44.

1K 22 9
                                    




pov. Livia

Wir haben den Freestyle-Soccer-Contest gewonnen. Den beschissensten Contest der Welt, doch das war uns egal. Wir sprangen herum und freuten uns. Leon und Marlon rissen den Pokal hoch. Mein Bruder rannte mir in die Arme und wirbelte mich herum. Nessie, Kyra und ich landeten in einer Gruppenumarmung und zum Ende hin tat er es wieder mal. Markus küsste mich. Er durfte es nicht, er sollte damit aufhören, wir sind nicht zusammen und ich möchte nicht nur das Mädchen sein das er gelegentlich küsst. Das war es mir nicht wert. Entweder alles oder nichts. Doch in dem Moment dachte ich nicht darüber nach, ich gab mich voll und ganz dem Kuss und und hörte die anderen im Hintergrund noch weiterjubeln.

Doch wie immer musste jemand unseren wunderschönen Mannschaftsmoment zerstören. In diesem Fall, unsere geliebte Horizont. Marlon sah sie immer noch verträumt aber auch gleichzeitig geschockt und beeindruck an. Als sie in Sekundenschnelle Bälle jonglierte und sie nacheinander wieder auffing. Im Ernst es war unglaublich, aber sie gab an und das absichtlich. Sie ist mir unsympathisch, aber ich muss mich ja auch nicht mit ihr abgeben.

"Und? Denkst du immer noch ihr seit die besten, wenn ihr euch nicht so wie die Wölfe verstecken wollt ob ihr gegen uns spielen wollt. Endscheitet euch Leon und?" "Marlon." Lächelte der verliebte Esel. Um Gottes Willen und er sagt es wäre offensichtlich das ich auf Markus stehe.

"Ich warte hinter dem Nebel auf euch." Rief sie noch während sie auf ihr Motorrad stieg und davon fuhr. Marlon starrte ihr noch wie ein besoffener Pudel hinterher und ich stöhnte nur genervt, dass war doch bitte nicht sein Ernst.

"Kojote Karl Heinz, erzähl ihnen das was sie nicht hören wollen!" Verwirrt lösten wir uns alle aus unserer Starre und setzten uns auf die Hocker, die die Wölfe uns hingestellt hatten.

"Was meinst du denn Nerv? Willst du die Geschichte wirklich hören?" Wurde unser kleinste befragt. "Ich, ich, ich weiß es nicht." Stammelte unser kleinster nervös und krallte sich dann an meinen Arm. "Das solltest du aber, denn wenn ich die Geschichte erzähle ist das Fest vorbei, alles wird vorbei sein. Für immer und Ewig." Nervs Finger krallten sich mittlerweile so sehr in meinen Arm das es weh tat, aber er hatte zurecht Angst. Er war zwar einer der wildesten, aber trotzdem hatte er Angst. Da es Leon wohl langsam nervte das die Wölfe so ein großes Tam Tam und alles machten, fingen sie auch irgendwann an zu erzählen.

Kurzfassung: Erik und sein Bruder Jaromir verliebten sich beide in Horizont, beide kämpften, doch nur Erik blieb zurück. Jaromir blieb bei Horizonts Mannschaft, den Silberlichten. Und Erik lag vor Ragnaröks Tor, konnte sich an nichts erinnern und hatte ein tätowiertes Kreuz auf der Brust. Darauf stand <Verlierer, Verräter>

Manche Menschen sind wirklich brutal. Aber Marlon schien dies egal zu sein er stand auf und stieg auf sein Motorrad. "Sag mal geht's dir noch gut?" Maulte ich ihn an. "Was tust du?" Fragte Markus neben mir verstört. "Na was wohl? Wir werden fahren und die Silberlichten besiegen." "Du bist verrückt." Murmelte ich doch Marlon ignorierte mich und want sich an Leon. "Erinnerst du dich, du hast schonmal gekniffen, bei dem Spiel gegen die Nationalmannschaft, willst du es wieder tun?" Fragte er und sah Leon dabei innig an. Doch dieser antwortete nicht. "Na dann, ich hoffe du hast deinen Cowboyanzug noch." Er zieht seinen Helm hoch und fährt davon. Das war doch jetzt nicht sein Ernst. Genervt blieb ich die Luft aus meiner Nase heraus. Doch nun stand auch Leon auf und verließ den Kreis. Er ging zu unserem Lager und packte lautstark seine Sachen. Nessie folgte ihm langsam und Kyra sah mich zweifelnd an. Mit ihrem Blick wollte sie mir sagen das nichts mehr gut werden würde, doch ich winkte nur ab. Bei den wilden Kerlen gingen Sachen nicht schlecht aus, es gab immer ein gutes Ende und das wird hier auch so sein. Sie sah mich geschockt an und ich sah die Tränen in ihren Augen aufblitzen, da ihr Freund dies anscheinend auch merkte, nahm mein Bruder sie sofort in den Arm und strich ihr über den Kopf. Unwillkürlich musste ich grinsen.

Nach einigen Minuten kamen Leon und Ness wieder aus dem Lager. Leon hatte sich seine Tasche über die Schulter geworfen, während Ness hinter ihm herrannte und auf ihn einredete. Die Tränen liefen am ihren Wangen herunter. Bevor er auf sein Motorrad stieg, stellte er sich direkt vor sie und blickte ihr in die Augen. Ich konnte von hier aus sehen das es ihm leid tat, er liebte Nessie und das schon seit dem ersten Tag. Er würde gehen, aber dadurch verschwindet seine Liebe nicht, Leon ist so und er wird immer so bleiben, aber egal was passiert, er wird Vanessa bis zum letzten Tag lieben.

Nun fuhr er davon und ließ eine riesige Leere zurück. Die Wölfe verließen ihre Festung und ließen uns ebenfalls alleine. Markus, Raban und Joschka beschlossen die Gegend zu erkunden. Maxi und Kyra lagen auf seinem Bett und Kuschelten. Und Ness sowie ich saßen immer noch draußen und starrten ins Feuer.

"Er wird wiederkommen Ness, aber vielleicht bist du nun an der Reihe, zeig ihm das du besser bist als diese dahergelaufene Horizont."


Jaa, ich habe ein paar Tage nichts gepostet, aber hier ist ein neues Kapitel, hoffe es gefällt euch <33

soulmates Where stories live. Discover now