Kapitel 24

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{Alice-Sicht}

Ich kam gerade wieder im Hotel an und hoffte, dass ich keinen von den Jungs sehe. Ich wollte nur ins Zimmer und ins Bett. Es ist schon schwer genug mit den Worten von Noah umzugehen, aber wenn ich es jetzt noch jemanden erklären muss, nein danke! Ich hatte echt keine Lust auf dieses ,Oh was ist denn los?' ,Ist etwas schlimmes passiert?'
,Willst du darüber reden?' Einfach nein!
Ich weiß, wenn ich jetzt einen der Kerle sehe, werden sie nachfragen.
Ich war gerade in meinem Stockwerk angekommen und bisher war alles gut, aber das sollte anscheinend nicht so bleiben.
Denn als ich an Maxi sein Zimmer vorbei lief, kam Markus raus.
Na toll!
Markus macht sich sowieso schon immer genug sorgen. Ich lief schnell weiter und wollte in mein Zimmer. Ich hatte versucht Markus nicht zu beachtet, aber das Gleiche hatte er nicht vor, denn er lief mir nach.
Ich hörte, wie er meinen Namen nannte, aber ich ignorierte es. Ich schloss mein Zimmer auf und lief rein und natürlich folgte mir Markus weiterhin.
Im Zimmer schien keiner mehr zu sein, auch im Zimmer von Marlon und Juli war es still.
Ohne Markus aufmerksam zu schenken, setzte ich mich auf mein Bett und starrte gerade aus.
Markus setzte sich langsam auf das Bett, er saß direkt vor mir.
„Irgendwas ist passiert, dass sehe ich und es hat dich anscheinend auch verletzt, dass sehe ich auch. Wenn du möchtest, dann rede darüber. Wenn nicht, bleibe ich trotzdem noch hier sitzen." sagte er und sieht mich an. Ich zog meine Knie nah an mein Gesicht, und legte meine Arme darauf. Dann sah ich zur Seite und machte Markus damit klar, dass ich nicht reden will.
Ohne das ich es wollte, floss eine Träne meine Wange runter. Ich merkte wie es mir immer schwerer fiel, meine Tränen zurück zuhalten. Also flossen immer mehr Tränen meine Wange runter.
Ich versteckte mein Gesicht zwischen meinen Armen, damit Markus nicht sieht, wie ich weine.
Dennoch merkte er , dass etwas nicht stimmte und anstatt was zusagen, nahm er mich einfach in den Arm. Ich weiß, ich wollte das alles gerade gar nicht, aber ich war dennoch froh, dass er hier ist.
Ich erwiderte seine Umarmung und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Wir saßen solange auf dem Bett, bis ich mich wieder beruhigte.
Ich löste mich aus seinen Arm und wischte schnell die Tränen weg.
„Sorry." sagte ich nur knapp.
„Du brauchst dich dafür nicht entschuldigen." sagte er und lächelte. Ich lächelte auch kurz, aber ich konnte ihn einfach nicht lange ansehen.
Ich hörte, wie er kurz seufzte.
„Alice, ich kann dich nicht dazu zwingen, sass du mit mir redest. Aber ich will, dass du weißt, ich bin hier." sagte er und ich nickte abwesend.
„Weißt was ich an dir so mag?" fragte er plötzlich und ich sah ihn verwirrt an.
„Ich mag dein Lächeln und ganz besonders dein Lachen. Ich möchte es jetzt gerne wieder sehen und hören." sagte er und lächelte, aber ich schüttelte nur meinen Kopf.
„Oh doch und ich habe schon eine Idee, auch wenn ich mich dafür zum Affen mache." sagte er und lächelte mich wieder an.
Ich wusste nicht, was er meint oder was er machen will. Er nahm sein Handy aus der Hosentasche und machte Musik an. Er machte die Musik lauter und legte sein Handy auf das Bett. Ich sah ihn nur verwirrt an, aber er lächelte weiter.
Er stand auf und fing an sich zu bewegen, also zu tanzen. Naja, er hat es versucht, denn es war überhaupt nicht im Takt.
Ich muss ehrlich zugeben, dass es schon amüsant aussieht und ich bisschen lächeln musste.
War das sein Plan? So blöde tanzen, damit ich lache? Es war schon irgendwie süß. Ich meine er hat nicht gefragt was los ist, er hat mich zu nichts gedrängt und das schätze ich wirklich sehr. Das ist glaube das, was ich brauche.
Er tanzte weiter und sah dann mal zu mir rüber. Er hatte glaube gesehen, dass ich leicht lächelte musste, denn er sah glücklich aus, als er mich ansah.
Er kam dann zu mir rüber und nahm meine Hand. Ohne etwas zusagen, zog er mich aus dem Bett und tanzte einfach weiter. Dabei hielt er weiter meine Hand und versuchte sogar das ich mich auch bewege. Ich konnte nicht anders, als zu lächeln.
Markus fing an, mich zu drehen und nahm auch meine andere Hand. Markus fing an größere Schritte zumachen und von einer Seite zur anderen zu tanzen. Da er meine Hände hielt, hatte ich keine andere Wahl als mit zu machen. Ich fing an mehr zu lachen, denn es machte auch irgendwie spaß mit Markus zu tanzen. Ich vergaß wirklich alles in diesem Moment. Wir tanzten noch bisschen weiter, er drehte mich mehr und zwang mich immer wieder  mitzumachen. Dann hob er mich an der Taille hoch und drehte mich dann wieder im Kreis.
Er ließ mich runter und dann war die Musik auch zu Ende. Jetzt standen wir voreinander und sahen uns glücklich an.
„Genau das Lachen meinte ich." sagte er glücklich und ich umarmte ihn.
„Wow tolle Tanzeinlage." sagte jemand und ich erkannte direkt seine Stimme. Ich sah zur Tür und dort stand Leon. Ich und Markus lösten uns voneinander und ich sah Leon geschockt an. Er stand am Türrahm gelehnt und sah nicht glücklich aus.
„Ich wollte euch nicht stören, deshalb hab ich hier gewartet. Ich wollte nur etwas holen." sagte er und ging zu seiner Tasche. Er kramte kurz rum und lief dann wieder zur Tür.
„Markus wir warten in der Lobby auf dich und Alice." Leon sah mich an und atmete nochmal durch.
„Gute Nacht." sagte er bloß und verschwand.
Ich fühlte mich gerade wie eine Idiotin! Ich stand einfach da und sagte nichts mehr, auch Markus war für einen Moment ruhig. Plötzlich klingelte mein Telefon. Ich nahm es in die Hand und sah das es Noah war. Er hatte mich jetzt schon das 5 mal angerufen, ohne das ich ran gegangen bin. Ich legte auf und warf mein Handy wieder aufs Bett.
„Okay Alice, ich muss dann jetzt auch los." sagte Markus und ich nickte. Ich begleite ihn noch bis zur Tür.
„Es war schön dich lachen zu sehen und du weißt, ich höre dir zu." sagte er lächelnd und ich erwiderte sein lächeln. Dann ging er nach unten zu den anderen Jungs und ich machte mich fertig fürs Bett. Das einzige was ich nur noch wollte, war schlafen!

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