5- Don und Gilda

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Sicht Y/n

Als ich wieder aufwachte, saß Phil gerade auf meinem Bauch und versuchte mich zu wecken. "Y/n! Guten Morgen!", rief er und umarmte mich gleich.

Awww!

„Hallo Phil", begrüßte ich ihn und versuchte, so wie immer zu wirken. Phil grinste und zog an meiner Hand.

Phil ist wirklich verdammt süß! Er ist so niedlich und denkt schon sehr erwachsen! Auch wenn er noch immer ein Kind ist und sich auch Charakter so benimmt.

Ich stieg aus dem Bett und zog mich schnell um.

„Y/n! Hilfe!", rief Mark, der vor mir auftauchte. Auch Naila ließ nicht lange auf sich warten. „Ich brauche Hilfe!", bat Naila mich. Ich lächelte.
„Klar. Kein Grund zu weinen", beruhigte ich die Kleinen und hockte mich zum Boden.

Wenn ich daran denke, dass sie irgendwann Futter für Monster sein würden, wenn wir nichts tun würden.... Da wird mir richtig schlecht!

Als ich fertig war, zogen Naila und Phil mich in den Speisesaal. Ich versuchte zu lächeln, doch ganz gut klappte das nicht. „G-Guten Morgen!", rief ich mit etwas Unsicherheit in der Stimme. Norman lächelte mich an.

Wie schaffen er, Emma und Ray es, nach dieser Erkenntnis noch zu lächeln?

Mein Lächeln schwankte etwas, als Mama auf mich zukam.

Was soll ich jetzt machen?!

„Guten Morgen Y/n. Ist alles okay bei dir? Du siehst krank aus", begrüßte sie mich und legte mir eine Hand auf die Stirn. Ich zuckte kurz zusammen.

Mist! Das sollte nicht passieren!

Norman schien meine missliche Lage zu erkennen, denn er kam auf uns zu und legte mir eine Hand auf die Schulter. „Y/n hat gestern noch den Kleineren viele
Gute-Nacht-Geschichten vorgelesen. Jetzt hat sie einfach etwas zu wenig Schlaf", schwindelte er.

Norman, danke! Du bist mein Lebensretter! Und das wahrscheinlich sogar wortwörtlich! Ich werde dir auf ewig dankbar sein! Opfergaben kommen später!

Ich nickte bestätigend und Norman zog mich weg. „Danke Norman! Ich weiß echt nicht, wie ich dir genug danken kann! Nachdem ich weiß, was Sache ist, fällt es mir unfassbar schwer, normal zu Mama zu sein", gestand ich ihm.

Norman nickte verstehend. Doch er sah mich ernst an. „Mama hat Recht. Du siehst wirklich ziemlich krank aus! Was ist los?", fragte er besorgt.

Ähhhhh.... Keine Ahnung, wahrscheinlich die Tatsache, dass mir erzählt wurde, dass wir hier auf einer Farm leben, um Monstern ausgeliefert zu werden, für die wir schmackhafte Delikatessen sind?! Aber nein, was soll schon lossein?

Ich winkte halbwegs lächelnd ab. „Mir geht es super. Mach dir keine Sorgen um mich. Aber sieh mal nach Emma. Sie nimmt das mit Sicherheit sehr mit", meinte ich.

Niemand soll sich Sorgen um mich machen. Das ist meine Aufgabe! Ich mache mir Sorgen um Andere, nicht andersherum.

Ich grinste kurz, ehe ich mich schnell umdrehte und zum Tisch ging. Ehe die Ältesten sich neben mich setzten konnten, ließ ich mich neben Gilda auf einen Stuhl fallen.

Sonst merken die sicher etwas! Aber was, wenn Ray es ihnen sagt? Das mit letzter Nacht?

Ich sah kurz rüber. Ray, Emma und Norman standen noch und hatten die Köpfe zusammengesteckt. Ray schien zu reden und alle guckten auf einmal zu mir. Schnell sah ich weg.

Man Ray! Musste das sein?!

Ich wandte mich Gilda zu. „Guten Morgen! Wie geht's?", fragte ich fröhlich.

Tpn x Reader /The promised Neverland/Where stories live. Discover now