twenty.

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twenty.

*sunday, 28th april 2013*

L.

Luke stand in der Küche, um zwei heiße Schokoladen zuzubereiten, begann sich aber langsam zu wundern, warum Felicia noch so lange draußen blieb. Wie auf Knopfdruck kam sie schliesslich rein. Mit einem etwas besorgniserregenden Gesichtsausdruck zunächst. Sie lächelte aber, als Luke ihr strahlend die Tasse übergab und er dachte sich nichts Grosses dabei.

"Alles gut?", fragte er unwissend und nahm einen Schluck.

"Weisst du was?" Felicia pustete, um die Milch etwas abzukühlen. "Ich würde gern mal deine Band live sehen. Wir haben ja schon einmal darüber gesprochen. Wann habt ihr den nächsten Auftritt?"

Luke biss sich auf die Lippe. "Ummm... ich weiß nicht...", log er, "Müsste nachschauen. Im Moment ist aber nicht viel los."

"Ach, ist das so?", fragte Felicia unschuldig.

Sie ahnte doch was, dachte Luke. Doch er trieb das Spiel weiter, um zu sehen, wohin es führt. "Jup. Ist schwer für uns als unbekannte Band, bestehend aus Schülern, etwas zu finden."

Felicia hob eine Augenbraue. "Wie wär's mit dem Annandale Hotel? Die nehmen quasi alle."

Okay, keine Chance. Jetzt war es offensichtlich, denn es war auch Luke bewusst, dass das Annandale Hotel in dessen Bar gerne irgendwelche Random-Leute auftreten liess. Sonst hätten sie diesen Gig nicht bekommen. "Du weißt es also...Wie?"

"Luke! Warum hast du deine besten Freunde aufgegeben? Ich verstehe das nicht...", sagte sie regelrecht aufgebracht und fuchtelte leicht mit der Hand umher.

"Ich habe sie nicht aufgegeben. Ich hatte es einfach satt, dass sie so abwertend über dich herziehen. Ich dachte, der Song.. dein Song würde den Schwachköpfen die Augen öffnen, aber es wurde nur noch schlimmer."

"Ist doch egal, Luke. Das ist schon in Ordnung. Ich muss nicht von jedem gemocht werden. Das kann sowieso niemand."

"Woher wusstest du's eigentlich?", fragte Luke.

"Ashton war eben da."

Luke begann, Schuldgefühle zu entwickeln. Konnte sein, dass er seinen Austritt schon bereute. Besonders jetzt im Nachhinein. "Wie war er denn? War er wütend?"

Felicia schüttelte den Kopf. "Nein, eher nicht. Vielmehr traurig oder enttäuscht, ich weiss auch nicht. Aber frag' ihn lieber selbst. Er steht noch draußen."

Luke fuhr mit der Hand durch seine Haare und ging einige Schritte hin und her. Er war etwas beruhigt, dass wenigstens Ashton noch einer von den Guten war. Von allen verstand er sich mit ihm am besten und es tat ihm nun aufrichtig leid. Ashton war für ihn zu vergleichen mit einem Bruder wie Jack oder Ben. Ihm war klar, dass er ihm unrecht tat. Felicia stellte die Tasse auf die Theke in der Küche ab und lief vor Luke hin.

"Rede mit ihnen. Sie sind deine Freunde.", sagte sie sanft und strich ihm mit der Hand durch die Wange. Er empfand dies als sehr angenehm und beruhigend und lehnte sich an ihre weiche Haut.

"Ja, mach' ich..", seufzte er. Felicia neigte ihren Kopf rasch in Richtung Tür und ein großes Fragezeichen glühte in Lukes Kopf auf und er wurde nervös. "Wie? Du meinst jetzt sofort?"

"Natürlich meine ich jetzt sofort."

"Und was ist mit dir?"

"Ich muss Nick abholen und heimbringen."

Somit schnappte sich Luke ein Hoodie und verliess mit Felicia das Haus. Ashton drehte sich abrupt zur Tür, als die beiden ihm entgegenkamen. Luke war erleichtert, dass Ashton ihm nach wie vor den Handschlag gab. Dann verabschiedete er sich von Felicia.

lose myself || luke. [a.u.]Место, где живут истории. Откройте их для себя