Kapitel 15

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Die Tage vergingen schnell und heute war mein offizieller letzter Schultag. Als mein Vater letztens das Kleid sah versuchte er mich ebenfalls zu überreden, aber ich bin mir immer noch sicher nicht dorthin zu gehen. Gelangweilt sah ich aus dem Fenster und sah den Regentropfen zu die aus dem Himmel fallen. Verzweifelt, weil ich keinen Regenschirm dabei hatte seufzte ich. Wenigstens war es draußen warm. Es dauerte nicht mehr lange, da klingelte die Schulklingel und mein letzter Tag an diesem Ort war nun endlich vorbei. Nie wieder muss ich hier wieder herkommen. Ich ging aus der Schule, blieb nochmal kurz unter dem Dach des Einganges stehen, ehe ich anfing nach Hause zu sprinten. Meine Hände dabei über meinen Kopf um mich doch etwas vor dem Regen zu schützen. Es waren nur noch wenige Meter vor meinem Zuhause, als ich stehen blieb. Jemand stand vor dem Haus unter einen Regenschirm. Als ich erkannte wer es war gefror mir das Blut in den Adern. Er stand vor meiner Haustür. Als er mich sah lächelte er sanft. Ich war wie angewurzelt und spürte die ersten heißen Tränen meine Wange runter laufen. „Jeno", hauchte ich während er langsam auf mich zukam. Ich rannte los und umarmte ihn fest. Durch den Schwung den ich dabei hatte stolperte er ein paar Schritte zurück und legte seine Arme fest um mich. Ich konnte meine Tränen nicht stoppen und weinte. Mein Gesicht presste ich gegen seine Brust. Es war so schön ihn wieder zu berühren und seinen Duft wahr zu nehmen. „Es tut mir leid", flüsterte er, worauf ich mich von ihn löste. Weinend schlug ich ihm leicht gegen die Brust. „Tu das nie wieder!", sagte ich dabei und sah, dass ihm ebenfalls Tränen über die Wange liefen. „Du Idiot", flüstertet ich und strich ihm seine Tränen weg, als er plötzlich seine Lippen auf meine legte. Sofort erwiderte ich den Kuss und spürte die ganzen Emotionen darin. „Ich verlasse dich nie wieder", flüsterte er als er sich vom Kuss löste und lehnte seine Stirn an meine. Ich sagte nichts und versuchte mich wieder etwas zu beruhigen. „Du trägst sie noch immer?", hauchte er als er deine Kette sah und nahm den Anhänger zwischen seine Finger um es besser zu betrachten, dabei ließ er seine Stirn an meiner ruhen. „Ich hatte nie vor sie runter zu tun", flüsterte ich was ihm ein schmunzeln entlockte. „Ich liebe dich Y/N", hauchte er und küsste sanft meine Stirn. „Ich dich auch Jeno", sagte ich genauso leise zurück. Wir genossen noch kurz den Moment, ehe wir gemeinsam ins haus zurück gingen. „Ist das dein Abschlussballkleid?", fragte er und deutet auf die schwarze Tasche für Kleider die an meinem Schrank hing. Ich nickte nur als Antwort und setzte mich auf mein Bett. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass er wirklich wieder bei mir war. Ich fühlte mich wieder komplett, als wäre das letzte, verloren gegangen Puzzle Stück wieder bei mir. „Die Jungs meinten, dass du nicht hingehen willst?", fragte er eher und sah mich wieder an. Bestätigend nickte ich worauf er wieder auf mich zu kam und sich neben mich setzte. „Wieso nicht?", fragte er und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wieso sollte ich?", stellte ich ihm eine Gegenfrage. „Weil es dein Abschluss ist", sagte er nur als Begründung und ich sah wieder auf den Boden. „Und wenn ich mitkomme?", fragte er und strich weiter durch meine Haare. Als er das sagte sah ich wieder zu ihm auf. „Würdest du?". Ich war etwas besorgt darüber, da dort immerhin ihn jeder kannte. Er nickte nur und war sich dem auch bewusst. „Viel zu gern würde ich dich begleiten", hauchte er und gab mir einen sanften Kuss, worauf ich nickte. Schließlich hat er es doch geschafft mich zu überreden dort hin zu gehen, aber das hätte auch nur er geschafft. „Wann ist er?", fragte er sanft. „Morgen", flüsterte ich und er nickte nur. „Was ist mit dem Vertrag?", wechselte ich das Thema. „Das ist ein Scheinvertrag", hauchte er worauf ich ihn mit geweiteten Augen ansah, „Was?!". Er schmunzelte etwas, „Das wusste ich anfangs auch nicht, aber es ist meinem Manager rausgerutscht als wir uns gestritten haben", fuhr er weiter durch meine Haare. „Yah, Lee Jeno, weißt du eigentlich wie viel ich mit dir mitmachen muss?", kam es immernoch entsetzt von mir. „Genauso viel wie ich mit dir musste?", grinste er nur unschuldig. Touché. Ich hätte ihm das mit Mira auch früher sagen sollen.
Den restlichen Tag verbrachten wir in meinem Bett. Keiner von uns beiden wollte den andern nun alleine lassen, jetzt wo wir wieder vereint sind und kuschelten die ganze Zeit über. Ich wollte nichts anderes mehr tun, seine Nähe hatte ich so vermisst. Wir redeten viel darüber was in der Zeit, als wir keinen Kontakt hatten passiert ist und er erzählte mir auch von seiner Reaktion als er plötzlich meinen Brief von seinem Manager überreicht bekam.

