Einleitung

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Im Jahre 2023 sind Drogen immer noch so etwas wie ein streng verschlossenes Buch, wenn man fragt was darin steht, hört man wie die Massen tadeln und mahnen: Gewalt, Armut, Sucht, Krankheit und Tod! Dies sind die peitschenden Argumente der Gesellschaft. Man hört schließlich immer wieder von Kartellen, Banden und Verbrechern, die sich damit völlig skrupellos ihre Taschen füllen in dem sie anderen diese Substanzen regelrecht "aufdrücken"! In Discos und Clubs mischt man den Opfern heimlich etwas ins Getränk. In dunklen Gassen konsumieren Süchtige und in ihrer Extase fallen sie wie "Zombies" über wehrlose Bürger her, um diese auszurauben und womöglich noch anzufixen.

Wer jetzt nicht abgeschreckt ist, der braucht nur mal den TV einzuschalten, „Hartes Deutschland" auf RTL2. So sehen also die Abhängigen, die Verlierer der Gesellschaft aus. Keine Arbeit, keine Ordnung, kein Geld, keine Perspektiven - nichts außer Drogen und Rausch. Da fragt man sich, wieso gibt es immer wieder Menschen die sich trotz der ganzen offenkundigen Gefahren für diesen Weg entscheiden? - Sind sie einfach nur blauäugig?

Was treibt einen Menschen bewusst dazu, sich dieses Gift einzuflößen? Verzweiflung? Gruppenzwang? Oder doch die Neugierde?

Drogen sind nach Definition der WHO:"Wirkstoffe, die in einem lebenden Organismus Funktionen verändern können."

Natürlich ist diese Aussage sehr verallgemeinernd,

umgangssprachlich wird der Begriff deutlich enger gefasst demnach sind Drogen: „Stoffe und Zubereitungen, die primär zur Erzeugung eines Rauschzustandes oder bei Vorliegen eines Abhängigkeitssyndroms eingesetzt werden".

Nun gut, bei näherem Hinschauen fällt auf, dass man auch hier wieder differenzieren muss, nämlich in kulturell gesellschaftliche Rauschmittel (also legale Substanzen), pharmazeutische Drogen (halblegale Substanzen) und die streng verbotenen Substanzen, die wir üblicherweise als "D R O G E N" im Volksmund definieren.

Volksdrogen , wie ich sie nenne, sind allgemein akzeptiert. Nikotin, Alkohol und Kaffee sind wohl am bekanntesten, sowie die mit am weitverbreitetsten Rauschmittel auf der Welt. Verankert in der deutschen Kultur sind diese drei schon lange, wobei der Alkohol uns wohl am längsten begleitet. Berauschend sind sie natürlich alle und toxisch auch.

Genau differenzieren kann man aber nicht. Es gibt keinen direkten Wert wie schädlich oder wie berauschend eine Substanz sein darf, denn wie die Dosis in der Medizin entscheidet, ob etwas hilft oder schadet, so sehr zählt auch der körperliche Zustand des Nutzers und die jeweilige Konsumform des Stoffes. Abhängigkeit hängt in den meisten Fällen am seelischen Bewusstseinszustand eines Menschen. Oft fehlt auch der bewusste Gedanke hinter dem Konsum. Zu körperlicher Abhängigkeit führen nur Stoffe, die in gewissermaßen einer körpereigenen Struktur ähneln. Legale Substanzen sind deshalb auch nicht weniger schädlich als andere Gifte.

Raucht man Zigaretten zum Genuss? Oder raucht man aus einem gewissen Nutzen? In den meisten Fällen ist aus einem anfänglichen Interesse oder kollektiven Hinreißens eine Abhängigkeit heraus entstanden - oft unbewusst. Das man sich irgendwann gar nicht mehr fragt:

"Wieso konsumiere ich?"

