Florence

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Zwei Monate.
8 Wochen.
59 Tage.
1416 Stunden.
84.960 Minuten.
5.097.600 Sekunden.

So lange vermisste ich ihn schon. Es tat weh.

Es klopfte an meiner Tür.
„Florence? Bist du wach?" Okoye steckte den Kopf ins Zimmer.
Die Königliche Wächterin hatte mehr oder weniger die Aufgabe, auf mich aufzupassen.
Naja, wohl eher aufzupassen dass ich nicht durchdrehte.
Ich saß an der Glasfront des Zimmers dass man mir gegeben hatte.
Eigentlich unnötig da ich meistens in der Eiskammer schlafen musste und auch sonst nur in Shuris Labor beschäftigt war.

Ich saß auf meinem Bett und las ein Buch. Er hatte sich wortlos zu mir gesetzt und versuchte mit zu lesen.
Ich konnte sein After Shave riechen.
Ich drehte mich ein bisschen, sodass ich an ihn gekuschelt war und er legte sofort seinen Arm um mich.
„Noch nicht umblättern.". Raunte er mir zu.
Ich lächelte.
„Was ließt Du da eigentlich?"
„Stolz und Vorurteil."
„Jane Austen?"
Überrascht sah ich ihn an. „Ja, woher weißt du das?"
Er verzog das Gesicht „meine Schwester war verrückt nach Sinn und Sinnlichkeit. Ziemlicher Schrott wenn du mich fragst."
Zack, schon hatte ich ihn mit dem Buch geschlagen.
„Hey." schmollte er.
„Die Bücher von Jane Austen sind Toll! Ich mein die Charaktere haben so eine Vielseitigkeit und eine gewisse Tiefe... Darcy zum Beispiel..."
„Darcy? Das ist der der am Ende das Mädchen kriegt, nicht?"
„Ähm ...Ja."
„Gut, dann will ich Darcy sein."
„Du kannst niemand sein, das ist ein Buch!"
„Sagt wer?"
„Ich!"
„Ach komm, du darfst auch Elizabeth Bennet sein."
Ich musste grinsen.

Ich blickte auf die Aufgehende Sonne und eine Träne rollte mir über die Wange.
„Alles in Ordnung?"
Anstatt eine Antwort zu geben schüttelte ich den Kopf.
Bis auf unsere Mitbewohner wusste niemand von mir und Bucky, es war sicherlich gegen die Richtlinien von S.H.I.E.L.D , erzählt.
„Kann ich dir damit irgendwie helfen?"
Wieder schüttelte ich den Kopf.
„Also... ich wollte nur Bescheid sagen, dass die Prinzessin dich im Labor erwartet."
Ich nickte.
Okoye war zwar taff und diszipliniert, aber sie hatte eigentlich einen weichen Kern.
„Florence... was ist los?" fragte sie auf dem Weg zu Shuris Labor.
„Ich... also es ist kompliziert..."
Sie sah mich von der Seite an. „ Versuch es zu erklären."
„Es ist nur..."
Mir kamen schon wieder die Tränen.
„Ich vermiss ihn so verdammt schrecklich."
Verwundert sah sie mich an.
„Ich ... Ich wusste ja nicht mal dass es etwas auf dieser Welt gibt dass SO weh tun kann. Es ist als würde mein Herz aus einander gerissen werden! Ich fühle mich als würde ich ersticken. Und ich darf ihn noch nicht mal anrufen." schluchzte ich.
Sie sah mich an „um wen geht es denn, wenn ich fragen darf überhaupt."
Ich wischte mir die Tränen weg.
„Meinen... Freund."
Komisch ihn so zu nennen.
„Ah, wie ist er denn so?"
„Du kennst doch Bucky?"
„Ja?"
„Er ist so...genau so."
Ihre Augen wurden groß.

She left me -a Bucky ffWhere stories live. Discover now