5.

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„Theaaa!" schrie mein Bruder mittags meinen Namen und brachte mich so zum aufstehen. „Was willst du?" fragte ich und schaute erwartungsvoll zu ihm.

Darf man in seinem Leben nicht einmal einen ganzen Tag schlafen?
<Ich muss nachher wieder arbeiten und brauche power> dachte ich mir.

„Ich habe schonmal 200 Euro. Ich weiß, dass das nicht besonders viel ist, aber-" ich unterbrach ihn mit einer dicken Umarmung. „Das ist gut. Du hast es geschafft Geld zu bekommen und selbst wenn es nur ein Cent wäre, bin ich stolz auf dich, großer Bruder." ich grinste ihn an und freute mich über das Geld.

Klar, es fehlt noch eine Menge an Geld, aber es ist wenigstens ein Anfang.

„Ich habe Tyler gestern Abend noch 14 Tausend Euro gegeben. Ein kleiner Teil der Schulden ist beglichen." teilte ich ihm mit.

„Woher hast du das Geld denn gehabt?" wurde er neugierig.

„Ist das nicht egal?! Wichtig ist, das wir jetzt noch weiteres Geld auftreiben müssen. Wie machen wir das jetzt?"

Er schaute mich erst zweifelnd an, doch zog mich am Handgelenk hinter sich her, in sein Zimmer. Wir standen vor seinem Ankleideschrank, den er dann öffnete. Vor mir fand ich keine Kleidung oder andere Sachen auf, sondern haufenweise Arten von Drogen.

„Sind das..."

„Ja Schwesterchen. Wir werden die für viel Kohle verkaufen!" ist mein Bruder jetzt völlig irre geworden?

Ich werde doch keine Drogendealerin!

„Vergiss es, das machst entweder du alleine oder keiner. Ich bin für sowas nicht geschaffen Jack. Und das solltest du eigentlich auch nicht sein!" sprudelte aus mir der pure Hass an Drogen hoch.

Ich bin gegen Drogen und das wird immer so bleiben. Mit dem Zeug, will ich nichts zu tun haben. Mein Vater hatte es mir, als ich 7 war erklärt, was dieses Zeig anrichtete.

Zeitsprung *

"𝘗𝘢𝘱𝘪, 𝘪𝘤𝘩 𝘬𝘢𝘯𝘯 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘴𝘤𝘩𝘭𝘢𝘧𝘦𝘯" sagte ich zu meinem Vater um 23 Uhr.
Es donnerte und das machte mir sehr große Angst. Mom war zu der Zeit im Krankenhaus.

Papa legte sich zu mir ins Bad und nahm mich in den Arm. „Du brauchst doch keine Angst zu haben. Ich bin doch bei dir." munterte mich Papa auf.

„Wann kommt Mami wieder nach Hause? Ich vermisse sie ganz dolle und möchte wieder mit Mami Kekse backen." ich dachte an die Zeit, wo Mama und ich in der Küche backten und dabei Musik hörten.

„Weißt du, die Mama hat im Moment eine schwere Zeit, Thea. Mama hat etwas dummes getan und das möchte sie nicht wiederholen. Das was sie gemacht hat, hat ihr Körperlich geschadet. Aber Mama schafft das. Da glauben wir ganz fest dran."

Mama wurde vom Krankenwagen abgeholt, da sie umgekippt war.

„Du isst doch sehr viele Süßigkeiten. Und du kannst damit nicht sofort aufhören, sie zu essen, weil sie so lecker sind. Und bei Mama ist das so ähnlich, nur dass das bei ihr, viel schlimmer ist." erklärte mir Papi und strich mir dabei den Rücken auf und ab.

„Ist das bei ihr sehr schlimm?" ich war sehr neugierig und wollte alles genau wissen.

„Schon. Also nimm sowas niemals. Das ist Lebensgefährlich. Versprochen?" Dad schaute mich bittend an.

„Ja Papi, versprochen."

*Zeitsprung Ende*

Früher wusste ich nicht, was Mama für eine Zeit, so kaputt gemacht hatte, doch irgendwann hatte ich eins und eins zusammen gezählt.

„Okay, dann mache ich das alleine!" laberte Jack und packte sich ein paar Tüten in den Rucksack und verließ damit die Wohnung.

Auf diese Antwort hatte ich nicht gehofft, aber Jack ist erwachsen und dann muss er wissen, wann etwas reichte. Ich kann ihm nicht alles verbieten, denn hören würde er auf seine kleine Schwester nicht.

Ich hoffte nur, das er sie selbst nicht nahm.

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Hey

-Hat sich Thea richtig verhalten oder nicht?

-Hätte sie ihrem Bruder mit den Drogen helfen sollen?

-Wie würdet ihr Thea beschreiben (in 3 Worten) ?

Liebe Grüße❤️❤️❤️

Run awayWhere stories live. Discover now