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Mittlerweile fuhren wir schon über vier Stunden und es fing langsam an zu regnen. „Kommt, bis zum Geheimversteck ist es noch weit!" Erklang es von Juli, der die Truppe ganz vorne anführte. Später wurde es immer stürmischer und der Regen nahm immer mehr zu, so kam es dazu das wir unsere Räder den matschigen Hügel hinaufschieben mussten. Vanessa rutschte aus und Leon wollte ihr hoch helfen, doch sie ließ es nicht zu. „ich brauch deine Hilfe nicht, ich pfeif drauf!" Meckerte die Unerschrockene. „Vanessa..." murmelte Leon. „Nein Leon, du hast uns schon einmal verlassen und du wirst es wieder tun." Ich guckte zu Vanessa und sah den Schmerz in ihren Augen. Maxi hatte mir alles über die beiden erzählt, und ich konnte Vanessa gut verstehen, sie war zutiefst verletzt. Denn sie liebte Leon, dass sah ich, und er liebte sie auch. Sie waren beide nur zur stur um es sich einzugestehen.

 Ich atmete tief durch und schob mein Fahrrad weiter. Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung wem es gehörte, denn als ich ankam gab ich Maxi sein Fahrrad zurück und Hatschi Ben Hatschi, gab mir ein anderes. Es war ziemlich aufgemotzt, es schien so als hätte hier jemand viel rumgewerkelt. „Alles Klar, Schwesterherz?" Mein Bruder tauchte neben mir auf und sah mich durchdringend an. Ich setzte ein Lächeln auf und antwortete mit einem „Klar". Er musterte mich und schien mir nicht zu glauben. „Wirklich!" bestärkte ich meine Antwort. Er wollte gerade etwas sagen, doch da unterbrach ihn Leon. „Maxi, Juli baut die Plane auf, wir fahren bei dem starken Regen nicht weiter!" Beschloss er, gesagt getan. Die beiden spannten die Plane über den Felsen und wir setzten uns darunter. 

Ich fror. Mein inneres ich, klatschte sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, ich hätte vielleicht mal den Wetterbericht gucken sollen. „Komm her Livi." Meinte mein Bruder der seine Arme ausbreitete und mich in den Arm nahm. „Danke" murmelte ich. „Nein, eigentlich danke ich dir, du hättest überhaupt nicht mitkommen müssen, ich hätte es vollkommen verstanden, wenn du zu Hause geblieben wärst und dich erstmal eingelebt hättest." „Ach Maxi, nein, wenn ich zu Hause geblieben wäre, würde ich nie im Leben Abenteuer erleben, und darum geht's doch!" Er grinste mich nur schief an und somit wandten wir uns wieder den anderen zu. Sie fingen an zu fluchen und versuchten somit den Regen zu vertreiben. Vanessa schien weniger begeistert, denn sie saß nur grummelnd dort und starrte jeden böse an. „Komm schon Vanessa." Bettelte Nerv. Sie atmete tief durch und ließ sich überreden. „Okay, aber ihr dürft nicht lachen, denn das ist das schlimmste Schimpfwort der Welt!" Wir alle nickten. „Kaninchen-Bommel-schwanz-Po" Haute sie raus. Wir alle mussten uns ein Lachen verkneifen, doch als Leon anfing, lachten wir alle zusammen. 

Nerv stand auf und ging unter der Plane nach draußen. „Guck mal Vanessa! Der regen hat aufgehört." Ich musste grinsen, ich war wie der kleine als ich in seinem Alter war. „Gut, kommt, wir fahren weiter!" Erklärte Leon. Somit setzten wir uns auf die Fahrräder und fuhren los.


Wie fandet ihr es? Ich hoffe es hat euch gefallen!

Leniii <33 

soulmates Where stories live. Discover now