Kapitel 16

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Soya hatte gleich nach dem Kampf ihr altes Aussehen erhalten und spürte die erschrockenen Blicke auf sich. Nun war ihre Angst gehasst zu werden noch grösser als zuvor. Ihre Fähigkeit war für viele unbekannt, weswegen keiner wirklich gewusst hatte wie man damit umgehen musste.

Ihre Entscheidung war gleich gefallen als Midnight zu ihr gekommen war. Aus Angst noch einmal so etwas tun zu müssen, hatte Soya ihr gesagt, dass sie hier aufgeben würde. Zudem hatte sie mit ihrer Fähigkeit die restlichen Spuren der Schusskugeln aus sich gezogen, welche aus ihrem blutigem Mund gekommen waren. Kein schöner Anblick aber wenigstens waren ihre Organe wieder in Ordnung.


"Soya.", sprach Shoto als er in das Wartezimmer gekommen war. Diese blickte ihn nicht einmal an. "Du hasst mich jetzt, oder?", fragte sie ihn gleich.

"Was? Nein aber..du hättest mir davon erzählen können.", sprach der Junge und wusste nicht, was er sagen sollte. "Wie denn? Als ich meine Fähigkeit erhalten habe, haben mich meine Eltern weg geschickt. Bleib fern von mir, hatte meine Mutter gesagt. Der Spitzname, Dämon welche mir die Kinder gegeben haben, trifft es ganz gut."

"Soya, sag sowas nicht!", kam es laut von Shoto welcher sich ihr gegenüber gesetzt hatte. "Diese Fähigkeit kann Menschen retten! Du kannst mit dem Blut wunden schliessen oder.."

"Hör auf, Shoto. Ich weis was ich damit machen könnte. Aber ich will das Risiko nicht eingehen, jemanden zu töten.", gab Soya ehrlich zu und blickte endlich in seine Augen. "Es ist fast wie bei dir. Du benutzt dein Feuer nicht, weil du nichts mit deinem Vater zutun haben willst."

Da hatte Soya nicht unrecht. Ja, er wollte seine linke Seite nicht benutzen, weil seine Mutter darunter gelitten hatte. Er konnte es vor ihr nicht leugnen. "Soya, diese Fähigkeit gehört zu dir ob du nun willst oder nicht. Mach damit das, was ein Held machen würde.", sprach Shoto eher er aufgestanden war. "Ich bin mir sicher, dass du damit ziemlich hilfreich sein kannst."

Leise murmelte Soya vor sich hin und blickte auf ihre Hände. Vielleicht hatte er recht? Schliesslich hatte sie gegen Kenja gewonnen, ohne ihn zu verletzten. Vielleicht gab es wirklich etwas, was sie tun könnte. Aber warum gab er ihr einen solchen Tipp, wenn er sich selber nicht daran halten konnte?

"Shoto.", sprach das Mädchen und spürte seinen Blick auf ihr. "Danke und..viel Glück.", meinte Soya und richtete ihren Blick zu ihm.

"Willst du nicht zusehen?", fragte er das Mädchen, welche mit dem Kopf schüttelte. "Nein, ich brauche etwas Zeit für mich zum nach denken. Aber ich bin mir sicher, dass du die nächsten Kämpfe schaffst."

Kurz nickte Shoto und würde ihre Entscheidung akzeptieren. Wenn er diesen Kampf gewinnt, würde er wohl gegen Deku kämpfen. Und so ganz unrecht würde Soya nicht haben. Denn ohne das Gespräche und den Kampf mit Deku wäre er wohl niemals derjenige geworden, der er sein sollte.

Die missverstandene Heldin Shoto FFWhere stories live. Discover now