Kapitel 31

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Blake's Sicht

Caleb schläft unruhig und wälzt sich ungemütlich im Bett herum. Leise murmelt er etwas und zerreißt mir mein Herz. Er scheint ängstlich zu sein. Seit Tagen plagen ihn Alpträume, die ihn schreiend aus seinem Schlaf reißen; und um dies zu verhindern streichle ich sanft über seinen Arm.

„Wach auf, Schneewittchen", hauche ich

Wieder murmelt er etwas unverständliches.

„Caleb, wach auf. Bitte", flehe ich

Als ich seinen Arm fester drücke, schreckt er hoch. Er schaut mich mit großen Augen an und atmet heftig.

„Hey, alles ist in Ordnung. Du bist in Sicherheit", vorsichtig lege ich meine Arme um ihn

Er schüttelt den Kopf und fragend schaue ich auf ihn herab.

Du bist in Sicherheit"

„Natürlich bin ich das", hauche ich

Was meint er damit? Was träumt er nur die ganze Zeit? Ist es derselbe Traum wie vor Wochen? Ist es Viitorul oder „nur" ein Traum?!

„Warum hast du nur solche Angst? Wovon träumst du nur, Schneewittchen? Was ist es?", meine Stimme bricht und näher drücke ich ihn an mich

Er zuckt unwillkürlich zusammen und vergräbt sein Gesicht in meiner schmerzenden Brust.

„Bitte", flehe ich, „erzähle mir davon"

„Zuerst habe ich die Straße nicht erkannt, doch jetzt weiß ich in welchem Schauplatz mein Traum stattfindet. Die Friedensstraße", er wimmert, doch ich lasse ihn aussprechen

„Als erstes habe ich meine Eltern gesehen. Sie standen vor einem brennenden Auto und ich wollte zu ihnen, doch ich konnte mich nicht bewegen. Ich war am Boden und konnte nicht aufstehen. Sie- sie liefen auf das Auto zu und ich flehte sie an es nicht zutun, doch sie erhörten mich nicht. Sie liefen in das brennende Auto und ich musste zusehen wie sie zu Asche verbrannten", laut weint er und klammert sich an mich.

Was ist das nur für ein schrecklicher Alptraum?

„Nach einer Weile bist du in meinem Traum aufgetaucht. Es war das selbe. Du bist einfach gegangen und hast mich alleine gelassen und das schlimmste war, dass ich nichts dagegen tun konnte. Du bist einfach ins Auto gestiegen und ver-verbrannt!", er schluchzt unaufhörlich und es schmerzt so sehr, ihn so sehen zu müssen.

„Es tut mir leid. Du weißt, dass ich dich niemals, unter keinen Umständen verlassen würde. Nie"

„Ich habe solche angst, Blake. Angst, dass euch etwas geschieht", wimmert er

„Uns wird nichts geschehen okay? Wir passen auf"

„A-aber Chuck! Ich habe es doch gesehen!"

„Wir werden jetzt alles kontrollieren ja, baby? Wir passen besser auf, versprochen. Habe keine Angst um uns"

Noch Stunden danach muss ich ihm versichern, dass uns nichts geschehen wird. Wir werden den Hurensohn finden und in Stücke zerreißen!

Ich habe für heute Abend ein Rudeltreffen einberufen, denn so kann es definitiv nicht weiter gehen. Es geht einfach nicht.

Blaire konnte Caleb überreden zu kochen. Ich weiß, dass er es liebt zu kochen und mit der Zeit wurde er wirklich zum Chefkoch. Heute hatte er zwar nicht wirklich Lust dazu aber ich denke es ist gut wenn er für ein paar Stunden abgelenkt ist.

Währenddessen besprechen Chuck und ich wie wir vorgehen. Alles muss bedacht werden und wir dürfen uns keine Fehler erlauben.

In den nächsten Stunden trifft nun das Rudel ein. Die die kämpfen natürlich. Valerie und Dennis stehen sofort an unserer Seite und haben immer ein Auge auf Caleb.

Tiefe Narben 2 • MxM Where stories live. Discover now