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Hopes Sicht:

Als ich aufwachte lag ich in einem Keller, gefesselt! Ich wusste nicht was ich tun sollte, denn ich hatte keine Möglichkeit mich zu befreien. Als ich an mir heruntersah, sah ich, dass ich nackt war. Ich trug am Hals aber etwas, was unangenehm kratzte.

"Hilfe!" Schrie ich verzweifelt und hoffte, dass mich jemand hören und retten würde.

Kurz darauf öffnete sich die Tür und ein Mann, der wie ein Schrank gebaut war, trat ein.

"Halt die Fresse, du Dreksgöre!" Seine Stimme klang dominant und sein Auftreten war ebenfalls dominant. Ich bekam leichte Panik, da ich nicht wusste wer dieser Typ war und was er wollte. Obwohl, ich war nackt und er sieht nicht grade so aus, als ob er mit mir Tee trinken wollte.

"Du weißt doch sowieso schon wer ich bin, also guck nicht so verblüfft!" Lachte der Mann mich aus, aber ich war mir sicher, dass ich ihn noch nie in meinem Leben gesehen hatte.

"Ach kleine! Ich Bins Jasper! Der größte Feind von Liam und nun habe ich endlich, dass was er vergeblich versucht hat vor mir zu verstecken! Du bist nun meine Sklavin!!!" Wieder lachte er böse und plötzlich wurde mir alles klar...

„Bitte, lass mich gehen..." Flehte ich ihn an, was bei ihm aber nichts auslösen zu schien.

„Jetzt hör mal zu, hier kommen die Regeln.

1. Du redest nur, wenn du gefragt wirst

2. Du tust das, was ich dir sagen und wenn irgendjemand anderes meint dir Befehle zu geben spielst du Petze

3. Du tust das was ich von dir Verlange, egal was es ist!

4. Und zu guter Letzt, erwähne niemals den Namen von Liam! Er ist ein Gott verdammter Verräter!

Hast du alles kapiert?" fragte mich Jasper. Ich konnte nur ein leichtes Nicken hervorbringen. Im Selbem Moment fiel mir auf, dass ich immer noch nackt war! Ich fühlte mich extrem unwohl und wollte am liebsten im Boden versinken.

„Ich habe dich gefragt, ob du mich verstanden hast?!" schrie er mich an ehe er noch eine weitere Regel hinzufügte, die besagte, dass ich ihm immer in ganzen Sätzen antworten solle oder ein Sir ran hängen muss.

„Ja," kam es nur schüchtern von mir, aber Jasper sah mich böse an, weswegen ich noch schnell ein Sir hinzufügte. Danach sah er wohl wieder etwas mehr zufrieden aus.

„Hier, zieh das an." Er schmiss mir ein braunen Zweiteiler vor die Füße und Unterwäsche kam hinterher. Danach verließ er den Raum, der für mich wie ein Keller au8sah und auch danach roch.

Schnell zog ich mich um und war froh nun endlich wieder Kleidung an meinem Körper spüren zu können. Kurz darauf trat Jasper schon wieder in den Raum ein und sah an mir herab.

„Steht dir." Kam es von ihm und er lächelte mich an.

„Danke, Sir." Gab ich als knappe Antwort, und sein Grinsen wurde breiter, bis sein Handy piepte. Eine Nachricht?

Warte, er hatte ein Handy, damit konnte ich, wenn möglich die Polizei darüber informieren, wo ich war, und was passiert war, aber ich wusste nicht, wo ich mich befand und ob wir noch in London waren.

„Dieser Mistkerl!"

Jaspers Sicht:

Ich starrte wütend auf mein Handy, da ich eine Nachricht von Liam erhalten hatte, woher er meine Nummer hatte, wusste ich allerdings nicht.

