Kapitel 2

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Nachdem die Wohnheimeinführung beendet war verabschiedeten sich unsere Eltern da wir nun unsere Zimmer besichtigen sollten. „Tschüss Dad!" rief ich ein weiters mal im Laufen und zog Becky an der Hand mit mir mit. „Er meinte doch irgendwas mit Zimmer 185, oder?" fragte Becky als ich sie hinter mir herzog. „Ich glaube" antwortete ich und versuchte uns irgendwie durch das Getümmel zu quetschen.
Als wir bei den Wohnheim-Gebäuden ankamen, staunte ich nicht schlecht. Ich war zwar fast täglich daran vorbeigelaufen aber das ich wirklich darin wohnen werde. Doch als wir in die Eingangshalle gingen, war ich geschockt. Es war wie ein schloss. Als einfacher Schüler durften wir nie ohne Einladung ins Wohnheim weshalb ich es noch nie von innen gesehen hatte.
Es war überwältigen.
„Kennst so etwas teures wohl nicht" hörte ich Damian Desmonds nervige stimme hinter mir. Ich rollte mit den Augen und überlegte mir beim Umdrehen schon einen passenden Konter.
„Ich kenne noch etwas viel Teures und das nennt sich väterliche Liebe."
Ich konnte nur kurz einen Blick auf seinen entsetzten Gesichtsausdruck erhaschen da Becky kurz darauf nach meinem Handgelenk schnappte und mich in den Aufzug zerrte.
„Ich weiß, dass du Damian nicht magst und das, was er zu dir gesagt hat, war auch wirklich nicht nett, aber glaubst du nicht das du dieses Mal ein wenig zu hart zu ihm warst?" stellte mich Becky zu rede.
„Nein, das glaube ich nicht! Er darf nicht immer auf den ärmeren herumtrampeln, ohne Gegenwehr zu erwarten. Jemand muss ihm eine Lektion erteilen."
„Wie du meinst" antwortete sie.

Nach einer Weile des stillen Schweigens erreichten wir den 5 Stock in dem sich unser Zimmer befinden sollte.
Wir gingen den unglaublich langen Gang bis ans Ende, wo wir endlich unser Zimmer fanden.
„Ernsthaft wieso sind wir so weit am Ende?!" meckerte Becky schon wieder rum.
„Hör auf zu meckern und komm endlich" rief ich ihr zu während ich bereits mit dem Schlüssel die Tür aufschloss.
„Bor ist das Zimmer riesig" sagte ich und schaute mich um.
Es gab zwei große Schreibtische zwei große Schränken und zwei Betten.
„Es ist ganz okay" hörte ich von Becky. Ist doch klar, dass das für sie nichts Besonderes ist. Dort wo Becky wohnte, war es schließlich noch viel schöner.
"Ich schlaf im rechten Bett" schrie ich sofort.
"Die sind doch sowieso beide gleich also macht es keinen Unterschied" lachte sie.
Ich konnte wirklich froh sein eine Freundin wie Becky zu haben.
"Nachdem wir ausgepackt haben sollen wir in die Mensa gehen scheinbar gibt es noch etwas zu besprechen"
"Okay" antwortete ich und fing an meine Sachen in den Schrank zu räumen.

"Du brauchst echt viel zu lange Becky ich will nicht zu spät kommen" stöhnte ich genervt.
"Ich habe halt viele Sachen und die müssen alle ordentlich zusammengefaltet im Schrank liegen."
Ich wusste zwar das Becky viele Sachen hatte aber das sie auch alles und ich meine wirklich alles mit zur Schule nehmen musste war doch wirklich übertrieben.
"Du kannst danach bestimmt gleich weiter auspacken."
"Ist ja schon gut" sagte sie genervt und ließ sich von mir mit ziehen.
Ich schaute noch nach hinten und grinste sie an während ich die Tür öffnete bis ich mitten gegen eine Wand lief.
Eine weiche Wand.
Aber auch eine gut riechende Wand.
Scheiße.
"Pass doch auf wo du hin läufst du Zwerg" hörte ich Damians Stimme.
Schlagartig wurde ich rot.
Scheiße
"Du hättest auch einfach nicht im wegstehen müssen" sagte ich und rollte mit den Augen bevor mich Becky weg zerte.
"Meinte der Direktor nicht das die Jungen und Mädchen treckte getrennt sind?"
"Ja"
"WIESO IST UNSER ZIMMER DANN NEBEN SEINEM?!"

Wieso und ob es hilft die beiden näher zu bringen findet ihr heraus wenn ihr weiter lest💀
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen auch wenn noch nichts so krasses passirt ist😪

A Love Story| Damian x AnyaOù les histoires vivent. Découvrez maintenant