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Nächster Morgen. Heiraten. Training. Markus. Scheiße. Meine Augen öffneten sich und sofort prasselten die Gedanken auf mich ein. 

„Guten Morgen, Schwesterchen, wie geht es dir?" Maxi ließ sich neben mich fallen und sah mir tief in die Augen. „Gut." Brachte ich heraus. „Livia Maximilian. Ich bitte dich, hör auf mich anzulügen, ich bin dein Bruder und ich weiß alles über dich, hey, Livi, bitte komm zurück ins Leben." Und da war er wieder, der Name. Livia. Ich wusste das ich ihn niemals ablegen könnte, immerhin hieß ich so, aber es schmerzte so unfassbar ihn zu hören.

 Maxi wusste das etwas bei mir nicht stimmte, er wusste das es mir nicht gut ging, aber er konnte nichts tun und das wusste er. „Maxi, ich bitte dich, mir geht's gut, ich schaff das schon und jetzt lass mich aufstehen, immerhin haben wir gleich Training." Ich schenkte ihm ein unehrliches Lächeln und raffte mich auf. Ich sollte mein Leben wieder unter Kontrolle kriegen, ich sollte mir Markus aus dem Kopf schlagen, schließlich hasste ich ihn und außerdem sollte ich nicht so deprimiert sein, die schicken mich doch sonst noch in nh Irrenanstalt. Zu viele Gedanken, schon wieder. Ugh.

 Also zog ich mir eine kurze short an, sowie ein dunkelblaues oversize Shirt und einen grauen Hoddie. Ich schnappte mir noch meine Wasserflasche und lief dann hinunter. Maxi stand an der Tür und warf mir schon einen Apfel zu. „Danke Brüderchen." Er grinste nur und zusammen machten wir uns auf den Weg zum Teufelstopf.

 „Maxi, Livi! Schön das ihr auch noch kommt! Ihr seid deutlich zu spät." Meckerte Leon. „Tschuldige Sir, kann doch jedem Mal passieren." Grinste ich. Leon hingegen verdrehte nur die Augen, während die anderen sich ein Schmunzeln nicht verkneifen konnten. „Na kommt schon, erstmal laufen wir fünf große Runden und danach spielen wir einfach eine lockere Runde." „Alles klar Sir." Lachte ich. „Livi! Hör auf mich Sir zu nennen!" „Och, warum denn Sir?" „Strafrunden?" Fragte er grinsend. Ohne nochmal zu antworten lief ich den anderen hinterher und hinter mir hörte ich Leon nur laut auflachen.

 „Ist die Maximilian, auf Streit aus?" Der van Theumer kam neben mich gejoggt und grinste mich kokett an. „Immer doch." Murmelte ich ebenfalls grinsend. „Hab das mit deinem Dad und Nervs Mom gehört, tut mir leid." Murrte er jetzt mitfühlend. Ich hingegen wank nur ab. „Passt schon, jeder stirbt irgendwann mal, auch wenn dies kein üblicher Fall war, passiert halt und wenn mein Vater der Meinung ist so damit umzugehen soll er machen was er will, ich stehe ihm da nicht im Weg." Murmelte ich nur. „Du musst nicht immer so stark sein Maximilian, es wäre völlig okay, wenn du wütend oder gar traurig bist." „Danke für dein Mittgefühl van Theumer, aber mir geht's gut." „Da bin ich aber anderer Meinung." Murrte er in sein Shirt hinein und joggte nach vorne zu Maxi. Was denkt er denn wer er ist, er kennt mich nicht so gut, dass soll er sich mal hinter die Ohren schreiben. Mistkerl.

 „Hey Livi, was geht, hab gehört du hast bald nen kleinen Bruder." „Uhh Ness, da hat dir dein Vögelchen aber richtige Informationen zu gezwitschert." „Glaub mir Livi, mein Vögelchen zwitschert mir nur richtige Informationen zu." Erklärte sie mir. Lachend nickte ich. „Natürlich Ness." Wir beide unterhielten uns über allesmögliche, hauptsächlich aber über die Schule die bald anfangen würde, eine Woche Ferien nur noch und dann würde es losgehen. Die Freude hielt sich bei mir definitiv in Grenzen, denn ich habe schon meinen Stundenplan sowie meine Kurse bekommen. Leider habe ich fast gar keine Kurse mit Ness, aber so wie sie mir erklärt hat, habe ich die überwiegenden mit Markus. Was für ein Zufall. Danke Universum.

 Nachdem das Training beendet war, setzten wir uns in die Eisdiele von Leons und Marlon Vater. Dort bestellten wir uns alle kostenlose Eisbecher und genossen die Restliche Sonne des Spätsommers. 

Irgendwann bemerkte ich wie mich jemand anstarrte, also hob ich den Kopf und blickte in die Teddybär Augen von Markus van Theumer. Mein Kopf schnellte sofort wieder nach unten und plötzlich schienen meine Schuhe unfassbar interessant. Neben mir nahm ich nur ein gedämpftes Lachen war, mein Kopf schnellte nach Recht und ich sah den Übeltäter wütend an. Es war Leon. „Das du immer so verlegen wirst wenn du dir unseren Torwart anguckst." „Bitte was? Das stimmt doch gar nicht. Ich werde definitiv nicht verlegen!" Murrte ich sauer in seine Richtung. „Du hast mich schon verstanden Livi, und du weißt ganz genau das ich recht habe." Ich schüttelte nur wütend den Kopf und konzentrierte mich wieder auf die Umgebung. 


Vielleicht war das Kapitel ein bisschen uninteressant, och hoffe aber trotzdem es hat euch gefallen! <33

soulmates Where stories live. Discover now