Kapitel 8: Candy...

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Pov. Murice

Wieder wurde ich durch eine warme Hand, die meine Schulter rüttelte, geweckt. Ich machte die Augen auf und sah direkt in zwei wunderschöne Ozeanblaue Augen.,,Gute Morgen, Maurice." lächelte mich Zombey an.,,Morgen." mehr konnte ich nicht sagen da meinte Micha:,,Ich habe dich mit absicht 10 min. früher als gestern geweckt, weil du mir bitte beim anziehen helfen musst. Bitte." Erst jetzt merkte ich, dass er kein T-shirt an hatte, weil er ja gestern ohne eingeschlafen ist. Dier Anblick von seinem leichtem 6-Pack brachte mich leicht zum sabbern. Ja, ich bin Schwul, na und? Ist doch nicht schlimm, oder?

Zombey winkte mit der Hand vor mir herum:,,Maurice, ich weiß, dass ich heiß aussehe. Aber könntest du mir trozdem jetzt bitte helfen?" kicherte Micha.,,Ähhh, ja klar." meinte ich mit roten Wangen.,,Es ist nicht schlimm, Maurice, und du musst dich dafür auch nicht schämen. Es ist alles gut." lächelte er mich wieder an. Dann hielt er mir ein violettes T-shirt entgegen. Ich half ihm bei anziehen des T-shirts und fragte:,,Ist Lila deine Lieblingsfarbe?",,Ja und welche ist deine?" wendete er sich an mich. Ich holte meinen Orangen Pulli aus meinem Schrank und zeigte ihn Zombey.,,Orange also." mit diesen Worten ging er auf mich zu und fragte mit einem dreckigen Grinsen:,,Soll ich dir helfen?" Ich wurde komplett rot und schaute zu Boden. Er hob mein Kinn mit zwei Fingern hoch, sodass ich ihn anschauen musste. Momentmal, kennen wir diese Situation nicht schon? Will ich dass? Nein, Ja, nein, ja? Er schaut mir tief in die Augen und sagt:,,Dir muss es nicht peinlich sein. Wir sind alles ganz normale Menschen." Er lächelte mich an und ließ dann von mir ab.,,Ich habe gemerkt, dass du da nicht ganz sicher bist, was du möchtest, stimmts?" fragte er mit einem amüsierten Blick. Ich nickte nur. Dann zog ich mich um und machte mich für die Schule bereit. Wir machten uns auf den Weg zu den anderen und gingen gemeinsam zum Unterricht.

Im Klassenzimmer angekommen, war der Lehrer schon da. Wie hatten Musik und er hatte überall, auf jedem Platz ein anders Instrument gelegt. Alle Schüler waren sofort dabei sich ihr Instrument anzusehen. Der Lehrer sagte:,,Guten Morgen Klasse 12b.",,Guten Morgen Herr Ardy." rief die Klasse im Chor. Wir hatten Ardy schon am Montag, also gestern, in Englisch kennengelernt. Herr Ardy sagte:,,Jeder hat ein Instrument auf seinem Platz, dieses sollt ihr versuchen zu spielen und wenn es zu schwer ist, könnt ihr in der Klasse rumtauschen, bis jeder ein Instrument hat, dass er halbwegs spielen kann. Ok?" Alle Schüler waren sofort dabei, die Instrumente auszuprobieren, weshalb es extrem laut war. Ich bekam Panik und wusste noch nicht einmal wieso. Zombey kam zu mir und flüsterte in mein Ohr:,,Maurice, Herr Ardy hat uns, dich, Osaft, Cracker, Palle, Manu und mich, erlaubt ins Nebenzimmer zu gehen. Dort ist es nicht so laut. Aber wir müssen uns dann mit unseren Instrumenten zufrieden geben." Ich nickte. Dann nahm ich mir die kleine Schachtel auf meinem Tisch und ging mit Micha ins Nebenzimmer.

Die anderen warteten schon auf uns. Osaft fragte:,,Kann jemand mit mir das Instrument tauschen? Ich kann keine Violine spielen." Alle schauten zu Osaft. Tatsächlich hatte er eine Violine in der Hand. Ich schaute in meine Schachtel und fand eine Mundharmonika darin. Dann sagte ich zu Osaft:,,Also, wenn es dir lieber ist Mundharmonika zu spielen, kann ich die Violine nehmen." Osaft nickte und gab mir für die Mundharmonika, die Violine. Ich erinnerte mich an meinen Geigenkurs vor ca. 3-4 Jahren. Ob ich dass noch hinbekomme?

Osaft setzte die Mundharmonika an und pustete sanft hinein. Da meinte Osaft:,,Ja, dass wird gehen. Ich bekomme dass schon hin.",,Also ich habe ein Keyboard und kann nichts damit anfangen." meinte Palle.,,Gib her." sagte Manu und nahm Palle das Keyboard aus der Hand. Palle wollte gerade etwas erwiedern, als Manu ihn einfach eine Gitarre in die Hand drückt:,,Vielleicht kannst du damit besser umgehen."

