9- Plan gescheitert?

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Sicht Ray

Ich strich Y/n beruhigend über den Rücken, während sie sich an mir festklammerte. Eigentlich mochte ich körperliche Nähe nicht so gerne, aber bei Y/n.... Da ist es irgendwie etwas Anderes...

Sie verschweigt uns sicher ihre Probleme und Schmerzen. So ist nun mal unsere Y/n.

...

Dumm ist das ja schon irgendwie.

Ich blickte zu ihr runter und bemerkte, wie ihr Atem regelmäßig und ihre Körperhaltung schlaff wurde.

Sag bloß, sie ist eingeschlafen?!

Ich besah mich ihrem Gesicht. Y/n schlief in meinen Armen und machte keinen Anstalt, sich von mir zu lösen. Ich legte sie behutsam auf das Krankenbett und deckte sie zu. Meinen Arm ließ sie jedoch nicht los. „Woha! Sie lässt nicht los", flüsterte ich etwas panisch.

Was mache ich jetzt?!

Ich hörte vom andern Ende des Raumes leises Gekicher. Ich sah verwundert rüber. Don grinste über beide Ohren und Gilda lächelte sanft. Emma war wohl inzwischen auch aufgewacht und kicherte. „Wie süß!", flüsterte sie mit Tränen in den Augen. Don nickte. „Wir haben Y/n ganz vergessen...", murmelte er beschämt. Ich nickte und sah Y/n sanft an. Sie umklammerte noch immer meinen Arm wie einen Teddy.

Irgendwie ist das süß...

Ich wollte aufstehen, doch Y/n klammerte sich noch fester an mich. „Haha. Ich glaube, du schläfst Diese Nacht hier", lachte Don leise. Seufzend setzte ich mich wieder. „Ich warte ab", meinte ich, um meine kleine Freude zu verdecken. Normalerweise trauen sich nicht viele, sich an mir festzuklammern.

Y/n....

Ich sah kurz rüber zu den anderen Drei. Alle gingen gerade Richtung Tür. „Gute Nacht!", säuselte Emma grinsend und schloss die Tür.

EMMA!

Ich sah wieder zu Y/n. Ob sie wohl einen Albtraum hatte? Irgendwann merkte ich, wie meine Augen schwerer wurden und ich schlief ein.

Little Timeskip (sry!) Übermorgen

Sicht Norman

Mittlerweile war Schwester Krone weg. Keiner wusste, wo sie war. Als ich am nächsten Morgen etwas müde in den Speisesaal kam, fand ich eine komplett rote Y/n vor, die mit Ray sprach.

Die Beiden immer...

Ich ging zu Emma und besprach mit ihr die nächsten Schritte. Als auch Ray dazu stieß, beschlossen wir, dass Emma und ich den Wald auskundschaften gehen würden, Don und Gilda würden Schmiere stehen, Y/n würde die Anderen Kinder ablenken und wenn Mama kommt, sofort in den Wald und versuchen, sie aufzuhalten.

Hoffentlich verläuft Y/n sich nicht.

Der Mittag kam schnell und ich und Emma machten uns auf den Weg. Auch die Anderen begaben sich auf Position.

Sicht Mama

Ich merkte, wie Norman und Emma in den Wald verschwanden. Mit Sicherheit, um die Flucht weiter vorzubereiten. Ich wollte hinterher, doch Ray würde ja heute mit mir das Gift entsorgen.

Pah! Ich hab eine bessere Idee!

Ich lief mit Ray hoch und redete etwas, bis ich ihn schließlich von mir losreißen musste und ihn zu Boden warf. Dann schloss ich die Tür ab.

Ein Problem weniger.

Ich lief raus und machte mich auf den Weg in den Wald. Unterwegs kramte ich den Empfänger raus. Irgendwann traf ich Y/n. Sie sah mich geschockt an, kam dann aber auf mich zu. „Mama?", fragte sie verwirrt.

Sie ja auch...

Ich lächelte etwas böse. „Du musst jetzt nicht falsch Lächeln. Ich weiß, dass du von der Farm weißt", berichtete ich.

Damit hat sie offensichtlich nicht gerechnet...

„Y/n. Bitte, du könntest mir helfen und dafür eine Mama werden. Du musst nicht sterben!", schlug ich vor. Y/n überlegte nicht lange. „Niemals! Lieber sterbe ich als so wie du zu werden!", schrie sie.

Du wolltest es nicht anders, Y/n.

Sie war ziemlich unwichtig, also schlug ich ihr mit dem Empfänger gegen die Schläfe. Sie ging sofort zu Boden, ihr Kopf blutete wieder wie verrückt.

Entschuldige Y/n, aber Norman und Emma sind gerade wichtiger.

Ich hob sie hoch und versteckte sie in einem Gebüsch. Man könnte jetzt meinen, Y/n hätte bloß einen Unfall im Wald gehabt. Ich versteckte sie mit Blättern und Zweigen und lief weiter.


Sicht Ray

Ich rannte mit Don und Gilda durch den Wald. Y/n waren wir seltsamerweise nicht begegnet. Als wir bei der Mauer ankamen, lag Emma am Boden und hielt sich ihr Bein, was seltsam aussah. Norman sah geschockt zu Mama.

Was ist passiert?!

„Herzlichen Glückwunsch zu deiner Auslieferung, Norman", sagte Mama gerade.

Was?! Norman wird ausgeliefert?! Nein! Dann war alles umsonst!

Ich wandte mich an Mama. „Was ist mit ihrem Bein?!". „Keine Sorge. Ich habe es sauber gebrochen".

Huh?!

Ich sah geschockt zu Emma, Norman und Mama. Alles ging schief... Betreten liefen wir zurück. In meinem Kopf überlegte ich mir schon 10.000 Fluchtwege für Norman. Als wir gerade am Abend im Bett lagen und Emma den Kleinen eine Gute-Nacht-Geschichte vorlaß, fiel mir etwas siedeheiß ein. 

WO IST Y/N?!

Tpn x Reader /The promised Neverland/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt