21. Pov Hyunjin

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Gerade als ich dachte, dass Felix und ich wieder normal befreundet sein könnten, begann er sich merkwürdig zu benehmen. Erst fielen mir nur einige Momente auf, in denen er vollkommen abwesend vor sich hinstarrte, aber dann häuften sich Situationen, bei denen Felix traurig aussah und während wir aßen, fiel ihm immer öfter das Besteck oder das Essen herunter.

Ich machte mir ein wenig Sorgen um ihn. Wir verstanden uns zwar super und unternahmen viel miteinander, aber dabei wirkte Felix oft unkonzentriert. Als ich ihn, während wir gerade Essen waren, darauf ansprach, ob alles in Ordnung mit ihm war, sagte er nur: "Mir geht es gut. Es ist alles in Ordnung."

Das beruhigte mich in keinster Weise, trotzdem schwieg ich, weil ich hoffte, dass er sich mir anvertrauen würde, wenn ihn etwas bedrückte. Ich wollte für Felix da sein können, ihn unterstützen und vertrauenswürdig sein, doch in erster Linie war ich sein Freund und dementsprechend versuchte ich ihn mit Späßen abzulenken, auch wenn ich nicht wusste, weshalb er so bedrückt war.

"Weißt du was in zwei Wochen ist?" Aufgeregt lief ich ihm Zimmer auf und ab, bevor ich mich zu Felix umwandte und ihn erwartungsvoll ansah. Dieser schaute verwirrt zurück, dann legte er den Kopf leicht schief und musterte mich fragend. "Nun sag schon Hyunjin. Was ist in zwei Wochen?" seufzte Felix, seiner Neugier nachgebend.

"Unser Jubiläum natürlich," rief ich enthusiastisch. "Wie bitte?" Stirnrunzelnd sah er mich an. "In zwei Wochen wohnen wir genau ein Jahr zusammen mit den anderen Members hier in diesem Haus," sagte ich, woraufhin sich seine Miene aufhellte. "Ach ja, das hätte ich schon fast wieder vergessen," strahlte Felix mich an und ich schmunzelte.

Das war typisch für ihn. Immer ein wenig zerstreut und chaotisch der liebe Yongbok. Wir hatten beschlossen eine kleine Party zu veranstalten, welche aber nur für uns und wenige Gäste wie Freunde oder enge Familienmitgliedern gedacht war. Dazu mussten wir einige Sachen vorbereiten, was uns allen viel Spaß bereitete. In diesen zwei Wochen schob auch Felix das was ihn bedrückte zur Seite, sodass wir zusammen kochten, putzten und lachten.

Und unsere Jubiläumsfeier war super, denn jeder hatte Spaß und unterhielt sich angeregt mit den anwesenden Menschen. Alles in allem ein voller Erfolg, doch die ganze Zeit schwebte mir die Frage um Felix Zustand im Hinterkopf herum. Es war offensichtlich, dass es ihm nicht ganz so gut ging, aber trotzdem verdrängte er dies und tat so, als wäre alles in Ordnung.

Dadurch machte ich mir nur noch mehr Gedanken. Was war nur los mit Felix?

What will happen...?Where stories live. Discover now