Kapitel 10

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Bowser Sicht:

Ein klopfen riss mich aus meinen Schlaf und etwas später nachdem ich denjenigen reingebeten hatte, stand Luigi in meinem Zimmer. "Ich glaube wir müssen echt mal reden... Wegen gestern.." fing er an und ich tat so als wüsste ich nicht was er meinte. "Also...es hätte mich echt nicht gestört wenn du gestern geblieben wärst..." murmelte der kleinere und ich konnte sehen wie er rot wurde. Mein Herz begann plötzlich heftig zu klopfen. Das sah einfach nur verdammt süß aus.
"Für mich wäre es aber ein Problem gewesen. Was würden denn meine Männer denken wenn sie wüssten dass ich mit einem kleinen, schwachen Menschen im selben Bett liegen würde? Der noch dazu der Bruder meines Erzfeindes ist?" lachte ich.
Wieso hab ich das gesagt?! Das wollte ich gar nicht sagen! 
Ich konnte Tränen in seinen Augen schimmern sehen, als er sich umdrehte und aus meinem Zimmer lief. Fluchend sprang ich aus meinem Bett, rannte ihm nach, packte ihn am Handgelenk und zog ihn in meine Arme. "Es tut mir leid. Ich weiß nicht wieso ich das gesagt habe. Ich finde dich nicht schwach. Und mir ist es völlig egal was meine Männer denken. Aber ich bin aktuell einfach so verwirrt. Jahrelang war ich in Peach verliebt. Und dann tauchst du plötzlich auf und schleichst dich innerhalb weniger Tage einfach in mein Herz. Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.." murmelte ich leise. Luigi sah zu mir rauf und ich wischte ihm vorsichtig die Tränen weg. "Sollte das der Versuch einer Liebeserklärung sein?" fragte er mich mit geröteten Wangen. Nachdenklich sah ich ihn an. War es das denn?
"Hmm kann sein?"
Luigi lachte leicht und schüttelte den Kopf. "Das musst du echt noch üben."  meinte er und ich grinste ihn an. "Okay werd ich machen Mama Luigi."
Ich hatte gehört wie mein Sohn ihn gestern so genannt hatte als er weinend zu ihm kam. Luigi sah mich überrascht auf, aber musste dann schmunzeln.
"Sehr gut Daddy."
Augenblicklich wurde der kleinere noch viel röter und ich starrte ihn dunkel an und leckte mir über die Lippen. Ich muss zugegeben es machte mich mehr an als ich gedacht hätte und ich drängte ihn wie im Rausch gegen die Wand, was ihm einen erschrocken Aufschrei entweichen ließ. Ohne groß darüber nachzudenken was zum Teufel ich da gerade tat, drückte ich ihm hart meine Lippen auf die seinen. Luigi wimmerte kurz auf, aber erwiderte und ich nahm sein kurzes wimmern als Einladung in seinen Mund und erkundete diesen gierig.

"Papa!!! Hör auf Luigi aufzufressen!!" quitschte plötzlich Junior und ich konnte spüren wie er mit den Fäusten gegen meine Beine trommelte. Sofort fuhren wir auseinander und Luigi stand schwer atmend und mit hochroten Wangen vor mir. Ich hob meinen Sohn auf meine Arme und sah ihn an. "Also wirklich! Ich würde ihn doch niemals fressen Junior! Was denkst du denn von mir?" grinst ich und sah ihn an, welcher sich langsam wieder beruhigt. "Papa! Ich glaub du hast ihn jetzt kaputt gemacht! Er bewegt sich gar nicht mehr." meinte Junior und ich sah Luigi an. Er stand immer noch, halb an die Wand gelehnt da und war immer noch total rot. Ich legte ihm eine klaue unters Kinn und hob leicht sein Gesicht an, damit er mich anschauen musste. "Hey. Bist du okay?"
Luigi schnappte nach Luft, blinzelte kurz und nickte dann heftig. "J-Ja! I-Ich bin okay!" rief er und versuchte meinem Blick auszuweichen. Eine sehr interessante Reaktion von ihm. Ich schmunzelte leicht und nickte. "Dann ist ja gut Luigi. Und jetzt lasst uns frühstücken. Ich bin schon am verhungern!" lachte ich und ging, dicht gefolgt von Luigi in die Küche und setzt Junior auf einen der Stühle.

