Kapitel 49: Das Theaterstück

366 19 11
                                    

Pov. Zombey

Ich wachte auf und schaute zu Maurice rüber. Er schlief noch friedlich. Dann stand ich auf und ging ins Bad. Ich schaute ich den Spiegel und erschrak. In dem Spiegel war ich zu sehen, aber nicht allein. Maurice stand hinter mir und lächelte mir aufmunternd zu.

Ich drehte mich sofort um. Doch da war niemand. Nachdem ich mir die Augen gerieben habe und wieder in den Spiegel schaute, war ich wieder allein. Nur ich. Habe ich mir das nur eingebildet? Wie dem auch sei, habe ich mich fertig gemacht und stand nun vor Maurice's Bett. Ich schüttelte ihn leicht an der Schulter und er murmelte verschlafen: ,,Nein, lass mich. Nur noch 5 Minuten." Ich lachte und plötzlich war er hell wach und saß kerzengerade in seinem Bett. ,,Guten Morgen. Heute ist unser Auftritt. Schon vergessen?" ,fragte ich der immernoch müde aussehenden Blondie. ,,Natürlich nicht" , meinte dieser und gähnte. ,,Nadann mach dich mal fertig. Ich geh schon mal zu Manu und Palle. Die sind bestimmt schon wach." ,mit diesen Worten verließ ich das Zimmer und ging zum Zimmer von Manu und Palle. Ich klopfte an und Palle öffnete mit Schwung die Tür. ,,Guten Morgen Zimbel" ,grinste er und ließ mich herein. ,,Manu sollte gleich auch aus dem Bad kommen." ,sagte Palle und wie aufs Stichwort kam Manu aus dem Bad. ,,Guten Morgen Micha" ,murmelte Manu. Ich begrüßte ihn zurück und setzte mich mit Palle auf Palle's Bett. ,,Und? Seid ihr aufgeregt?" ,wollte ich wissen. ,,Mega." ,rief Palle mit voller Elan. ,,Na, geht so." ,meinte Manu und setzte sich uns gegenüber auf sein eigenes Bett. ,,Ich hab ein bisschen Angst, dass ich meinen Text vergesse." ,gab Palle ehrlich zu. ,,Ach, mach dir da keine Sorgen. Selbst wenn, dann helfen wir dir. Wir schaffen das schon." ,sagte ich und legte meine Metallhand auf seine Schulter. ,,Wie geht's eigentlich deinem Arm, Zombey?" ,fragte Glp und ich antwortete: ,,Ach, dass läuft ganz gut. In den letzten Monaten hatte ich keine Probleme. Und Maurice hatte jetzt seit längerem auch keinen Wutanfall." Ich lächelte. ,,Unser Micha ist Glücklich" ,sagte Palle mit einem Grinsen im Gesicht. ,,Obwohl wir hier in einem Internat sind, wo Tests mit uns gemacht werden und er einen Metallarm hat." ,warf Manu rein. ,,Och, Manuuuuuuu. Mach doch die Stimmung nicht kaputt! Wir sind richtig zusammen gewachsen und wir haben den Wettbewerb gewonnen." ,sagte Palle und schaute Manu tief in die Augen. ,,Apropos, was ist denn jetzt der Preis vom Wettbewerb?" ,fragte ich um die Situation zu lockern. ,,Bestimmt ein Riesiges Eis für jeden aus unserer Klasse!" ,rief Osaft, der plötzlich reinkommt, gefolgt von Cracker. ,,Das wäre ein Traum" ,schwärmte Palle und schmolz fast davon. ,,Oder einen Monat Testfrei!" ,sagte Cracker und Manu sagte dazu:,,Also ich fände das Ja echt toll. Aber ich denke nicht, dass die das machen. Ich denke eher sowas wie ne Woche Hausaufgaben frei oder so." ,,Aber wir kriegen doch keine Hausaufgaben auf, Manu" ,erklärte ich und musste mir ein Kichern verkneifen.

Auf einmal klopft es an der Tür. ,,Herein" ,sagten Palle und Manu zur gleichen Zeit. Die Tür ging auf und ein kleiner blonder Junge mit einem zu großen Hoddie kam herein. ,,Ehm, Micha. Ich habe mir einen Hoddie von dir geliehen. Hoffe das war Ok." ,sagte dieser und lief rot an. ,,Awwwwww" ,sagten Manu und Osaft gleichzeitig. ,,Das ist sooo süß" ergänzte Osaft. ,,Na-na, klar." ,meinte ich und merkte wie mein Herz einen riesen Sprung machte. Omg, wieso ist er so niedlich. Palle schubste mich und sagte:,,Micha, auch wenn er niedlich ist. Musst du ihn nicht die ganze Zeit anstarren. So klärt man keine süßen Boys." Er nahm eine Besserwisser-Pose ein und schüttelte den Kopf. ,,Ach ja? Wie macht man das denn, Mister Oberschlau?" ,fragte Manu und zog eine Augenbraue hoch. ,,Ehm, ähh" Palle stotterte und kratzte sich am Hinterkopf. ,,Lass mich raten, du hast keine Ahnung." ,meinte Manu und lachte. ,,Vielleicht..." ,sagte Palle und schaute weg. Nun lachten alle.

Ein paar Minuten später tippte Cracker mich an der Schulter an. ,,Wir sollten los. Wir müssen uns ja auch noch vorbereiten." ,sagte er und ich nickte. Dann gingen wir alle zusammen zu unserer Bühne. Hinter der Bühne war schon viel Trubel. Frau Good kam zu uns und sagte: ,,Ach, da seid ihr ja. Bitte zieht euch um und kommt dann wieder hier her." Natürlich taten wir das, was sie uns sagte. Also ging ich zur Kleiderkiste, suchte mir meine Sachen raus und ging in eine freie Kabine. Nachdem ich umgezogen war, schaute ich in den Spiegel. Eine normale, blaue Jeans mit einem etwas eng sitzendem schwarzen T-shirt. Weiße Turnschuhe und dazu passende weiße Socken. Eigentlich sehr einfach und schlicht, aber meiner Meinung nach, konnte ich mehr Lila tragen.

Meine anderen ich's (Zomdado/Kürbistumor)Where stories live. Discover now