Am nächsten Tag jedoch wurde Jeno so gegen Nachmittag von meinem Dad rausgeschmissen, mit der Begründung, dass wir uns für den Ball fertig machen sollten. Also stand ich in meinem Zimmer, frisch geduscht und machte mein Make up. Ich wollte etwas dezentes, aber trotzdem noch elegantes also setzte ich mehr auf feinen Glitzerliedschatten und nude Lippen. Als ich mit meinem Make-up zufrieden war fing ich an meine Haare etwas zu locken und steckte mir einen Teil der Haare hoch und ließ ein paar Strähnen vorne raushängen. Danach zog ich mein Kleid an und betrachtete mich nochmal im Spiegel, als ich plötzlich die Klingel unten hörte. „War es schon so spät?", kam es überrascht von mir und hörte wie mein Vater die Tür öffnete, kurz darauf die Stimme von meinem Freund. Schnell verließ ich mein Zimmer und sobald sich unsere Augen sich trafen hörte er auf mit meinem Vater zu sprechen. „Woah-...", kam es leise von ihm, weshalb sich mein Vater nun auch zu mir umdrehte als ich die Treppen runterkam. Ich wurde etwas verlegen und konzentrierte mich darauf jetzt nicht die Treppen runter zu fallen. Als ich unten ankam lächelte ich Jeno breit an, während er mich immer noch sprachlos ansah. „Du siehst wunderschön aus", hauchte er und gab mir einen zarten Kuss als er sich wieder fangte. „Danke, du auch", flüsterte ich zurück und sah ihn von oben bis unten an. „Viel Spaß euch beiden", wünschte uns mein Vater als wir dabei waren das haus zu verlassen. Bei seinem Auto angekommen öffnete er mir die Tür. Verlegen bedankte ich mich und setzte mich hinein. Auch als wir an der Location ankamen war er ein Gentleman und öffnete mir die Tür. Sobald wir den Saal betraten hörte ich Getuschel von allen Richtungen und fühlte mich etwas unwohl dabei, was Jeno offensichtlich bemerkte. Sanft drückte er meine Hand fester. „Ignoriere sie", lächelte er sanft worauf ich schwach sein lächeln erwiderte. „Erweist du mir die Ehre?", fragte er mich lächelnd, stellte sich gegenüber mich und hielt mir seine Hand hin. Breit lächelnd nickte ich, „Nichts lieber als das", sagte ich und nahm seine Hand, ehe er mich an sich zog und anfing mit mir zu Tanzen. Ich lächelte, mein Herz raste wie wild und war so glücklich wie nie hier mit meiner großen Liebe zu sein.

„Y/N, merk dir eins, ich werde dich nie wieder gehen lassen. Du bist das Wichtigste für mich. Ich liebe dich so sehr, du machst mich verrückt nach dir. Du bist meine einzige Zukunft".

The End

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