Jasper,

gib mir die kleine einfach zurück. Sie gehört dir nicht und außerdem hast du keine Ahnung von ihr und was sie alles durchgemacht hat. Sie ist erst 16 und hat für ihr Alter schon viel zu viel erlebt. Bring sie einfach zu dieser Adresse: Brokline Street 65

Bitte gib mir einfach mein Mädchen wieder, ich möchte keine Gewalt anwenden müssen und unschuldige Menschen töten.

Ich machte mir nicht die Mühe ihm zu antworten, denn das sollte eine Aufgabe für Hope werden, ihm einen Brief zu schreiben, dass sie ihn nie wieder sehen will oder sowas. Auf jeden Fall einen Abschiedsbrief.

„Hope, hier ist ein Zettel und ein Stift, schreib alles auf, was du Liam noch sagen willst. Den bekommt er dann zugesendet." Sie sah mich kurz traurig an, nahm dann aber zögerlich den Stift und das Blatt in die Hand.

„Komm mit, ich habe ein Zimmer für dich, dort bist du den ganzen Tag eingeschlossen, du hast anbei auch ein Bad und wenn ich befriedigt werden will, komme ich und dann haben wir spaß, es ist mir egal ob nur ich es genieße oder wir beide, aber du machst es mir nicht kaputt!"

„Okay Sir." Ich lächelte und zeigte ihr drauf ihr Zimmer, welches ich vorher noch streichen lassen, hatte, da sie so lange geschlafen hat, da die Dosis zu hoch gewesen sein musste.

„Danke schön Sir, ich werde mich sofort um den Brief kümmern." Ich nickte freudig und verließ das Zimmer. Bevor ich in mein Büro ging, schloss ich die Tür und ließ den Schlüssel in meine Tasche gleiten.

Hopes Sicht:

Nun saß ich hier, am Schreibtisch und musste einen Brief an meinen ersten Entführer schreiben, so wie es mir mein zweiter Entführer aufgetragen hatte. Was wurde mir hier nur für ein Leben bestimmt?

Hey Liam,

ich hoffe du bekommst meinen Brief und ließt ihn dir gründlich durch. Ich weiß das klingt jetzt komisch, da du mich entführt hast, aber ich vermisse dich. Ich weiß auch nicht ganz, warum ich so gehandelt hatte wie ich es getan habe. Aber ich könnte auch nicht sagen, ob es richtig gewesen wäre, nichts zu tun. Wäre ich dann Tod?

Ist das alles Schicksal oder einfach nur ein kranker Zufall? Ich wollte ein normales Leben und was habe ich bekommen? Eine Entführung nach der anderen. Sowas habe ich noch nie erlebt, entführt zu werden, obwohl man dies schon war. Aber ich kann nichts dagegen tun, ich bin nun mal hier und muss gestehen ich vermisse dich. Nun sag ich dir das schon zum zweiten Mal, aber du warst irgendwie immer für mich da und ich hoffe für dich, du biegst das hier grade, denn ich will so wenig Zeit wie möglich mit diesem Psychopathen verbringen!

Als beeile dich mal!

Neija, was soll ich noch großartig sagen? Das ich dich vermisse weißt du ja schon.

Was ich allerdings gemerkt habe ist, dass ich sowas wie Gefühle oder so für dich entwickelt habe. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich nur dich in meinem Umfeld hatte und von der Außenwelt abgeschnürt war, oder ob es echt ist. Aber bitte mach dir nicht zu große Hoffnung, denn solange ich hier festsitze, wird aus uns sowieso nichts.

Bye Liam, liebe Grüße Hope <3

Als ich fertig mit dem Brief war, las ich ihn mir noch einmal gründlich durch und mir viel auf, wie schrecklich dieser Brief geworden war. Einfach total kitschiges Zeug! Aber das war mir in dem Moment dann doch egal und ich packte den Brief in einen Umschlag, den Jasper mir nebenbei gelegt hatte.

Nun gab es kein Zurück mehr!

Entführt und VerlorenWhere stories live. Discover now