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Hopes Sicht:

Nachdem wir Sex hatten, zog Liam sich schnell um, da er mit Ethan verabredet war um Einkaufen zu gehen. Wärend ihres Gespräches hatte ich mitbekommen, dass in diesem Haus sonst niemand war, meine Zimmertür aber abgeschlossen sein wird, damit ich nicht auf dumme Gedanken kam.

„Ich warne dich, stell ja nichts an." Warnte Liam mich bevor er mir einen Kuss auf die Stirn haucht und die Zimmertür abschloss.

„Viel Spaß euch!" Rief ich ihnen noch hinterher. Schnell lief ich zum Fenster und wollte sicher gehen, dass sie mit dem Auto wegfuhren. Ich wartete noch etwa 5 Minuten, nicht mehr, nicht weniger! Ich darf keine Zeit verlieren!

Ich lief zur Tür und rüttelte an ihr, in der Hoffnung sie würde nachgeben, was sie nicht tat. Okay, die Tür war also kein Ausweg.

Ich überlegte, mein Kopf schweifte zur den Raum, bis mir der Kleiderschrank ins Auge fiel. Da kam mir eine Idee! In den ganzen Filmen klettern die Leute aus dem Fenster! Sie binden Bettlagen zusammen und seilen sich somit ab. Ich griff nach den zwei Bettdecken und zog den Bezug ab. Die beiden Bezüge knotete ich fest zusammen und griff dann nach dem Bettlagen, welches ich ebenfalls an einem der Bettbezüge befestigte. Dann hastete ich zum Schrank wo sich noch einmal Wechsel Bettwäsche und ein Bettlagen befand.

„Das muss ein Traum sein!" Sagte ich zu mir selbst und band die drei Sachen ebenfalls zusammen. Jetzt kam allerdings ein Problem, es hätte ja auch nur schief gehen können. Man konnte das Fenster nicht öffnen! Aber auch für dieses Problem fiel mir schnell eine Lösung ein, Gott ich danke dir, dass ich so viele Filme darüber gesehen habe. Ich suchte nach etwas schwerem, etwas was ich gegen die Scheibe werfen könnte um sie kaputt zu machen. Mein Blick schweift durch das kleine Schlafzimmer bis mir eine Tischlampe ins Auge fiel.

„Bingo!" Schnell nahm ich sie und holte aus, ich steckte all meine Kraft und Wut in diesen Wurf und schloss die Augen als ich die Lampe los ließ.

„Bitte bitte, geh kaputt." Ich hörte ein klirren und öffnete meine Augen. Die Scheibe war kaputt! Sie war zersprungen!

Nun lief ich schnell nochmal zum Schrank um mir eine Hose und einen warmen Pulli anzuziehen. Zum Glück stand das Bett direkt neben dem Fenster, sodass ich ein Bettbezug daran festknoten konnte, damit ich nicht abstürzte.

Mein Herz klopfte wie verrückt. Ich hatte Angst, gleichzeitig hatte ich aber auch so viel Adrenalin in meinem Körper. Ich würde hier raus kommen! Ich werde frei sein! Ich sah noch einmal zu dem Schrank in dem ich ein paar Turnschuhe sah, schnell lief ich hin, da ich vielleicht Schuhe brauchen würde um durch den Wald zu rennen. Als ich sie hochhob sah ich, dass diese meine Größe hatten. Ich zog sie an und hastete zum Fenster, schmiss mein selbstgemachtes Seil raus und kletterte über die Fensterbank. Ich hatte Höhenangst, aber das war jetzt egal! Ich will frei sein! Ich schaff das. Langsam kletterte ich runter, bis ich auf dem Boden ankam.

„Ich bin Frei!" Schrie ich, bis ich realisierte, dass dies dumm war, weswegen ich schnell in den Wald lief. Ich sprintete durch den Wald, auch wenn mein Atem schwer ging, wusste ich, dass ich nicht stehen bleiben durfte. Ich musste rennen, bis ich Menschen sehen würde. Ich musste hier weg, ich wusste ja noch nicht mal wie lange ich schon rannte, aber plötzlich sah ich zwei Personen. Sie kamen immer näher, was wenn es Ethan und Liam sind?! Scheiße! Ich muss hier weg, aber die Personen kamen immer näher.

Als ich sehen konnte, was es für Personen war, sah ich dass es ein altes Ehepaar war, die Spazieren gehen. Ich gab meine letzte Kraft in diesen Lauf und hastete zu den beiden.

„Ent..." ich atmete schnell und fiel vor den beiden auf die Knie. Dann fing ich auch noch an zu weinen. Ich war so verdammt fertig. Ich konnte einfach nicht mehr, wusste nicht weiter und konnte nur weinen.

Entführt und VerlorenWhere stories live. Discover now