Kapitel 2: Das Lernprogramm

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Die Schulglocke erklang. ,,Also los, alle auf den Schulhof" kommandierte der Lehrer. Alois war gelangweilt und gleichzeitig genervt. ,,Erst langweiliger Unterricht und jetzt keine Pause! Kann der Tag noch schlimmer werden?" ,,Naja, es könnte immer noch ein Meteorit von oben kommen und uns erlösen" wisperte Saphira zurück. Immerhin, Alois kicherte los. Gemeinsam mit der Klasse gingen sie auf den Hof.

Draußen stand eine kleine Bühne mit Mikro mitten auf dem Platz. Der Hof war erfüllt von Gewisper und lauten Fragen an die Lehrer, was den der Grund für die Versammlung war. Die Lehrer hatten große Probleme, die Schüler ruhig zu kriegen. Da betrat der Schuldirektor die Bühne. ,,RUHE, ODER NACHSITZEN FÜR JEDEN DER NACH FÜNF SEKUNDEN NOCH REDET!" brüllte er. Augenblicklich wurde es leise. ,,Geht doch. Ich habe euch heute hier versammelt um euch eine gute Nachricht zu erzählen. Unsere Schule wurde ausgewählt an einem neu entwickelten Lernprogramm teilzunehmen. Einige von euch werden dafür in eine spezielle Schule gebracht, wo das Programm getestet wird. Doch bevor ich noch weitere Worte verliere, wird es euch der Gründer dieses Programmes selbst erklären. Einen Applaus für Cavandish Goldeneye!" Ein schlanker Mann betrat die Bühne. Er hatte einen dunklen Ledermantel an, der bis zu den Füßen ging, schwarze Lackschuhe und eine Fliege um den Hals. Sein Kopf wurde von flachen, schwarzen Haaren bedeckt. Man sah nur sein rechtes Auge, welches mit einem Monokel verziehrt war. Und es leuchtete Golden. Saphira blinzelte. Das bildete sie sich doch nicht ein! Über der Schulter des Mannes ragte der Lauf eines Gewehrs, eines langen Scharfschützengewehrs hervor. Nein, das kann nicht sein! Sie lehnte sich zu Alois hin und flüsterte: ,,Siehst du auch das Scharfschützengewehr auf seinem Rücken?" Alois sah sie verstört an. ,,Ein Scharfschützengewehr? Sag mal, was bildest du dir denn ein? Ich dachte immer, ich mal den Teufel an die Wand. Aber du treibst es ja auf die Spitze. Machst den Typen direkt zum Kriminellen. Saphira, ruhig bleiben." ,,Aber ich bilde mir das nicht ein. Er hat ein Gewehr! Schau doch hin." Saphira wandte sich wieder dem Mann zu, doch das Gewehr war verschwunden! ,,Wie...... gerade war es noch da...?!" ,,Siehst du? Bloß Einbildung. Jetzt lass mich zuhören." Doch Saphira war sich sicher, Cavandish Goldeneye hatte ein Gewehr getragen. Sie schüttelte den Kopf und hoffte so weitere Einbildungen fernzuhalten. Sie hatte Cavandishs Begrüßung verpasst, doch den Rest hörte sie einwandfrei: ,,Ich freue mich, euch heute das Dragonflightprogramm vorstellen zu können. Ihr werdet hier an der Schule drei Tests machen müssen, damit wir sehen können, ob ihr passend seid. Wenn ihr die Tests absolviert habt, werden wir Elterngespräche mit denen führen die bestanden haben. Danach geht es für euch an die MountainWing Akademie. Wir legen dort den Grundstein für eine gesunde und zuverlässige Gesellschaft. Außerdem legen wir besonderen Wert auf Sport und Kreativität. Exklusive Sport und Kunstprogramme erwarten euch. Gemeinsam mit euch werden wir zur neuen Elite der Gesellschaft! Fra Tavenish Du Deatweng!" Bei den letzten Worten zuckte Saphira zusammen. Eine Vision erschien vor ihrem inneren Auge.

Eine große Halle mit Glaskuppel. Durch das Glas blicken Menschen in weißen Kitteln. Vor ihr ein schwarzes Tor. Langsam öffnete sich das Tor. Dahinter nur Dunkelheit. Und drei Paar an glühenden roten Augen. Wechsel: Sie sah das Haus ihrer Eltern. Doch es brannte. In den Flammen bewegte sich etwas. Sie sah nicht was es war, doch eines konnte sie sehen. Ein Goldenes Auge!

