Kapitel 19

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Obi-Wan zog seinen Padawan hoch und lächelte. ,,Das Training können wir morgen beginnen. Du brauchst dringend Schlaf." ,,Ihr habt Recht Meister, ich bringe wirklich erledigt und brauche Ruhe.", stimmte Anakin seinem Meister zu.

Nach einem kleinen Spaziergang ging Anakin in sein Quartier, wo er sich direkt hinlegte. Der Tag war wirklich anstrengend gewesen und er brauchte dringend Schlaf, doch noch immer kreisten seine Gedanken um die Vergangenheit. Er musste immer wieder daran denken was damals auf Tatooine geschehen war. Wenn er könnte würde er niemals wieder einen Fuß, auf diesen Planeten setzen, viel zu viel Leid hatte er dort erleben müssen.

 Sklaven waren dort nie was wert gewesen und schon früh hatte Anakin schwere Arbeit verrichten müssen. Oft war er erst spät nach hause gekommen obwohl er am nächsten Tag wieder früh aufstehen müssen. Auch mit seiner Mutter hatte er kaum Zeit verbringen können. Vor allem, als sie noch bei den Hutten waren, hatte er seine Mutter kaum gesehen. Sie musste oft wie viele andere weiblichen Sklaven den männlichen Besuchern der Hutten zur Verfügung stehen und waren entweder mitten in der Nacht oder am frühen Morgen erst nach hause gekommen.  Oft hatte er seine Mutter weinen gesehen, wenn sie mal wieder erst am Morgen nach hause gekommen war. Damals hatte Anakin noch nicht verstanden, was man den Frauen antat, doch als ihm das gleiche passiert war, nachdem er das trinken eines Gastes verschüttet hatte, hatte er erfahren, wie viel Leid seine Mutter die ganze Zeit aushalten musste.

Als die Hutten sie verkauften wurde ihr Leben zwar etwas besser, doch sie waren immer noch Sklaven.Watto hatte sich zwar besser um Anakin und seine Mutter gekümmert, doch bei Fehlern war auch dieser öfter gewalttätig geworden.

Anakin seufzte, wie konnte Krayn noch am leben sein? War Rashtah auch noch am leben und vor allem hatten sie eine Chance die Sith endgültig zu erledigen? Bevor sie wussten, dass Krayn ein Sith war, dachten sie, dass er die Macht wieder ins Gleichgewicht gebracht hatte, doch dem war nicht so. Die Macht wäre erst wieder im Gleichgewicht, wenn die Sith ausgerottet waren. Vom ganzen denken bekam der junge Jedi Kopfschmerzen, er war müde doch schlafen konnte er einfach nicht.

Leise schlich er durch den Tempel. Kaum ein Jedi war noch wach, nur die Jedi-Wachen standen auf ihren Positionen und nickten dem auserwählten zu, wenn dieser an ihnen vorbei lief. Anakin wollte niemanden wecken, weswegen er nach draußen ging. Die kühle Luft schlug ihm entgegen und Anakin hüllte sich in seinen Umhang, um sich etwas vor der Kälte zu schützen.

 


His PadawanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt