T H R E E

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Auseinandersetzung

Madox

    ✿

drei Monate später

„'Cause you're hot then you're cold
You're yes, then you're no
You're in, then you're out

You're up, then you're down
You're wrong when it's right
It's black and it's white
We fight, we break up
We kiss, we make up" (Katy Perry, „Hot N Cold")

Kingsley sitzt lachend hinterm Steuer und die drei brüllten zu Katy Perry mit. Magnus will es nicht zugeben, aber Madox weiß, dass er ebenfalls sich darüber freut, dass sie ein paar CDs gefunden haben. Kingsley war aber auch zu süß, als sie die gefunden und sich so darüber gefreut hat. Madox möchte nicht, dass sie das schlechte der Welt erfahren muss. Sie hat ein Herz aus Gold und er und sein Bruder haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, sie zu beschützen. Sogar schon damals im Kindergarten. Und wenn es sie glücklich macht, dann schmeißen sie eben Singpartys im Auto und singen laut mit. 

„Hey King, mach mal leiser und fahr langsamer", Magnus sitzt auf dem Beifahrersitz und zeigt auf die Landkarte, „hier müsste ein kleiner Laden sein. Lasst doch mal unser Glück versuchen." Kingsley dreht die Lautstärke der Musik leiser und geht mit ihrem Fuß langsam vom Gas runter und schaut sich um.

Madox erwidert: „Gute Idee Magni, uns gehen langsam aber sicher das Essen aus." Die drei steigen aus, nachdem Kingsley den Jeep gestoppt hat. Sie haben sich im Laufe der Zeit angewöhnt, dass Magnus als erstes geht, Kingsley in der Mitte und Madox das Schlusslicht zieht. Madox spannt seinen Bogen, jederzeit zum Schuss bereit. Er sieht, wie Kingsley sich ein paar Wurfmesser in die rechte Hand legt und in der linken hat sie ein Wurfmesser, ebenso wie er, jederzeit zum Wurf bereit. Madox hat mittlerweile in seinem Baseballschläger Nägel durchgeschlagen, sodass das Spitze hinausschaut. Madox hatte die Idee, dass es eventuell effektiver wäre und dies hat sich bewährt. Er beschwert sich nur jedes Mal, wenn er den Schläger sauber machen muss.

Magnus klopft mit seinem Baseballschläger gegen die Ladentür und die drei warten, ob sich etwas rührt. Als sie nichts hören, gehen sie herein. Der Laden scheint größer zu sein, als er von draußen scheint, worüber sich die drei freuen. Magnus geht links, Madox zu den mittleren Regalen und Kingsley zu den rechten. Auf der rechten Seite des Ladens, ist ebenfalls eine Tür nach draußen, scheint aber auf den ersten Blick verschlossen zu sein. Ihr Fehler war es, dass sie diese nicht gecheckt haben.

Madox ist fertig mit Plündern, da es nicht mehr viel Auswahl bei ihm gab. Er will sich gerade zu den anderen wenden, als er fremde Stimmen hört. Er spannt seinen Bogen mit einem Pfeil, und geht in die Richtung, in welche Magnus gegangen ist. Magnus hat die Stimmen anscheinend auch gehört und sieht ebenfalls zu ihm. Die beiden haben eine stimme Einigung, dass sie nach Kingsley sehen wollen.

„Schaut, ob noch mehr da sind. Als ob die kleine scharfe alleine unterwegs ist." Die beiden sehen sich erschrocken an, als sie die rauchige Stimme hören. Madox geht geduckt voraus, er kann sieben Kerle entdecken. Er zeigt Magnus die Anzahl per Finger, Magnus nickt und die beiden machen sich bereit, um zu kämpfen.

Madox schlich sich hinter einem Mann, holte leise und schnell mit dem Messer aus, und stach ihm von hinten in den Kopf. Lautlos hilft er dem leblosen Körper, zu Boden zu fallen. Den nächsten hat er auch schon gesichtet und genauso schnell erledigt. Magnus hat schon drei Typen erledigt, nach einem kurzen Blick zu ihm. Leider konnten die beiden die restlichen bulligen Männer nicht genauso schnell erledigen, da es den restlichen zwei Typen aufgefallen ist, dass ihre Kollegen nicht mehr am Leben sind. Madox und Magnus kümmerten sich jeweils um einen. Madox schlägt dem bulligen und hässlichen Mann ins Gesicht, steckt aber einen brutalen und heftigen Schlag in den Magen ein. Er holt heftig nach Luft, bevor er sich auf ihn stürzt und zu Boden drückt. Madox schlägt so oft in sein Gesicht, bis man das Gesicht des anderen fast nicht mehr erkennen kann. Dieser grinst und sagt hämisch: „die Kleine wird es wahrschleich trotzdem nicht überleben." Sein Lächeln ist Blut verschmiert. Dieser Satz hat ausgereicht. Madox ist sauer und wurde noch brutaler, als er es eh schon war. Er kann sich gar nicht mehr erinnern, wie oft er den Kopf gegen den Boden geschlagen hat.

Er wird von Magnus von seiner Trance gerissen: „Wir müssen King finden. Es gibt anscheinend noch einen". Sie rennen nach draußen und was sie sehen, lässt ihnen heftig nach Luft schnappen. Kingsley sieht so aus, als ob sie heftig verprügelt worden wäre. Sie liegt am Boden, bewusstlos, mit einer Schusswunde im Oberschenkel. Madox rennt zu ihr hin, checkt ihren Puls am Hals und atmet erleichtert aus. „Sie lebt noch", flüstert er. Magnus kniet sich daneben. „Sieht so aus, als ob es den anderen schlimmer erwischt hat." Madox nickt und schaut zu dem toten Mann. In seinem Herz steckt ein schwarzes Wurfmesser von Kingsley. „Oh man, ein Drang zum dramatischen hat sie ja", lacht Madox leise. Er steht auf, legt einen Arm unter ihrem Rücken und einem unter ihren Knien, hebt sie hoch und so gehen sie gemeinsam zum Auto. Er legt sie sanft hinein, steigt ebenfalls hinten auf der Rückbank ein und legt ihren Kopf auf seinen Schoß, „lass uns schnell von hier verschwinden, was sicheres für ein paar Nächte finden und sie so schnell wies geht versorgen". Magnus ist schon vorne eingestiegen, startet das Auto und fährt los. „Solche Wichser, die haben das verdient." Madox erwidert darauf nichts, aber die beiden wissen, dass Magnus recht hat.


Kingsley

Ihr Kopf dröhnt. Mehr merkt sie nicht. Nur die unfassbaren Schmerzen überall in ihrem ganzen Körper. Überall nur Schmerzen. Schmerzen. Sie fragt sich, ob sie überhaupt noch lebt,

Sie ersucht die Augen aufzumachen, scheitert, und sie verliert sich wieder in der Schwärze, in welcher sie schon seit Stunden gefangen ist.


(971 Wörter)

burning rose // daryl dixonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt