Kapitel 23: Maurice ist ein Monster!

499 41 9
                                    

Pov. Paluten

Ich lag in meinem Bett und alles war still. Man konnte nur unsere Atemzuge hören, so still war es. Da schaute ich zu Manu, doch es war schon so still, dass es schon echt gruselig war.

PGs: Manu?

MGs: Hm?

PGs: Wie, denkst du, geht es jetzt weiter?

Da setzte er sich auf und schaute mich an. Ich schaute ihn auch einfach nur an. Nach einer Weile stand er dann auf und ging auf mich zu. Er legte, sich ohne ein Wort zu sagen, neben mich, während ich ihm einfach nur zu schaute.,,Ich darf doch, oder?" fragte er lieb und ich nickte nur. Er kuschelte sich dicht an mich und mein Herz machten einen Sprung. Es schlug um einiges schneller, aber wieso? Wegen Manu? Aber er…er ist doch nur mein Kottbruder. Außerdem hat er doch ein Auge auf Maurice und ich bin für ihn nur ein Freund. Nur ein Freund…

Ich streichelte Manu durch die Haare und er fing an zu lächeln. So ein schönes Lächeln. Diese grünen Augen, die braunen Haare und dieses schöne Lächeln. Ich merkte erst jetzt, wie sehr ich ihn mochte. Aber ich redete mir immer wieder ein: Er ist ein Freund. Nicht mehr als ein Freund. Nur ein Freund. 

Ich hörte auf ihn zu streicheln, weshalb er mich fragend anschaute. Doch ich drehte mich nur auf die andere Seite. Ich kann ihm nicht ins Gesicht schauen. Er sollte meine Tränen, die sich ansammelten, nicht sehen. Wir sind Freunde und er…er liebt Maurice. Zu 100%. Schließlich macht er sich Sorgen um ihn, redet den ganzen Tag nur von ihm und…er liebt ihn einfach. Kein Wunder, schließlich ist dieser blonde Junge süß, niedlich, schüchtern und…einfach perfekt, nicht so wie ich.

Ich spürte wie die Tränen über meine Wangen liefen und Manu mich umdrehte, sodass ich ihn anschauen musste. Er strich meine Tränen weg:,,Was ist los, Palle?",,Ich…" weiter konnte ich nicht sagen, denn ich fing an stärker zu weinen. Da nahm er mich in den Arm und tröstete mich. Ich genoss seine Nähe, doch ich wusste auch, dass er es nur macht, weil er mich als Freund mag.

Ich beruhigte mich nach einer Weile und schaute Manu an.,,Alles wieder gut? Was war denn los?",,Ich…Manu…ehm…Denkst du, wir sehen Micha und Maurice wieder?" versuchte ich von Thema abzulenken. Doch auf diese Frage verdunkelte sich nur seine Miene.,,Ich weiß es nicht, Palle. Ich hoffe nur, dass es ihnen gut geht und wir sie bald finden. Hoffe nur, dass sie nicht tot sind.",,Dass hoffe ich auch, Manu." antwortete ich nur.

Ich machte mir Sorgen. Sorgen um Micha und auch um Maurice. Ich hoffe einfach nur, dass wir sie morgen finden und sie wohl auf sind. Nicht das Maurice, Micha getroffen hat und ihn getötet hat. Das würde Maurice doch nicht tun oder? Doch, zu trauen würdeich es ihm auf jeden Fall. Schließlich hat er Zombey die Hand verätzt. Wer weiß, wie es Micha wohl geht. Er ist dort irgendwo draußen und niemand kann ihn beschützen. Warum schickt die Schule keinen Suchtrup los? Warum sitzen sie einfach nur daneben und schauen zu, wie Michael verreckt!? Das ist so…

Ich war sauer. Sauer auf dieses Internat und ihre bescheuerten Tests! Und ich war sauer auf Maurice. Wäre Maurice nicht her gekommen, hätte Micha noch seine Hand! Wäre Maurice nicht her gekommen, wäre alles so wie immer! Wäre Maurice nicht her gekommen, dann, dann hätte niemand ein Auge auf ihn geworfen! Niemand! Ja, er ist süß, aber innerlich ist er ein Monster! Er verdreht allen den Kopf und dann, dann tut er ihnen weh! Er verätzt Micha die Hand, schlägt und tritt uns und…er ist einfach ein Monster! Wir müssen Micha finden, bevor es Maurice macht!

Mit diesen Gedanken legte ich mich wieder hin. Manuel machte nicht den Anschein wieder aufzustehen und in sein Bett zu gehen. Nein, er legte sich einfach neben mich ohne zu wissen wie es mir dabei ging. Diese Wärme. So schön ihn zu haben.

Diese Wärme machte mich schläfrig, weshalb ich schon schnell mit meinem kleinen süßen Fratz in den Armen einschlief.

Meine anderen ich's (Zomdado/Kürbistumor)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt