06. close call

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06. close call


𝘣𝘦𝘵𝘵𝘦𝘳 𝘸𝘢𝘵𝘤𝘩 𝘺𝘰𝘶𝘳 𝘣𝘢𝘤𝘬

eine kleine warnung im voraus; dieses kapitel behandelt teils den verlust eines geliebten menschen. wenn ihr das nicht lesen möchtet, dann müsst ihr das auch nicht. zwar werden nicht groß tränen vegossen, aber es ist trotzdem ein sensibles thema und ich möchte doch vermeiden, dass bei irgendjemandem alte wunden aufgerissen werden :)

Es dauert nicht lange, da ist sich Resi doch ziemlich sicher: die unbesiegbaren Sieger sind wirklich nur ein Haufen Vollidioten. Wie sie es geschafft haben, dass die Kinder Grünwalds soviel Angst vor ihnen haben, ist ihr ein Rätsel. Zwar muss sie doch zugeben, dass sie insgeheim ein kleines bisschen besorgt ist, was eventuell auf sie zukommt, wenn sie zu den wilden Kerlen rüberwandert. Und sie ist sich auch etwas unsicher, was genau mit Raban und Joschka ist. Auch, wenn sie den beiden eigentlich keine Erklärung für ihr Verhalten schuldig ist, starren sie schon die ganze Zeit Löcher in ihren Hinterkopf und so langsam geht es ihr ziemlich auf die Nerven. Sie weiß aber auch nicht, wie nachtragend die beiden sind, aber trotzdem will sie ihnen nichts von ihrem eigentlichen Plan erzählen. Zumindest nicht, bis sie sich sicher sein kann, dass sie nicht petzen werden.

Wie erwartet ist das Training mit dem dicken Michi aber alles andere als spaßig und Resi trägt bereits nach wenigen Stunden so einige blaue Flecken davon. Sie ist von Kopf bis Fuß voller Dreck und fühlt sich doch wie ein Ferkel, dass sich den ganzen Tag lang im Schlamm gesuhlt hat. So muss sich Maxi wohl nach dem ersten Training mit den wilden Kerlen gefühlt haben. Die anderen sehen auch nicht besser aus und Resi ist doch überrascht, dass es sie nicht stört, so schmutzig zu sein. Klar, sie kennt das noch sehr gut von früher, aber das bedeutet ja nichts. Irgendwie fühlt sie sich so sogar ganz wohl, aber trotzdem will sie sich nicht daran gewöhnen.

Wenigstens sind die unbesiegbaren Sieger faul. Am nachmittag ist das Training bereits für den Tag vorbei und wenn das so weitergeht, dann braucht Resi sich auch keine morgen darum zu machen, es morgen nicht pünktlich zu Vanessa's Geburtstagsfeier zu schaffen. Nicht, dass der dicke Michi sie sowieso davon abhalten kann, aber trotzdem spart sie doch ziemlich viel Energie, wenn sie sich nicht wieder mit ihm anlegen muss. Sie schwingt sich auf ihr Fahrrad und fährt langsam vom Teufelstopf weg, entschlossen zu Hause erstmal ausgiebig zu duschen. Bevor sie aber allzu weit kommen kann bemerkt sie, dass sie mehr oder weniger verfolgt wird. Naja, vielleicht auch nicht. Immerhin wohnen Raban und Joschka ja in derselben Richtung, in der auch das Haus der Familie Maximilian liegt.

Eigentlich ist sie nicht besonders scharf darauf, mit den beiden jetzt zu reden, aber sie kommen mehr oder weniger direkt auf sie zu, also hält sie es nur für fair, wenn sie stehenbleibt. Immerhin hat sie ja ihr Fahrrad, während die beiden Kleinen zu Fuß unterwegs sind. Ihnen scheint aber etwas auf der Seele zu brennen und so schaut sie die beiden abwartend an. "Was denn? Ist irgendwas?" Sie spielt einfach mal die Verwirrte, denn sie ist echt neugierig, was sie sich jetzt anhören darf. Die Zwei bleiben vor ihr stehen und tauschen einen kurzen Blick aus. "Ach ja, ich hab's ja vergessen." Sie klatscht sich mit der Hand gegen die Stirn. "Ihr redet ja nicht mit Mädchen." Belustigt will sie gerade in die Pedale treten, da machen sie doch die Münder auf.

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