Kapitel 6

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*pov Klaas*

Nach weiteren 2 Stunden kommen Jakob und Schmitti in mein Zimmer. <Willst du reden?> Jakob guckt mich forschend von der Seite an. <Nein, Ich will das einfach alles vergessen.> Schmitti lächelt mich an. <Das haben wir uns fast gedacht deshalb hier: Schokolade, Eis, mini Joghurts, und ein paar Filme. Dem restlichen Team haben wir gesagt das du ein bisschen krank bist, aber die meisten wissen eh Bescheid.  Ich meine, unauffällig wart ihr gestern ja nicht gerade. Irgendwann meinte Frank wir sollen in die Strandbar gehen und wir dachten es wäre das Beste euch nicht zu stören und alleine zu lassen. Trotzdem hat euch jeder gesehen. Nächstes mal vielleicht auf euren Zimmern wenn...> <Es wird kein nächstes mal geben. Können wir das jetzt bitte lassen?!> Jakob nickte und schmeißt den ersten Film an. Dann werfen sich die beiden links und rechts neben mich auf das Bett.

Nachdem wir den ersten Film durch haben und das Essen langsam knapp wird, beschließe ich uns deshalb nicht den Urlaub kaputt zu machen. Jakob und Schmitti erheben sich und wollen gerade mein Zimmer verlassen ,damit ich mich anziehen kann als ich sie zurückrufe: <Ich wollte nur....Danke!> Die beiden nehmen mich fest in den Arm. <Dafür sind Freunde da. Das wird schon wieder.> Ich ringe mir ein lächeln ab und wir machen ab uns in 20 Minuten mit dem Team unten im Restaurant zu treffen.

Pünktlich wie immer sitze ich am langen Esstisch der extra für uns eingedeckt wurde. Langsam treffen auch die anderen ein. Joko wie immer als letzter. Ich wusste das es wehtut ihn zu sehen, aber das es mich so stark aus der Bahn wirft hätte ich nicht gedacht. Auch sein Lächeln fällt in sich zusammen als er mich sieht, doch ich merke auch wie wichtig es ihm ist das niemand etwas merkt. Aber ich sehe den Schmerz in seinen Augen. Es ist als würde ich in einen Spiegel sehen. Doch wir müssen dieses Essen überstehen. Also setze ich mein bestes Pokerface auf und hoffe das keiner merkt wie tief der Schmerz wirklich geht.

*pov Joko*

Während des ganzen Essens verzieht er keine Mine. Sein Blick ist wie versteinert. Würde ich ihn nicht kennen, könnte ich denken das zwischen uns hier geht ihm am Hintern vorbei. Aber ich kenne ihn und ich weiß wie sehr ihn das hier verletzt. Die letzten Stunden waren die Hölle. Ich kam einfach nicht dahinter was das Problem ist. Das Ich ihm etwas bedeute, spüre ich. Die ganze letzte Nacht sollte das bewiesen haben und auch der Schmerz in seinen vor Tränen verschleierten Augen als ich ihn damit konfrontiert habe, sprachen Bände. Und das ganze nicht erst seit ein paar Wochen. Diese besondere Anziehung zwischen uns war schon immer da. Ich verstehe nur nicht was dann sein Problem ist. Denn auch meine Gefühle für ihn sollten klar sein. Und trotzdem weigerte er sich eine Beziehung mit mir einzugehen oder gar zuzugeben das er mich mag.

Langsam neigt sich das Essen dem Ende zu und nach und nach verlassen alle den Saal. Nur noch Klaas und ich befinden uns in dem beinahe leeren Restaurant. Er würdigt mich keines Blickes und auch ich versuche unbeteiligt zu wirken. Schnell versuche ich den Raum zu verlassen. Das ganze Essen über habe ich durchgehalten ohne das ich auch nur eine einzige Träne vergossen habe. Ich darf ihn jetzt einfach nur nicht ansehen. Vor dem Fahrstuhl in der großen Eingangshalle warte ich um auf mein Zimmer im 6. Stock zu kommen. Wir wollten uns alle am Strand treffen um ein wenig im Meer zu schwimmen, da langsam die Mittagssonne anfing zu scheinen und die Temperatur immer mehr Richtung 40 Grad wanderte.

<Du musst auch den Knopf drücken.> Seine tiefe, wohlklingende Stimme reißt mich aus den Gedanken. Da ich mich nicht bewege stellt er sich vor mich und drückt den Knopf. Oh Mann, ich hatte vergessen das wir im selben Flur wohnen. Perfekt! Soviel zu meinem Plan mich von ihm fernzuhalten. Der Fahrstuhl öffnet sich mit einem kleinen *Pling* und wir treten ein. Er drückt den Knopf für den 6.Stock und der Fahrstuhl setzt sich in Bewegung. Etwa auf Höhe des 4.Stockes gibt es plötzlich einen lauten Knall und der Fahrstuhl kommt ruckartig zum stehen. Ich weiß sofort was los ist. Ich sitze etwa die nächsten 2 Stunden auf engstem Raum mit Klaas Heufer-Umlauf fest.

Perfekt! schon wieder ein zu kurzes Kapitel fertig (Sorry Jojo ich habe mir echt Mühe gegeben aber irgendwie werden sie nicht länger). Ich habe noch so viele Ideen das ich gar nicht weiß wie ich sie in diese Geschichte einbringen soll ohne einen ganzen Roman zu schreiben. Besonders möchte ich Yade und Jojo danken. Vielen Dank das ihr mir helft nicht den Faden zu verlieren und weiterzuschreiben. Ich hab euch lieb. <3

Say that you love meWhere stories live. Discover now