Ein ernstes Gespräch

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„Seid ihr denn jetzt zusammen?" fragte mich Norman.

Ich überlegte für einen Moment doch schüttelte dann meinen Kopf.
„Wie jetzt? Aber ihr habt euch doch geküsst" sagte Emma.
„Für mich beginnt eine Beziehung erst wenn einer den anderen danach fragt.." erklärte ich ihnen schüchtern.

Danach sahen wir, wie Ray auf uns zulief. Norman und Emma grinsten mich bloß an und entfernten sich langsam von mir. Ray stand nun vor mir und schaute ein wenig verwirrt.
„Was is denn mit denen los?" fragte er worauf ich nur ein Schulterzucken als antworte gab, obwohl ich ganz genau wusste, warum sie gegangen sind. Sie wollten ihn und mich alleine lassen.

„Wir müssen später reden" sagte Ray und sah mich ernst an. In mir zuckte alles zusammen. Er wollte mit hoher Wahrscheinlichkeit über vorhin reden. Ich nickte und dann klingelte auch schon die Schulglocke.

Nach Schulschluss stand ich 10 Minuten lang am Schultor, doch Ray war nirgends zu sehen. Na toll. Er sagte, dass er über etwas reden will und lässt mich dann links liegen. Super. Ich sah es nicht ein länger zu warten also begab ich mich auf dem Weg nach Hause.

Als ich zuhause ankam, begrüßte mich meine Mutter freudig wie immer. Ich war aber nicht wirklich in Stimmung für gute Laune also setzte ich einfach ein fake smile auf und ging in mein Zimmer. Ich zog mich um und legte mich auf mein Bett. Nach wenigen Minuten bin ich eingeschlafen.

Nach einer Stunde wachte ich wieder auf und ging runter zur Küche. Dort fand ich auf dem Tisch ein Zettel von meiner Mutter. Auf dem Zettel stand, dass sie und Papa einkaufen sind. War auch nötig. Wir hatten nämlich fast nichts mehr.

Ich wollte mich jetzt eigentlich auf die Couch setzen und Netflix schauen doch dann klingelte es an der Tür. Wahrscheinlich waren es schon wieder Mom und Dad und ich soll helfen den Einkauf zu tragen.

Ich öffnete also die Tür und was ich sah, war überhaupt nicht erwartet. Es war Ray der mich monoton ansah. Warum musste er mich denn immer vor der Tür überraschen man! Besonders wenn ich so verschlafen aussehe!
„Hey, kann ich reinkommen?" fragte mich Ray ruhig.
„Na klar" antwortete ich ihm und lies ihn rein.

Als Ray reinkam, war stille. Er sah nur still in die Leere und sah verdammt nachdenklich aus. Über was er wohl gerade nachdenkt? Ich merkte schon, wie er ab und zu seinen Mund öffnete und etwas sagen wollte aber es nicht tat. Zudem war er sehr angespannt.

„Kann ich dir etwas zu trinken bringen?" bat ich ihm höflich an in Hoffnung, dass er sich vielleicht jetzt traut zu reden. „Nein danke. ich brauche nix" schlug er wieder gelassen ab, als hätte er nie nachgedacht. Wurde wohl nix. Immerhin, ist er nicht mehr so angespannt.

Trotz dass er wieder gelassen aussah, sah er auch gleichzeitig sehr nachdenklich aus. Ich schaute nämlich immer noch in die Leere. Nach 10 Sekunden weiterer Stille reichte es mir und ich unterbrach diese wieder „Ray, über was wolltest du reden?". Der schwarzhaarige zuckte auf, als hätte er sich ein wenig erschrocken.

Jetzt sah er mich wenigstens an. Nach wenigen Sekunden atmete er tief ein und aus und sprach endlich.

„y/n... Ich habe mich in dich verliebt..."

Ray x Reader\\My first Love Where stories live. Discover now