Kapitel 38

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{Alice- Sicht}

Wir fuhren jetzt schon eine Weile durch den Wald und es wurde schon langsam dunkel. Juli meinte, dass es hier in der Nähe ein Unterschlupf gibt, wo wir die Nacht über bleiben können. Es dauerte noch ungefähr 10min, bis wir dort ankamen. Wir legten unsere Räder weg und liefen auf eine kleine Hütte zu, zumindest sah es so ähnlich aus. Juli zog an einem Hebel und plötzlich tauchten kleine Zelte und ein Tisch auf. An der Wand kamen noch Teller und Besteck raus.
„Wahnsinn." murmelte ich und die Jungs staunten auch.
„Na dann. Herzlich willkommen." sagte Juli und lächelte. Die Jungs stürmten rein und suchten sich direkt ein Zelt. Jeder hatte sein eigenes kleines Zelt. Ich suchte mir auch eins und setzte mich darein.
„Gut. Ich würde mal sagen, dass wir was essen und dann gehen wir schlafen. Wir müssen morgen früh direkt weiter. Es müsste nicht mehr weit sein." sagte Leon und nahm die Teller. Joschka und Raban kümmerten sich um das Essen und wir setzten uns an den Tisch. Das Essen war erstaunlich gut und alle wurden satt. Wir legten uns schlafen und die meisten schliefen relativ schnell ein. Ich allerdings konnte überhaupt nicht schlafen. Ich setzte mich hin und nahm mein Handy in die Hand.

Ich: Leon, noch wach?

Schrieb ich ihm und sah, des etwas aufleuchtete. Es war kein Ton zu hören, was auch gut war. Er hatte es trotzdem gemerkt und nahm sein Handy in die Hand. Dann sah er zu mir rüber und dann wieder auf sein Handy.

Leon: Ja, siehst du ja.

Ich musste kurz lächeln und sah zu ihm rüber. Er hatte sich auch hingesetzt und grinst blöde.

Ich: Kannst du auch nicht schlafen?

Leon: Nein, du auch nicht?

Ich: Sorry wenn ich das frage, aber liegt es daran, weil du morgen dein alten ,besten Freund' wieder siehst?

Leon: Markus hat dir von ihm erzählt. Aber ja.

Ich: Nicht viel! Nur das er jetzt die biestigen Biester trainiert.

Leon sah auf sein Handy und sah traurig aus. Es scheint ihn immer noch zu treffen.

Ich: Weißt du was komisch ist?

Leon: Was denn?

Ich: Ich habe dir den einen Abend geschrieben, dass es komisch ist, nicht mehr neben dir zu liegen, weil du halt gar nicht da warst. Aber jetzt, jetzt sind wir hier in einem Raum. Schlafen dennoch getrennt. Irgendwie komisch.

Ich musste etwas lachen, weil das so absurd klingt. Als ich zu Leon sah, sah ich das er auch bisschen lachen musste.

Leon: Soll ich etwa zu dir rüber kommen?

Leon lachte leicht und ich verdrehe lächelnd die Augen.

Ich: Lass lieber. Was dann wohl die Anderen denken?

Leon: Ist doch egal. Wir haben mal eine ganze Woche nebeneinander geschlafen.

Ich: Ja, da hatten wir aber keine andere Wahl. Beziehungsweise waren wir da etwas gezwungen, hier nicht und das wäre dann seltsam.

Leon: Du hast recht. Wir sollten lieber mal schlafen gehen. Gute Nacht Alice.

Ich: Gute Nacht Leon.

