33.

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pov. Livia 

Heute ging die Schule wieder los, es war Montag. Gestern war Sonntag und gestern hat Markus mich geküsst. Zwei Mal! Wenn ich daran denke, röteten sich meine Wangen immer wieder. 

Ich zog mir also eine schwarze Leggings und einen weißes Pullover an. Da es für Mitte Januar ziemlich kalt draußen war, nahm ich mir meine dickste schwarze Daunenjacke aus dem Schrank und schleppte diese zusammen mit meinem Rucksack nach unten. Unten angekommen war ich die einzige denn Maxi hatte heute erst zur zweiten Stunde und Nerv durfte heute ausschlafen da seine Lehrer irgendeine Besprechung hatten.

 Ich schnappte mir also meine Brot Box, sowie meine Wasserflasche. Ich wollte gerade aus dem Haus spazieren, da Markus bestimmt schon auf mich wartete als Sahra kam und mich aufhielt. "Bevor dich dein geliebter abholt, willst du ihn nicht mal reinholen und vorstellen?" Fragte sie belustigt, doch ich zog nur beide Augenbrauen hoch und sah sie nachdenklich an. "Wir sind nicht zusammen und ihr kennt doch Markus.  Wir sind nur gute Freunde." "Gute Freunde, die sich zwei mal am gleichen Tag küssen?" Fragte sie belustigt. Ich stöhnte nur genervt, ich konnte ihr momentan keine Antwort geben und das wollte ich auch nicht. Sowie es jetzt ist, ist alles gut. "Ich muss, wir sehen uns." Sie lachte nur, während ich mir schnell meine Converse überzog und dann aus der Tür rauschte. "Pass auf dich auf Livi!" Schrie sie mir noch hinterher. Ich nickte, auch wenn ich wusste das sie es nicht sah. 

Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, sah ich auch schon Markus auf seinem Fahrrad sitzen. "Na,  wozu die Sportsachen?" Fragte er grinsend während ich mich auf den Gepäckträger setzte. "Mein Sport Kurs findet heute auch für mich statt und wir gehen bei diesen unmenschlichen Temperaturen laufen." Murrte ich. Wenn ich schon daran dachte grummelte mein Magen wütend. Bei -6 Grad laufen zu gehen ist doch wirklich verrückt. Aber da mein Bein nun wieder vollständig verheilt war, musste ich trauriger Weise mittlaufen. Markus nickte verstehend und den Rest des Weges fuhren wir schweigend weiter. 

In der Schule angekommen traf ich auf Leon mit dem ich jetzt Physik hatte. Wir zwei setzten und auf unsere Plätze und während ich meine Sachen auspackte grinste er mich wissend an. "Was willst du Leon?" Er lachte und sah mich mit einem <Dein Ernst> Blick an. "Was lief denn da gestern bei dir und unserer Nummer 1?" Ich ließ meinen Kopf stöhnend auf den Tisch fallen. "Du nervst." Murrte ich nur. Er schmunzelte. "Ihr habt nicht darüber geredet." Stellte er fest. "Korrekt, aber müssen wir auch nicht. Wir sind Freunde und dabei bleibt es." Nuschelte ich nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag. "Livi, ihr seit mehr, du bist nur zu stolz um es dir einzugestehen, ihr müsst darüber reden." "Das sagt ja gerade der kommunikative." Er verdrehte die Augen, und bevor er noch etwas antworten konnte, kam unser Lehrer hereinspaziert. 

Nach Physik hatte ich noch eine Doppelstunde Deutsch, was ziemlich langweilig war. Kyra quatschte die ganze Zeit von meinem Bruder und schwärmte wie toll er doch sei. Sport hatte ich alleine, ohne irgendjemandem von den anderen. Somit verabschiedete ich mich nach der Pause und lief zum Sportplatz unserer Schule. 

Die meisten aus meinem Kurs tummelten sich in kleinen Grüppchen und wärmten sich auf. Ich setzte mich auf die Bank, zog mir meine Sportschuhe an und wärmte mich dann ebenfalls auf. Kurz nachdem ich fertig war, kam unsere Lehrerin und hinter ihr ein blondhaariger Junge. Er trug eine kurze schwarze Nike Hose und einen Hoodie. Der Typ war doch verrückt. Der fängt sich bestimmt noch irgendwas ein. Dachte ich mir. 

Er stellte sich als Benjamin heraus, wir sollten ihn aber Bennie nennen, er war 15 und war neu an unserer Schule. Uninteressiert hörte ich dennoch zu, denn ich wusste wie es war neu zu sein, und es wäre ziemlich unhöflich wenn ich nicht zuhören würde. Meine Lehrerin kündigte den 5km lauf an und die anderen liefen los. Mich hielt sie aber zurück. "Benjamin, dass ist Livi, sie wird dir die Schule zeigen und dich ein wenig an die Hand nehmen." Lächelte sie fröhlich. "Das macht dir doch nichts aus oder Livi?" "Nein, natürlich nicht." murrte ich. "Perfekt, dann los geht's." 

Wir liefen los und er fing ein Gespräch mit mir an, er erzählte viel über sich und seine Familie, zwischendurch fragte er mich auch Sachen, doch ich antwortete eher ausweichend. Er war mir zwar ziemlich sympathisch, aber er musste ja nicht gleich meine ganze Lebensgeschichte wissen. Über ihn erfuhr ich außerdem, dass er gerne Gitarre und Fußball spielte. Außerdem erzählte er mir von seiner Freundin Lillian. Da er aus Hamburg kam, führten die zwei eine Fernbeziehung. 

Mein Fazit zu Bennie, er war nett und ich mochte ihn, mit ihm konnte man gute Gespräche führen, vor allem weil er nichts über mich wusste. Er wusste nicht wer ich war, mit wem ich befreundet war und er wusste nicht das Markus van Theumer mich geküsst hatte. 


Danke an eine Leserin, ich werde deine Idee umsetzten, ich bin mir zwar noch unsicher wie genau, aber das wird schon. Was haltet ihr von Bennie? Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen <33

soulmates Where stories live. Discover now