Natürlich muss man unterscheiden zwischen den einzelnen Wirkweisen! So diente beispielsweise Alkohol damals zum Desinfizieren von Wasser. Doch diese Methode hat schon lange keine direkte Anwendung mehr. Heute geht es eher um Genuss oder eben um den Missbrauch der Wirkung. Kollektives Dazugehören, allgemeines Interesse oder die Suche nach spiritueller Geistigkeit sind wohl die Hauptgründe für einen Menschen um diese gesellschaftliche Grenze zu übertreten. Da man allgemein wenig aufgeklärt ist von Wirkweise und dem bewussten Umgang mit Rauschmitteln. Da lockt somit viel eher das Verbot der Substanz und das damit verbundene Geheimnis, das man damit unterbewusst propagiert. So begibt man sich in ein Milieu fernab der normalen Gesellschaft, konsumiert meist heimlich und im Verborgenen aus Angst vor Repression und Strafe. Der Konsum ist allgemein nicht strafbar, nur der Besitz und der Handel. Süchtige stehen in vielen Hinsichten alleine da. Gute Ratschläge von Beamten und Sozialarbeitern, die meist nie eigene Erfahrung mit dem Konsum von verbotenen Drogen gemacht haben, sind nicht mehr als leere Phrasen ohne die nötige Empathie. Süchtig werden kann jeder. Dies hat nichts mit gesellschaftlichen Stand oder Umfeld zu tun.

Sucht steckt in Allem, nicht nur in Drogen. So auch in Sex, Gewalt, Zucker und ganz gewöhnlichen Lebensmitteln - Sucht bestimmt also nicht das Verbot. Genauso wenig wie die schädliche Auswirkung auf Körper und Psyche. Denn sonst müsste man Fast Food wohl genauso verbieten. Auch die direkte berauschende Wirkung kann nicht Grund des Verbotes sein. Denn Fliegenpilz, Engelstrompeten, Muskat etc. und vor allem auch pharmazeutische Stoffe sind ganz leicht für jeden auf legalem Weg zu beschaffen. Doch wer konsumiert heute schon Fliegenpilze? Genauso kann man sich fragen wer konsumiert heute Heroin? scheinbar sind das mehr Menschen sonst bräuchte man doch kein Verbot, oder? Jeder weiß, dass der Fliegenpilz giftig ist und bei Überdosierung auch tödlich wirken kann. Wie sieht das zum Beispiel bei Heroin? (vom Pharmaunternehmen Bayer 1898 herausgebracht)

Genau! So! Jeder weiß, dass diese Substanz schädlich ist, dennoch wird konsumiert - selbst mit Verbot und Strafe.

Was hat das dann für einen Sinn? Gibt es weniger Konsumenten weil es nicht frei zugänglich ist? Oder ist die kostspielige Aufklärung einfach völlig nutzlos gewesen die ganzen Jahre? Denn diese war nie aufklärend, nur abschreckend und verleugnend. Man wünscht, es gäbe sie nicht. Verbannt Pflanzen und Zutaten... das alles ohne einen spürbaren Erfolg. Hingegen setzt man Kinder auf Amphetamin, Verstimmung behebt man mit Anti-Depressiva und Reizhusten behandelt man heute immer noch mit den passenden Opiaten. Symptomatik lässt man verschwinden mit einer kleinen Pille - damit wird die eigentliche Ursache ignoriert und ausgeblendet für gewisse Zeit. Dem Körper entgeht dies natürlich nicht. Es ist nur unser Bewusstsein was damit getäuscht wird. Getäuscht haben sich auch all die Abhängigen - bewusst wird man sich dem erst am tiefsten Punkt.

Deshalb habe ich mich in diesem Buch dafür entschieden, einmal einen nützlichen Beitrag zum Thema Drogen für Konsument und Therapeuten zu erörtern. Um das Bewusstsein der Gesellschaft gegenüber diesem so lange verfälschten Thema zu erweitern. Als langjähriger Konsument fließen eigene Erfahrungen und Ansichten als Kontrast oder Mahnung in das Werk ein. Eine direkte Empfehlung zum Konsum gebe ich Niemandem. Einen unbewussten Einsatz von sämtlichen Substanzen sowie ein Experimentieren ist in jedem Falle nicht zu empfehlen.

... in diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen!

* * * Ugly Clooney * * * 

* * * Ugly Clooney * * * 

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Meister der Drogen - (k)ein Konsum-Ratgeber 🍷 🚬Where stories live. Discover now