Kapitel 8

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{Alice-Sicht}
Nach der Schule bin ich nach Hause gefahren. In der Schule ist nicht spannendes passiert, aber was anderes kann man ja auch kaum erwarten. Ich hatte mich immer mal nur bisschen mit Marlon oder mal mit Markus unterhalten, mehr aber auch nicht. Heute hatte ich mich einfach zurückgezogen und wollte bisschen alleine sein. Eigentlich war ich nicht mehr der festen Überzeugung, mit zum Training zugehen, aber Markus und Marlon sahen begeistert aus, als sie dachten das ich hingehen würde.
Vielleicht sollte ich ja doch hingehen.
Kann ja sein das es meine Laune bisschen verbessert. Also machte ich mich fertig, denn ich soll 15:55 Uhr schon da sein, meinte Marlon zu mir. Jetzt gerade war es 15:30, also hatte ich noch ein bisschen Zeit, da ich mich nicht mehr umziehen wollte. Ich packte mir nur eine Wasser Flasche ein, kämmte nochmal meine Haare und schaute nochmal ob ich mein Handy und mein Schlüssel habe. Dann ging ich nach draußen, schnappte mir mein Fahrrad und fuhr dann los zum Teufelstopf. Als ich dort war, war keiner zu sehen. Ich nahm mein Handy aus der Tasche und sah das es erst 15:50 war.

Ich stieg von meinem Fahrrad ab und legte es an die Seite. Dann sah ich mich mal ein bisschen um, da ich ja das letzte Mal keine Gelegenheit hatte.
Ich lief ein bisschen rum und fand einen Ball.
Leon wird mich umbringen, wenn er mich mit dem Ball sieht.
Aber das war mir egal. Also legte ich den Ball mitten aufs Feld und fing an, den Ball ins Tor zu schießen. Ich hatte nicht mal 2 Tore geschossen, da hörte ich schon eine Tür. Ich drehte mich schnell um und sah den älteren Mann von letzten mal. Er blieb stehen und sah mich nur an.
„Oh ähm. Es tut mir leid, ich wollte nicht einfach so den Ball nehmen. Marlon und Markus wollten das ich her komme und dann hab ich den Ball gesehen. Es tut mir leid, ich konnte aber nicht widerstehen." sagte ich und sah beschämt nach unten. Aber er fing einfach nur an zu lachen. Ich sah nach oben und sah ihn verwirrt an.
„Ach mach dir mal keine Sorgen. Es ist alles okay, aber trotzdem nett von dir, dass du dich entschuldigst. Du musst das aber nicht tun. Ich habe gesehen wie du die Bälle ins Tor geschossen hast. Eine echt gute Technik muss ich sagen." sagte er und lächelte mich an.
Er kam langsam auf mich zu und ich blieb einfach stehen.
„Danke.." sagte ich und überlegte wie er hieß.
„Willi, ich bin Willi und du?" sagte er freundlich und gab mir seine Hand.
„Alice, ich heiße Alice. Freut mich dich kennenzulernen, Willi." antworte ich und nahm seine Hand lächelnd an.
„Freut mich auch. Ich habe mitbekommen, dass du ein Fußballteam suchst. Warst du denn schonmal in einem Team?" fragte er mich und lief wieder Richtung Kiosk. Ich lief ihm hinterher und er zeigte auf einen Stuhl und setzte sich selber auf einen anderen, also setzte ich mich auf den Stuhl, auf den er gezeigt hatte.

„Ja, dass war ich. In Magdeburg, in der Stadt hatte ich vorher gelebt, dort war ich in einem Team." sagte ich und zuckte die Schulter, als wäre es nichts besonders und er nickte.
„Welche Position?" fragte er kurz.
„Ich wurde immer mal für jede Position eingesetzt, außer für den Torwart. Aber Hauptsächlich bin ich Stürmer gewesen und war die Anführerin, der Mannschaft." sagte ich und er blickte mich mit großen Augen an. Dann nickte er stolz.
„Nicht schlecht, dass muss ich dir lassen. Also wäre es dir egal in welche Position man dich steckt? Da du in jeder spielen könntest?" ich nickte.

„Wenn du Interesse hättest, dann kannst du mir gerne mal zeigen was du kannst oder wo du Hilfe brauchst. Du müsstest aber dafür immer früher hier sein als die Jungs, damit ich dich eventuell trainieren könnte. Außerdem würde ich dir helfen eine Mannschaft zu finden, natürlich nur wenn du willst." bot er mir an und lehnte sich im Stuhl zurück. Zuerst freue ich mich und lächelte glücklich.
„Echt? Das wäre klasse! Aber... irgendwie zieht mich nur dieses Team an. Ich würde mit diesem Team spielen wollen und kein anderes." ich zuckte mit den schultern und sah nach unten.
„Das kannst du vergessen!" hörte ich jemand und sah zur Seite. Es war Leon.
Warum musste er das hören!?
„Was machst du hier?" fragte Leon mich ungläubig und ich stand auf. Ich lief ein Stück auf ihn zu und wollte schon was sagen, da wurde ich aber auch schon unterbrochen.
„Ich habe ihr gesagt, sie soll schon früher hier sein!" sagte Marlon, der neben Leon zum stehen kam. Beide saßen auf ihre Fahrräder und sahen sich gegenseitig an. Dann sah Marlon zu mir und lächelte mich an. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung.
„Ach kacke verdammte!" fluchte Leon und brachte sein Fahrrad dorthin, wo auch meins war.
Als ich mich von Marlon direkt wieder gelöst hatte, sah ich ihn fragend an, aber er schüttelte nur den Kopf und brachte sein Fahrrad auch weg. Ich ging zurück und setzte mich wieder auf den Stuhl.

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