6.

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Gleich musste ich arbeiten, also machte ich mich schnell fertig. Ich nahm diesmal den Bus, da ich keine Lust hatte, zu laufen.

Jack ist schon den halben Tag weg, Sorgen machte ich mir schon, doch ich musste ihm mit der Drogensachen jetzt einfach vertrauen.

Bei der Arbeit angekommen traf ich Fee, Nora und Kelly. Nora und Kelly sind Geschwister und beide genau so wie ich, 19. Wir verstehen uns ebenfalls gut.

„Hey Mädels." bergrüßte ich alle und hang neben bei meine Jacke an den Haken. „Heyy"

Ich hatte heute so null bock, auf die Arbeit, aber das Geld wächst ja nicht auf den Bäumen. Aber bei der Situation mit dem Kartellboss, wäre es von Vorteil, wenn Geld an Bäumen wächst.

Die ganzen Gläser mussten gespült werden und das machte ich dann mal. Fee und Nora bedienten alle, währenddessen Kelly neue Getränke auffüllte.

Ich hatte Glück und musste heute nicht lange arbeiten, da nachher Levi und Marcel meine und Fee's Arbeit übernahmen.

„Draußen steht so ein Typ, der will mit dir sprechen." teilte mir Kelly mit.

„Ich kann gerade nicht, ich spüle."

„Ach, kein Problem, ich mache das schon." Kelly nahm mir die arbeit ab und ich ging vor die Tür.

Ich habe jetzt mal so null bock mit wem zu reden.
Ich öffnete die Tür die nach draußen führte.

„Hey" Lionel stand vor mir und lächelte mich an.
„Eh hey, alles gut?" fragte ich und zündete mir dabei eine Zigarette an.

„Ja, schon. Ich habe dich vermisst..." oh nein, darauf habe ich jetzt mal so garkein Bock.

„Lio..., ich sehe dich nur als ein guten Freund. Es tut mir Leid." stellte ich meine Position auf und guckte in die braunen Augen von ihm.

„Was? Aber..., ich dachte"

„Ich habe gesagt, dass der Kuss gut war und das war er auch, aber ich habe keine Gefühle für dich. Du bist ein guter Mensch und hast wen anderes, jemanden besseren verdient. Es tut mir Leid." ich drückt meine Zigarette an der Wand aus und öffnete die Tür. Ich trat mit einem Fuß ins Innere, wurde aber zurück gezogen.

„NEIN! Du liebst mich! Gib es doch endlich zu Thea!" schrie Lio mich an und drückte mich an die Wand. Mein Rücken drückte er fest an die Steinmauer, was mich aufschreien ließ.

„Lionel, lass mich bitte los. Du tust mir weh!" bettelte ich und versuchte mich von der Wand, weg hu drücken.

„Sag das du mich LIEBST!" brüllte er mich an und würgte mich fest, wobei ich versuchte nach Luft zu japsen.

„Ich kriege keine Luft. Hör auf!" Ich zappelte und versuchte seine Hände von mir zu lösen, doch er war viel zu stark. Tränen liefen mir die Wange runter und mein Atem verschnellerte sich. Mein Herz spürte ich sehr doll schlagen.

Ich wurde ganz schwach und ließ es einfach über mich ergehen. Lionel wird mich gleich umbringen.

„Du verfickter Bastard, nimm deine dreckigen Hände von meiner Schwester!" Jack schlug Lionel ins Gesicht, wodurch Lio von mir löste und seine blutige Nase festhielt.

Jack schlug ihm ein weiteres mal ins Gesicht und er trat ihm in den Bauch. Lionel viel zu Boden und keuchte vor Schmerzen. Mein Bruder bückte sich zu ihm runter. „Tust du ihr noch einmal weh oder kommst du ihr nur zu nahe, lege ich dich persönlich um!"

Mir liefen weitere Tränen die Wangen entlang und ich schluchzte.
Jack kam zu mir gerannt und nahm mich in den Arm. Er strich mir behutsam über den Rücken und ließ mich in seinen Armen weinen.

Hätte mich Lionel wirklich umgebracht?
Aber ich dachte er wäre nicht so...

„Komm wir gehen nach Hause." Jack ging in den Club und gab Bescheid, dass ich nach Hause gebracht werde, dies war für meine drei Kolleginnen auch okay.

Jack nahm mich an die Hand und lief mir mir zusammen nach Hause.

Ich freute mich einfach nur noch auf das Bett und die Ruhe. Der Schock, die Schmerzen , einfach alles machte mich gerade aufs übelste fertig.

Schlimmer war aber, das ICH mich in Lionel so getäuscht hatte. Wieso hat er das getan?

„Du schläfst bei mir im Bett, ich lasse dich jetzt nicht alleine!" Jack schloss die Tür auf.
Ich nickte.

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Liebe Grüße ❤️

Run awayWhere stories live. Discover now