Kaum hatte Manu die Finger auf die Tasten gelegt, erklang eine kleine Melodie.,,Also ich bleibe beim Keyboard." meinte er bestimmend.,,Und was ist mit mir? Ich kann keine Gitarre spielen." sagte Palle.,,Kannst du denn etwas mit einer Trommel anfangen?" fragte Zombey.,,Ich glaube schon." meinte Palle.,,Gut, dann bittesehr." mit diesen Worten tauschten nun Palle mit Zombey das Instrument. Da fragte Cracker:,,Noch jemand der etwas tauschen muss?",,Alle schüttelten den Kopf.,,Gut, dann bleibe ich wohl am Saxophon." sagte er, dann pustete er hinein und es kamen tatsächlich ein paar Tone heraus. Wir waren alle glücklich mit unseren Instrumenten: Osaft hatte die Mundharmonika, Palle die Trommel, Manu das Keyboard, Zombey die Gitarre, Cracker das Saxophon und ich die Violine.

Wir spielen ein bisschen auf unseren Instrumenten, naja, die anderen spielten und ich sah zu, als uns dann Herr Ardy wieder ins Zimmer holte. Der Untericht wurde beendet und wir sollten heute um 16:00 uns wieder hier treffen, damit Herr Ardy einmal hören kann, ob wir die richtigen Instrumente gefunden hätten.

Also warteten wir auf unseren Lehrer, der uns in Geschichte was beibringen wird.

Die Tür ging auf, und sofort würde rumgeschrien.,,Hallo, Klasse! Ich bin Herr Rewiside und ja, unterichte euch in Geschichte! Also Bücher raus auf Seite 12 und lesen!" Wow. Man bekam richtige Angst, was wohl Mexi neben mir bemerkte.,,Keine Angst Maurice, er schreit zwar rum, aber eigentlich ist er ein ganz lieber. Er könnte keinem was zu leide tun." Ich nickte und machte mich daran die Seite 12 in unserem Geschichts Buch zu lesen.

Als dann auch der Geschichts Unterricht vorbei war, machten wir uns auf den Weg zur Sporthalle. Genau, richtig gehört, Sport. Ich weiß dass ich nicht besonders Sportlich bin und manchmal sehr tollpatschig bin. Besonders wenn es ums Thema:,,Lauf! ist unser Thema und wir werden jetzt sehen, wie viel Ausdauer ihr habt. Und danach wie schnell ihr laufen könnt." meinte Herr Bergmann.

Wir sollten uns alle in eine Reihe stellen und bei ,Los!' losrennen. Naja, laufen. Wir sollten soviele Runden wie möglich schaffen und somit unsere Ausdauer lernen.

,,3...2...1...Los!" rief Herr Bergmann und alle rannten los. Ich war bei den aller letzten dabei, weil ich echt nicht so schnell laufen konnte. Neben wir lief ein Mädchen mit pinken Haaren und lila Augen. Sie sagte:,,Hi, du musst neu sein, weil ich dich letztes Jahr nicht gesehen hatte. Deine Name war doch Maurice, oder?" Ich nickte.,,Wie du vielleicht weißt, bin ich Candy." Ich fand es erstaunt, wie sie einfach reden konnte, während sie gerade, naja, nicht langsam läuft. Dann meinte sie aber:,,Ich muss jetzt aber weiter laufen, keine Zeit." Und schon war sie weg. Sie lief mit einer Ausdauer, der Wahnsinn.

Ich war nach 5 Runden komplett kaputt. Nach und nach kammen auch die anderen zum Ende, außer Candy. Sie lief und lief, als ob sie nie müde werden würde. Am Ende waren nur noch Zombey und Candy am rennen. Doch irgendwann ging dann Zombey, doch die Puste aus und er kam zu mir.,,Du warst voll gut." meinte ich zu Zombey.,,Danke." meinte er nur völlig außer Atem.

Candy kam zu uns und sagte:,,Na, wie war ich? Gut oder? Und ach Maurice, sag ja nichts falsches" Ich verstand garnichts.,,Hau ab, Candy! Du kannst dich gleich mit deinen Sprüchen verziehen!" sagte Zombey.,,Ach, Zombey. Lass mich doch mit ihm spielen. Er ist doch voll niedlich.",,Nein, ich lasse nicht zu, dass du ihn ausnutzt.",,Schade, is auch egal, ich bekomme so oder so immer was ich will." mit diesen Worten ging sie.

Herr Bergmann sagte:,,Daher, dass Zombey und Candy die ganze Stunde lang gelaufen sind, machen wir nächstes Mal sprint. Also dürft ihr jetzt auf eure Zimmer gehen."

Dass taten wir auch. Jeder ging in sein Zimmer und ruhte sich aus. Nachher kamen Osaft, Cracker, Palle, Manu und...Candy ins Zimmer. Zombey schnauzte sie sofort an:,,Hau ab! Ich will dich hier nicht in meinem Zimmer haben! Geh weg!",,Beruhig dich Zombey." meinte Candy ganz lässig.,,Nein, ich werde mich erst beruhigen, wenn du weg bist!",,Ok, ok. Ich geh ja schon, aber eines sag ich dir: Ich werde wiederkommen. Genau dann, wenn du es am wenigsten erwartest." dann machte sie kert und ging aus dem Zimmer. Zombey beruhigte sich wieder und wir vergassen die Situation einfach und redeten bis um 15:50...

Meine anderen ich's (Zomdado/Kürbistumor)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt