die Kerle und musterte mich. ,,Isabell" antwortete ich mit einem breiten lächeln auf meinem Gesicht.. ,,Schöner Name, ich bin Willi der Trainer der wilden Kerle" stelle er sich vor. - ,,Freut mich Sie kennenzulernen!" - ,,Isabell, du darfst mich duzen.. Naja dann hole ich dir mal schnell eine Apfelschorle! Bin gleich wieder da!" - ,,Danke!". Ich bekam meine Apfelschore und genoss die Zeit it den wilden Kerlen. ,,Also Isa, wenn du in unsere Mannschaft möchtest, würde nichts dagegen sprechen!" Begann Leon und lächelte mich an. Wow! Warum auf einmal so nett?

In dem Moment platze es aus mir heraus. ,,Oha super gerne aber ich muss euch unbedingt etwas sagen, da ich es euch nicht verschweigen möchte. Das wäre nicht fair" Alle schauten mich überrascht und verwundert an. Ich hatte angst vor der Reaktion der Kerle, doch jetzt gab es kein zurück mehr!
,,Ich bin die kleine Schwester vom dickem Michi, aber ich hab absolut nichts mit ihm zutun, ich verabscheue ihn." Es wurde extrem still, selbst Maxi schaute mich erschrocken an. ,,Ok und?" Fragte Leon und schaute mich verwirrt an, als hätte ich die dümmste Frage der Welt gestellt. ,,Wie und? Seid ihr nicht wütend?" Fragte ich verwundert. ,,Nein wieso denn? Wir haben den dicken Michi seit unserem Sieg in der Hand, der tut uns nichts mehr. Außerdem bist du echt cool und sympathisch" entgegnete Leon und mir fiel ein Stein vom Herzen. ,,Willkommen bei den wilden Kerlen, Isabell" lachte Willi und ich strahlte fast vor Glück. Danach erzählte ich ihnen noch ausführlich von meiner Familie und zusammen fassten wir den Entschluss, alle zusammen zu mir zu fahren und meine Sachen zu holen. Gesagt, Getan. Da Maxi und Juli sich in ganz München auskannten wussten sie den Weg. In Bogenhausen angekommen, fuhr ich vor, bis wir bei mir ankamen.

Isabell und die Wilden Kerle | DWK FFWhere stories live. Discover now