Dort machte ich uns dann Frühstück, welches wir gemeinsam aßen. Junior versuchte immer noch herauszufinden war wir getan hatte, aber weder Luigi noch ich sagten etwas dazu. Recht schnell verzog sich Junior nach dem Frühstück schmollend in sein Zimmer und ich blickte zu Luigi und grinste. "Und schon sind wir wieder alleine. Ich hätte nicht gedacht dass du auf so Daddy Zeug stehst? Und mich hat es auch nicht ganz kalt gelassen denke ich."
Kaum hatte ich es angesprochen, lief Luigi auch schon rot an und starrte auf seine Knie. Ich legte erneut eine Kralle an sein Kinn und hob seinen Kopf etwas an. "Babyboy. Du musst schon antworten wenn dein Daddy mit dir redet."  raunte ich leise. 
Seine Augen weiteten sich und er biss sich auf die Lippe, was unglaublich heiß aussah. Er stammelte irgendetwas, rutschte vom Stuhl und rannte fluchtartig aus der Küche.
Schmunzelnd sah ich ihm nach, stand dann auf und machte mich auf den Weg zum Thronsaal. 
Ich dachte die ganze Zeit über nach.
Wenn wir jetzt sowas wie zusammen sind wird es auch zwangsläufig zum Sex kommen. Aber egal wie gut ich ihn vorbereiten würde, es passt einfach nicht alles rein... Und dann sind da noch meine Krallen.. Wenn ich auch nur ein einziges Mal die Kontrolle verlieren würde... ich will mir gar nicht vorstellen was dann mit Luigi geschen würde..
Plötzlich kam mir ein Gedanke und ich rief Kamek herbei. Der Magier kam auch sofort angeflogen und fragte was ich brauchen würde. "Du kannst doch bestimmt einen Trank oder irgendwas ähnliches herstellen was mir für kurze Zeit menschliches aussehen verleiht?" fragte ich und Kamek sah mich an. "Eure Majestät wenn ich fragen dürfte aber weshalb braucht ihr so einen Trank?" Ich knurrte unzufrieden und sah ihn an. "Nein du darfst nicht fragen. Mach einfach den verdammten Trank. Aber einen großen Vorrat."
Der Magier nickte, verbeugte sich und flog wieder mit seinem Besen davon.
Zufrieden sah ich dabei zu wie meine Wachen ihre Arbeiten erledigten. Apropos Wachen. Ich hatte immer noch keinerlei Ahnung wer von Ihnen Luigi damals so zugerichtet hatte und das machte mich zunehmend wütender. Seit er wieder bei mir war, hatte ich ihn nicht nochmal darüber befragt. Ich hatte so eine Ahnung dass er es mir wahrscheinlich nicht erzählen würde und derjenige ihn bestimmt bedroht hatte.
Seufzend fuhr ich mir übers Gesicht und bemerkte dass er mittlerweile schon Abend war. Also beschloss ich zurück auf mein Zimmer zu gehen. Auf den Weg sah ich nochmal kurz nach Junior, welcher schon schlafend in seinem Bett lag. Lächelnd schloss ich die Tür und ging weiter. Vor Luigis Türe hielt ich kurz an, wollte schon reingehen aber dann hörte ich dass die Dusche lief.
Wenn ich jetzt da rein gehe und ihn nur im Handtuch oder sogar komplett nackt sehe... Nein das würde nicht gut ausgehen.
Ich schüttelte leicht den Kopf, ging an seinem Zimmer vorbei und betrat schließlich mein eigenes. Müde ließ ich mich ins Bett fallen und schlief recht schnell ein.

Vertauscht und vergessenWhere stories live. Discover now