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Listen while reading: DPR IAN - Nerves

Hongjoong und ich starrten das Foto auf meinem Handy an. Es wurde von einer versteckten Nummer geschickt und ich überlegte krampfhaft, wer es sein könnte.
„So viele Leute haben doch gar nicht meine Nummer ...", murmelte ich nachdenklich.
„Ja, das ist echt komisch", überlegte Hongjoong.
Wir schauten uns besorgt an.
„Was, wenn ...", begann Hongjoong, „das irgendwie in die Öffentlichkeit kommt?"
Ich schüttelte den Kopf. Das wollte ich mir gar nicht erst vorstellen. Ich konnte jetzt schon die ganzen Gerüchte in meinen Gedanken hören.
„Das müssen wir verhindern", sagte ich entschlossen.
Wie wir das machen würden, wusste ich jetzt zwar noch nicht, doch eines wusste ich: Ateez würde nicht von uns kaputt gemacht werden.
„Lass uns morgen San und Wooyoung fragen", fügte ich hinzu und legte mein Handy wieder zur Seite.
Hongjoong nickte angespannt und schielte betroffen zu mir herüber. Wir wussten beide, wie dumm es von uns war. Zu denken, wir könnten einfach unbemerkt unseren Gefühlen nachgeben, ohne dass sich alles zu einem riesigen Skandal entwickeln würde.
Jetzt hatten wir selbst gemerkt, wie schnell das gehen kann. Ausrutscher darf man sich einfach nicht erlauben, doch unser kurzes Hände halten hatte schon gereicht.

Mit Schuldgefühlen schlief ich irgendwann - neben Hongjoong - ein, nachdem ich mir eine halbe Ewigkeit den Kopf zerbrochen hatte. Doch die Müdigkeit übermannte mich schließlich und ich fiel in einen unruhigen Schlaf.

Am nächsten Morgen wurde ich von leichten Kopfschmerzen geweckt und hörte, dass Hongjoong schon im Bad war. Ich erinnerte mich wieder an das Foto und seufzte gequält. Doch meine Hoffnung war, dass San oder Wooyoung uns irgendwie helfen konnten.
Hongjoong kam mit frisch gewaschenen Haaren aus dem Bad und ich musterte ihn, bevor ich ihm ein leises „Guten Morgen" zurief.
„Na, auch wach?", antwortete er schmunzelnd.
Ich streckte mich und versuchte, meinen Blick von Hongjoong loszureißen.

Der Tag heute war ebenfalls wieder voll durchgeplant und ich konnte mich kaum auf unsere Arbeit konzentrieren. Gegen Mittag saßen wir zusammen bei uns in der Firma in einem Tanzraum und ich hatte vorhin zum Glück Wooyoung zu verstehen gegeben, dass es etwas gab, worüber wir sprechen mussten.
„Hat jemand Bock, was essen zu gehen?", fragte San in die Runde.
„Gute Idee!", freute sich Mingi und der Rest stimmte zu.
Wooyoung, Hongjoong und ich blieben still.
„Wir", Wooyoung sah zu uns rüber, „würden glaube ich hier bleiben, oder?"
„Äh ja, mir reicht es, wenn wir was von der Cafeteria holen", bejahte Hongjoong. Ich nickte energisch.
„Sicher?", erkundete sich Yunho.
„Ja, sicher, geht nur", erwiderte Wooyoung.
Er und San waren wirklich gerade unsere Rettung und ich fragte mich, was wir wohl ohne sie tun würden. Yeosang lief als letzter aus dem Raum und drehte sich noch mal mit ernster Miene um. Unsere Blicke trafen sich kurz, doch ich wandte mich schnell ab und tat so, als ob nichts wäre.

„Puh", machte Hongjoong. „Danke man", fügte er hinzu und nickte anerkennend zu Wooyoung rüber.
„Klar, wir sind ja ein Team", gab er zurück. Nun waren wir alleine und saßen zusammen in einem kleinen Kreis auf dem glatten Boden. Ich zog mein Handy aus der Hosentasche, während Wooyoung abwartend im Schneidersitz saß, bis ich ihm erklärte, was passiert war:
„Also ich habe gestern so ein Foto bekommen und ..." Ich seufzte. „Schau selbst."
Ich gab ihm mein Smartphone mit dem Foto und Wooyoung zog die Augenbrauen hoch, als er es betrachtete.
„Oh ...", brachte er heraus und legte das Handy mit dem Bildschirm nach unten auf den Boden. Eine unangenehme Stille breitete sich zwischen uns aus und ich schaute etwas ängstlich in Wooyoungs nachdenkliches Gesicht.
Hongjoong räusperte sich leise und betrachtete nervös den Boden.
Endlich brach Wooyoung das Schweigen: „Okay, also erstmal ist das Bild ja noch nirgends im Internet, richtig?"
Hongjoong und ich nickten.
„Genau, das heißt erst mal: halb so wild. Trotzdem bleibt jetzt natürlich nicht ausgeschlossen, dass es irgendwie verbreitet wird", erklärte Wooyoung weiter.
„Habt ihr eine Vermutung, wer das gemacht haben könnte? Immerhin hatte diese Person deine Nummer, Seonghwa."
Ich atmete hörbar aus und antwortete zaghaft: „Na ja, eine Vermutung schon, aber-"
„Yeosang", unterbrach mich Hongjoong und ich hob meinen Kopf, um ihn etwas verärgert anzuschauen. 'Nicht direkt vor Wooyoung', versuchte ich ihm mit einem eindringlichen Blick zu verklickern.
„Yeosang?", wiederholte Wooyoung erstaunt.
Ich schüttelte leicht den Kopf und fuhr frustriert durch meine Haare. Ich hatte ja selbst als Erstes an Yeosang gedacht, aber es war unfair, ihn einfach direkt zu verdächtigen. Und eigentlich sollte niemand von der Sache wissen.
„Hwa, wenn, dann muss Wooyoung alles wissen. Das bringt sonst doch nichts", versuchte Hongjoong mich zu besänftigen.

Wooyoung beobachtete uns nur stumm und kratze sich am Arm. Ich atmete aufgebracht durch und entschloss mich nun also doch, Wooyoung alles zu erzählen.

„Und deshalb war er der erste, an den wir gedacht hatten", beendete ich meine Erklärung und ließ meinen Kopf hängen.
Wooyoung gab ein ausgiebiges „Aaahrg" von sich und schüttelte lachend den Kopf:
„Seit wann ist Ateez 'n verdammter Drama oder was?"
Ich brachte ein kleines, etwas verzweifeltes Lachen raus und Hongjoong sah mich mit einem ähnlichen Gesichtsausdruck an.
Wooyoung stellte schulterzuckend fest: „Gut, dann wäre wohl das Naheliegendste, mit Yeosang zu reden, oder?"

 Wooyoung stellte schulterzuckend fest: „Gut, dann wäre wohl das Naheliegendste, mit Yeosang zu reden, oder?"

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Virtuelle Umarmung geht raus an alle!

Thank you for being on my side - SeongJoong's Story [abgeschlossen]Where stories live. Discover now