,,Saphira? Hallo, Saphira! Wir gehen wieder rein! Hallo, bist du eingeschlafen?" Alois Stimme holte sie aus der Vision. Die Vision verblasste. Zurück blieb nur ein Gefühl der Angst und Unsicherheit. ,,Ist alles ok mit dir? Bist du krank?" Langsam fasste sich Saphira wieder. ,,Nein, mir geht es gut. Bin nicht krank." Alois zuckte mit den Schultern. ,,Dann komm. Die anderen sind schon fast drinnen." Langsam lief Saphira hinter Alois her. Sie versuchte immer noch zu verarbeiten, was sie gesehen hatte. Doch das wichtigste daran war: Wird es wirklich passieren?

Den Rest des Tages war nur noch der Auftritt von Cavandish Goldeneye wichtig für Gespräche. Die ganze Schule war ein Seuchenherd an Gerüchten. Einige meinten Cavandish sei von einer Geheimorganisation und suche nach neuen Agenten. Andere behaupteten, er solle im Auftrag von der Regierung neue Politiker ausbilden, die wie Marionetten genutzt werden konnten. Es nahm kein Ende. Doch Saphira hatte ihre ganz eigene Theorie. Doch sie teilte sie nicht, denn als sie mit der Klasse wieder ins Schulhaus ging, hatte sie einen Blick in ihrem Nacken. Sie hätte alles Mögliche darauf verwettet, dass dieser Blick von Mr. Goldeneye gekommen war. Beweise hatte sie keine, aber sie war sich sicher.

Nach der Schule lief sie zusammen mit Alois wieder zum Bus. Alois begann wieder damit. ,,Du wirst da so was von mitgenommen. Du bist die Klassenbeste, wenn nicht Schulbeste in Sport. Die wären bescheuert, dich nicht zu nehmen. Wenn.... " ,,Und was ist wenn ich nicht will?" fragte Saphira genervt. ,,Warum solltest du denn nicht wollen? Wer verspielt denn eine solche Chance?" ,,Er ist mir suspekt. Ich hab da ein ungutes Gefühl. Du weißt, auf mein Gefühl ist Verlass." Alois verdrehte die Augen. ,,Jetzt komm nicht wieder damit. Du warst ziemlich seltsam heute. Siehst Sachen, die gar nicht da sind und dann schläfst du fast im Stehen ein. Bist du sicher das du nicht krank bist?" ,,Ja, ich bin mir sicher. Und ich sag dir doch, ich hab mir das nicht eingebildet." ,,Ja ja, wers glaubt." Langsam wurde Saphira wütend. ,,Glaubst du, ich erfinde solche Sachen aus Spaß?" schnauzte sie ihre Freundin an. ,,Wahr können diese Sachen jedenfalls nicht sein. Warum sollte Mr. Goldeneye denn am Tag mit einem Scharfschützengewehr rumlaufen? Bestimmt nicht um sich zu schützen! Gib's zu, du hast dir das Ganze nur ausgedacht!" Jetzt platze bei Saphira der Knoten. Sie wirbelte zu ihrer Freundin herum und schrie los: ,,GLAUBST DU, ICH DENKE MIR SOLCHE SACHEN ZUM SPAß AUS? EINE MANN MIT GEWEHR, DER VOR EINER SCHULE SPRICHT? GLAUBST DU DAS WIRKLICH?! EINE TOLLE FREUNDIN BIST DU! HÄLST MICH ALSO AUCH FÜR VERRÜCKT, WAS? MACH NUR, DENN WEIßT DU WAS? ALLE TUN DAS, DA MACHT EINE PERSON MEHR AUCH NICHTS! HAST DU DAS VERSTANDEN?!" Mit diesen Worten stapfte Saphira davon. Zurück blieb eine verstörte Alois.

Im Bus Saß Saphira in der hintersten Ecke und dachte über den Streit nach. Ich dachte, Alois wäre meine Freundin. Anscheinend ein Irrtum. Zuhause angekommen murmelte sie einen kurzen Gruß in die Küche und verschwand dann in ihrem Zimmer. Sie schloss ab und wollte sich aufs Bett schmeißen, doch etwas lag im Weg. Ein kleines Päckchen in blauem Papier. Ein Drache mit geöffneten Flügeln zierte die Oberseite. Doch das wichtigste war die Karte, die an der Box klebte. Darauf stand: Für Saphia Scale.

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Das zweite Kapitel heute noch fertig gekriegt! YES!!!! Naja, muss halt auch was bringen für euch :).  So, Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, lasst gerne einen Kommentar und einen Vote dar und falls Rechtschreibfehler gefunden werden, einfach melden. :D Einen Schönen Abend oder Tag noch

und Mögen die Sterne über euch wachen!

Saphirdragon5

Tanz mit dem FeuerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt