Kapitel 29

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Schwer atmend rannte Taiga die Strassen und Häuser entlang. Schweiss rannt ihm schon der Gesicht hinunter, während er sich mehrfach umsah und die Strasse suchte, welche Kuroko ihm gegeben hatte. Seit er Sora im Fernseher gesehen und gehört hatte, konnte er nicht tatenlos herumsitzen und trainieren wollen. Obwohl Kuroko ihn begleiten wollte, hatte es Taiga strikt abgelehnt was der Blauhaarige gleich verstehen konnte. Man sah Taiga an, dass er Sora mochte und für sie da sein wollte. Ebenso wäre Kuroko sowieso zu langsam um dem Rothaarigen hinterher zu kommen.

Für einen kurzen Moment blieb Taiga stehen und atmete weiter. "Mist, wo ist dieses verdammte Haus!?", kam es aus seinem Mund, ehe er weiter rannte. Er konnte doch nicht so dumm sein! Eigentlich kannte er sich in Japan gut aus, aber er war noch nie bei Sora zu Hause. Dennoch müsste diese Strasse doch für alle offensichtlich sein.

Gerade als er um die nächste Ecke bog, blieb er erneut stehen und blickte auf die Tafeln. Seine Augen konnten zwei Strassennamen erkennen, wobei er endlich erleichtert ausatmen konnte und auf die andere Strassenseite rannte. "Nummer 18..Nummer 18..", murmelte er vor sich hin.

Innerlich hoffte Taiga, dass nicht die Wundergeneration vor ihm ankam. Jedoch wusste er nicht, dass jeder Spieler, selbst Kuroko sich wegen dieser Nachricht zurück gezogen hatten. Seine Augen blickten auf jede Hausnummer, ehe er die Nummer 18 erkannte und einfach den Vorgarten betrat.

Taiga war so schnell gerannt, dass seine Beine leicht zitterten und er sich leicht auf seinen Oberschenkel abstützen musste und durch atmete. "Geschafft.." , dachte er und klopfte an ihrer Tür. "Sora! Mach auf!"


Das verweinte Mädchen hob ihren Kopf an, während ihr Blick zur Tür glitt. Was machte Taiga denn hier? Sollte er nicht beim Training sein?

"Ich weis, dass du da bist! Mach auf!", kam es erneut aus seinem Mund. Jedoch blieb Sora weiterhin auf dem Boden, während die Nummer Zwei seine Pfote auf ihre Wange ablegte und sie zu ihm sah. Seit ein paar Minuten hatte Sora den kleinen Welpen in ihre Arme genommen und war eigentlich ganz froh, ihn bei sich zu haben.

Seine blauen Augen hatten ihr ein klein wenig Trost geschenkt. Vielleicht lag es auch daran, dass sie durch ihn an Kuroko gedacht hatte. Ein kleiner Trost, aber hilfreich.

Ihre Tränen flossen weiter ihre Wangen hinunter, währen Taiga immer weiter an die Tür klopfte. Einerseits fand Sora es süss von ihm, wie er sich um sie sorgte und her gerannt war. Wie sie das wusste? Nun, er atmete ziemlich schwer, während er gesprochen hatte. Andererseits, wollte Sora einfach nur alleine sein. Alleine um ihren Vater trauern und sich Gedanken um ihre Zukunft zu machen.

Geld hatte Sora genug und das hatte sie ihrem Vater und Hayate zu verdanken, welche alles für sie auf die Seite gelegt und organsiert hatten. Ebenso hatten sie schon längt die Formulare eingereicht, damit sie alleine hier leben durfte.

"Sora, bitte. Alle machen sich sorgen um dich.", sprach Taiga etwas ruhiger, während er seine Stirn an die Tür gelehnt hatte. Seine rechte Hand ballte sich automatisch zu einer Faust. Warum reagierte sie nicht!? Warum liess sie ihn nicht hinein!? Er will ihr doch helfen!

Erneut war keine Reaktion von ihr zu hören, weswegen Taiga seine Augen schloss. "Sora, du bist für alle wichtig. Auch für die Wundergeneration, auch wenn sie es nicht wirklich gezeigt haben. Ich schätze, sie haben dir zugehört und trauern auf ihre eigene Art und Weise. Aber auch wir trauern mit dir.", sprach Taiga und atmete leise aus. "Die Vorrunde beginnt morgen. Wahrscheinlich werden wir wieder gegen sie Shutoku spielen.", sprach der Junge und blickte die Tür an.

"Verstecke dich nicht und komm zu unserem Spiel. Auch wenn dein Vater nicht mehr da ist, sehe ich ihn immer noch als Vorbild. Ich werde dennoch stärker werden als er und diese Wundergeneration! Ja, ich hätte ihm gerne kennen gelernt aber ich akzeptiere es lieber so, als mein Vorbild krank in einem Bett liegen gesehen zu haben! Also Sora Watanabe, das Mädchen, welche mich in Amerika Streetball hat spielen sehen, ich werde in den Vorrunden für deinen Vater und dich gewinnen!", rief Taiga entschlossen aus und lief einige Schritte zurück. Ja, ihm war erst vor kurzem aufgefallen, wer Sora war. Eigentlich schon seit dem kurzen Spiel gegen Tatsuya. Schon da hatte er sie gleich gemocht, warum auch immer.

Gerade als Taiga den Vorgarten verlies, hatte sich Sora wie von selbst beruhigt. Ihre Augen waren bei seinen Worten grösser geworden, während ihr Herz wild gegen ihre Brust schlug. Seine Worte hatten ihr Kraft gegeben. Die Kraft dazu, sich wieder aufzuraffen und weiter zu machen. Auch wenn es ein langer Weg werden würde bis sie ihr Leben weiter leben konnte, würde sie weiterhin ihr Bestes geben.

Ihr Ziel wird es also sein, die Wunder wieder zusammen zu führen auch wenn es auf der Beerdigung anstrengend werden würde. Dennoch waren sie ihre Freunde. Freunde sie sie vermisste.

"Ich danke dir..Taiga."

Die Tochter einer Legende Taiga FFWhere stories live. Discover now