Wir beide legten unsere Handys weg und legten uns dann schlafen. Am nächsten morgen wurden wir früh geweckt. Leon sah mich grinsend an und setzte sich dann an den Tisch. Wir aßen etwas und dann machten wir uns auf den Weg. Wir fuhren ca. eine Stunde. Als wir ankamen, wurden wir von den Biestern begrüßt, aber nur von ihnen.
Sie zeigten uns ein Ort wo wir uns schnell umziehen konnten. Ich musste natürlich wo anders hin, aber das störte mich nicht. Als wir fertig waren, standen wir wieder zusammen und ich konnte sehen, dass die Trikots perfekt passen.
Wir gingen zusammen in die Halle und alles war relativ düster drin. Wir blickten um uns und blieben dann auf einer Stelle stehen.
„Sie sind hier!" rief ein Mädchen.
„ALLE sind hier." rief dann ein anderes Mädchen.
Sie fingen an zu lachen und das machte mich etwas nervös. Ich trat einen Schritt näher zu Leon und er legte ein Arm um meine Schulter.
„Beruhige dich bisschen, okay?" flüsterte er mir zu und ich nickte.
„Aww, sind die nicht süß." kam es wieder von den Mädchen.
„Ja zuckersüß." das war Lissi, das einzige Mädchen, was ich hier zuordnen konnte. In ihrer Stimme lag Sarkasmus und sie sah mich genervt an.
„Hey Lissi, sei doch mal etwas freundlicher zu unseren 2 besonderen Gästen." es war dieses Mal eine Männliche Stimme. Ich erstarrte und mir stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Ich hoffte so sehr, dass ich ihn nur verwechsle. Aber irgendwas in mir sagt, dass meine Befürchtung wahr wird.
Dann trat er ins Licht, damit ihn jeder sehen konnte. Ich merkte wie Leon sein Körper anspannte und wie ich anfing zu zittern.
Das kann doch nicht wahr sein!
Er ist es!
„Heiliger Muckefuck! Man bist du groß geworden, Alice." Fabi fing an zu grinsen und ich senkte meinen Kopf. Ich merkte, wie die Jungs mich verwirrt ansehen. Auch Leon war sehr überrascht.
„Uhh. Damit hat sie nicht gerechnet!" rief eines der Mädchen und die Biester fingen an zu lachen.
„Woher kennt ihr euch?" fragte Leon.
„ Ach weißt du Leon. Ich und Alice kennen uns schon ewig, länger als wir beide. Es war nur nicht gewollt." Ich sah wieder hoch und sah ihn böse an. Fabi grinste böse und kam immer näher.
„Halt die Klappe Fabi!" sagte ich ernst und er blieb stehen.
„Sonst was? Willst du mein Leben noch weiter zerstören, so wie die Jahre zuvor?" fragte er und sein grinsen verschwand. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, bis ich zwei Hände auf meiner Schulter spüre.
„Was ist hier los? Alice, kannst uns bitte aufklären?" Es war Markus, welcher hinter mir stand. Alle blicke waren auf mich gerichtet.
„Fabi ist... mein Bruder." sagte ich leise und alle sahen mich geschockt an.
„Du aber nicht meine Schwester." sagte er und ich verdrehe die Augen.
„Können wir jetzt endlich spielen? Umso schneller bist du mich wieder los." sagte ich genervt und Fabi klatsch einmal in seine Hände.
„Darauf freue ich mich am meisten! Ihr habt 5min, dann beginnt das Spiel! Wir spielen 2mal 20min!" Er drehte sich um und lief zu den Biestern.
Ich drehte mich zu den Jungs und alle starrten mich immer noch an.
„Hört auf mich anzustarren, sonst klatsche ich euch eine! Wir sollten uns auf Spiel konzentrieren." sagte ich ernst und die Jungs sahen dann weg.
„Alice hat Recht. Markus ist im Tor, dass ist klar! Nerv, Joschka und Juli. Ihr seit erstmal draußen. Der Rest geht auf seine gewöhnliche Position. Klar?" Leon gab die Anweisungen und alle nickten.
„Dann kommt her." Wir stehen uns in ein Kreis und legten die Arme über die Schulter.
„Alles ist gut!" rief Leon.
„Solange du wild bist!" riefen wir.
„1...2...3..." rief wieder Leon.
„Roar!!" riefen wir alle zusammen und lösten uns dann. Die Drei gingen nach außen und wir stellten uns an unsere Position. Bevor das Spiel anfing, zog Leon mich zur Seite.
„Wusstest du, dass Fabi mein Bester Freund war?" Leon war angespannt und ich senkte meinen Kopf.
„Nein! Ich wusste nur das du einen hattest, aber nicht wie er heißt. Ich habe nichts mit Fabi zu tun." Leon nickte und ging dann auf seinen Position, genauso wie ich.

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