F I F T E E N

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Kampf gegen Gouverneur

Kingsley


Kingsley und Magnus sind gerade dabei, die neue Kleidung von gestern zu sortieren. Sie sortierten die Größen, sodass jede Größe in einer Kiste ist. „Wie findet du das? Glaub das würde echt cool an mir aussehen", Magnus hält sich einen Pullover mit einem lustigen Aufdruck vor seine Brust. Er ist blau, und darauf sind Kakteen, welche einen Sonnenhut und Sonnenbrille tragen. Kingsley muss Lachen, „Ohja, zieh den am Besten gleich an." Sie kichert noch weiter. „Weißt du was, ich zieh mich auch um. Hast du auch was cooles für mich gesehen?" Die beiden wühlen ein bisschen herum, bis sie ein neues gutes Kleid anzieht, mit einer dickeren Strumpfhose.

Die beiden sind fast Fertig mit Sortieren, als sie eine Erschütterung spüren. Verwirrt sehen sie sich an, „Was war das?" fragt Kingsley ängstlich. „Ich weiß nicht, komm, bleib bei mir." Antwortet Magnus. Kingsley hat eine Vermutung, aber sie hofft so sehr, dass sie nicht wahr ist.

Als die beiden das Gefängnis verlassen, sehen sie ein Panzern. Daneben stehen jeweils drei Autos. „Scheiße", flüstert Magnus. Er greift nach Kingsleys Hand. Dankbar sieht sie ihn an, als sie seine Hand fest drückt. Die beiden sind für einige Sekunden wie Eis erstarrt. Mit Panzer haben die Menschen aus dem Gefängnis absolut nicht gerechnet. Wie sollten sie aus? Das ist super surreal.

Kingsley sieht sich um und bemerkt, dass alle draußen stehen und zuschauen. Dann hört sie eine Stimme: „Rick! Kommen Sie raus! Wir müssen reden!" schreit sie.

„Das ist vermutlich der Gouverneur" flüstert Kingsley Magnus ihre Vermutung zu. Er nickt zustimmend. Magnus hat vermutlich das Gleiche vermutet.

Rick antwortet dem Gouverneur: „Ich bin nicht mehr zuständig. Wir haben jetzt einen Rat. Der leitet das hier." Kingsley wusste, dass Rick die erste Zeit der Anführer war. Nachdem er aber einige Schwierigkeiten mit Lori hatte, hat er sein Amt aufgegeben. 

Gouverneur überlegt kurz und fragt: „Ist Hershel in dem Rat?" Kingsley denkt sich, warum er spezifisch nach Hershel fragt. Sie hofft, er hat keine bösen Hintergedanken.

Kingsley hält den Atem an und schlägt die andere Hand vor ihrem Mund. Sie muss beobachten, wie Hershel aus einem Auto geholt wird. Sie hört Maggie und Beth schluchzen. Sie hatte so gehofft, dass der Gouverneur nichts schlimmes vorhat. Aber er sehnt sich nach Rache und spielt mit schmutzigen Spielen.

Der Gouverneur fragt erneut: „Was ist mit Michonne? Ist sie auch mit im Rat?" Hat er sie etwa auch noch?

Michonne wird auch aus dem Auto geholt. Kingsley ist fassungslos. Sie vermutet das Schlimmste und fühlt sich absolut hilflos. Wie kann sie helfen?

Rick antwortet: „Ich treffe keine Entscheidungen mehr." Kingsley sieht, dass Rick sich genauso hilflos fühlt und fassungslos ist.

Der Gouverneur ruft: „Aber heute werden Sie sie treffen, Rick. Kommen Sie her und lassen Sie uns reden". Kingsley sieht, wie Daryl und Rick sich leise unterhalten, bis Daryl nickt und Rick in Richtung vom Gouverneur geht. In Richtung von Hershel und Michonne, welche beide gefesselt vor der Gruppe knien. Kingsley kann nur erstarrt und gespannt die Situation beobachten.

Daryls Augen suchen Kingsley, und finden sie. Er rennt auf sie und umarmt sie. „Wir müssen kämpfen", raunt er in ihr Ohr. Sie lässt die Hand von Magnus los, umarmt mit beiden Daryl. „Ich, ich kann nicht, Daryl." Flüstert sie, den Tränen nahe. „Scht, ich weiß. Dann hol mit Magnus die Kinder raus. Und bitte bleib bei ihm, egal was passiert. Bitte." Er lässt sie los, umschließt mit beiden Händen ihr Gesicht und wischt die Tränen weg. „Bitte versprich mir, dass du bei Magnus bleibst. Versprich es. Wir treffen uns dann am Treffpunkt." Sie nickt, immer noch am Weinen. Magnus hinter ihr nickt auch, ohne das Kingsley es sieht. Daryls Augen finden wieder die von Kingsley, „Bis später", flüstert er, als er seine Lippen auf ihre drückt. Beide schmecken die salzigen Tränen von Kingsley. „Ich werde dich wieder finden. Ich werde dich immer finden", flüstert Daryl und trennt sich von ihr. Ohne zurückzuschauen, dreht er sich um, schultert seine Waffe und macht sich bereit, zu schießen, wenn es soweit ist. Kingsley kann nur mit Tränen in den Augen beobachten, wie er weggeht. Und sie kann nichts machen. Sie fühlt sich einfach nur so hilflos.

Kingsley sieht Magnus an. Magnus lächelt ihr zu, „Du bringst die Kinder und die Alten zum Bus und ich hol unsere Sachen. Dann treffen wir uns beim Bus, ja, Kingsley? Wir bleiben zusammen." Kingsley nickt, wischt sich die Tränen weg und geht ins Gefängnis. Sie ist froh, wenigsten eine Aufgabe übernehmen zu können. Und um zu Helfen.

Als sie alle Kinder und Alten in den Bus gebracht haben, sieht sie wie Magnus aus ihren Zellenblock rennt. Er hat einen Rucksack auf seinen Rücken und ihren in der Hand. Er reicht ihre restlichen Wurfmesser, ihr Butterflymesser und ihre 9 mm. „Danke", flüstert sie. Ihre Wurfmessergürtel hat sie wie jeden Tag, um ihre Oberschenkel geschnürt.

Die beiden haben, während sie ihre Aufträge erfüllt haben, gehört, wie vereinzelt Schüsse fielen. Nun können sie beobachten, wie alles eskaliert. Das komplette Chaos bricht aus, als der Gouverneur Hershel mit Michonne's Schwert köpft. Und wieder kommt das Wort Hilflos in ihre Gedanken.

Kingsley hört alle schreien, „Magnus, wir müssen helfen". Sie versucht zu rennen, als Magnus sie festhält. Genau rechtzeitig, denn der Panzer schießt auf das Gefängnis und rollt den Zaun nieder. Magnus schützt den Kopf von Kingsley, als das Gefängnis niederfällt. Fassungslos beobachtet sie das Chaos. Chaos verursacht vom Gouverneur. Nur weil er sich nach Rache sehnt und durch seine Rache komplett verblendet ist.

„Komm, wir müssen gehen". Magnus schultert Kingsley ihren Rucksack. Er greift nach ihrer Hand und zieht sie vom Gefängnis weg. Durch ihre Tränen kanns sie fast nichts erkennen. 

Kingsley weiß nicht, ob Madox und Daryl noch leben. Oder Rick. Und Maggie und Glenn? Michonne? Die beiden haben keinen mehr gesehen und wissen absolut nicht, wer gestorben ist, und wer überlebt hat.



(959 Wörter)

burning rose // daryl dixonWhere stories live. Discover now