2. Advent/Türchen 5- Nammin

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Hallöchen, erstmal sorry, dass das Türchen jetzt einen Tag zu spät kommt. Gestern hat Wattpad irgendwie gesponnen und es nicht hochladen wollen und dann hab ich es vergessen, deswegen: Viel Spaß mit dem Türchen, wenn auch einen Tag zu spät!

Das alte Mehrfamilienhaus (dreistöckig) lag in etwas Entfernung zum Hauptbahnhof und etwa 1 km Luftlinie zum Stadtkern, was für Jimin im Grunde nur Vorteile hatte. Sein Arbeitsweg war damit vergleichsweise kurz und die Anbindung in andere Stadtteile gut. Der einzige wirkliche Nachteil: die nervige Nachbarin Frau Kim aus der Wohnung unter ihm. Sie hatte nämlich eigentlich immer etwas an Jimin auszusetzen und beschuldigte ihn für eigentlich alle Missstände im Haus, obwohl er für diese bei weitem nichts konnte. Der Putz in ihrer Wohnung fiel von der Decke? Das musste wohl Jimin's Schuld sein, weil er ja immer so durch die Wohnung trampelte. Der Flur auf ihrer Etage war schmutzig? Ganz sicher nicht die Schuld der Bewohner des dritten Stocks, die leidenschaftlich gerne Wandern gingen, auch bei Regenwetter. Und, mehr der jetzigen Jahreszeit entsprechend, auch im Schnee.

Kurz um: Jimin konnte es ihr nie Recht machen. Dabei war er eigentlich ein friedlicher Bewohner des Hauses, machte keinen Lärm oder störte in irgendeiner Weise. Doch irgendetwas schien sie gegen ihn zu haben, die alte Hexe.

Möglicherweise lag es daran, dass Jimin sich weniger toxisch männlich verhielt, hin und wieder Make-up trug und sich generell um etwas wie Geschlechterrollen nicht kümmerte. Er trug das, was ihm gefiel, egal, ob von irgendwelchen Industrien als männlich oder weiblich deklariert. Ah, und weil er schwul war.

Vermutliche mochte Frau Kim ihn deshalb nicht und versuchte ihm daher, dass Leben schwer zu machen.

Als Jimin jedoch eines Tages nachmittags um fünf (es schneite), wie sonst auch, von seiner Arbeit (Barista in einem kleinen, sehr hübschen Cafe namens Lama-World) zurückkam, erschrak er, sobald er in seine Straße einbog. Direkt vor seinem Wohnhaus standen ein Polizeiwagen, genau wie ein Krankenwagen und ein schwarzer Mercedes, den er noch hier gesehen hatte.

Die letzten Meter zur Wohnungstür rannte er und stieß dort angekommen beinahe mit einem hochgewachsen Polizisten zusammen. "Na, na, nicht so schnell. Wo wollen sie denn hin?", sprach ihn dieser direkt an. "I-ich.. Also mein Name ist Park Jimin, ich wohne hier. Können sie mir sagen, was hier los ist?"Der Polizist sah ihn misstrauisch an. "Können sie sich ausweisen?", er nickte schnell und begann sofort in seiner Tasche herumzukramen, nur um einen Moment später das kleine Kärtchen in der Hand zu haben und dem Polizisten hinzuhalten. Dieser nahm das Dokument in die Hände, sah es sich ausgiebig an, verglich das kleine Bild mit Jimin, der immernoch vor ihm stand. Er schien zufrieden zu sein, denn er nickte und gab Jimin seinen Ausweis wieder. "Es gab einen Unfall bei ihrer Nachbarin, Frau Kim. Sie wird jetzt ins Krankenhaus geliefert, falls sie mehr wissen wollen, sprechen sie doch mit dem Neffen der Verletzten. Er müsste sich noch in der Wohnung befinden.", damit verabschiedete sich der Polizist von Jimin und ging zum Polizeiwagen stieg hinein und fuhr davon, genau wie der Krankenwagen, in dem sich wohl jetzt Frau Kim befand. Auch wenn sie Jimin gegenüber immer extrem unfreundlich gewesen war, tat sie Jimin etwas leid.

Nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte, wandte er sich zur Haustür, die immernoch offen stand. Er trat ein, schloss die Tür hinter sich und lief die Treppe in den ersten Stock hinauf. Die Tür von Frau Kim stand einen Spalt offen, und sobald sich Jimin der Tür näherte, hörte er eine Stimme laut telefonieren, wodurch er nicht umhin kam, das Gespräch zu hören.

"...ich verstehe ja, dass ich am nächsten dran wohne und so, aber warum musste ich jetzt hierher fahren? Du weißt doch, wie das Verhältnis ist, also wird sie definit nicht bglücklich sein, dass ich in ihrer Wohnung bin und mich um ihre Pflanzen kümmere. Am Ende wird sie mir vorwerfen, ich hätte sie verdorben!", die Stimme am anderen Ende des Apparates schien nun zu reden. Jimin beschloss, die nun entstandene Pause zu nutzen, um an der Tür zu klopfen, welche nur einen kurzen Moment später aufgerissen wurde. Jimin sah sich einem großen, extrem gut aussehenden jungen Mann in einem Anzug gegenüber, der einen etwas gestresten Eindruck auf ihn machte. "Ähm, du, ich ruf später nochmal an. Hier ist grad ein junger Mann an der Tür, bis dann.", der junge Mann wartete keine Antwort mehr ab, sondern legte einfach auf. Dann sah er Jimin mit einem freundlichen, jedoch etwas angespannten Lächeln an. "Wie kann ich ihnen helfen?"

Adventscountdown 2022 BTS Ff BoyxboyWhere stories live. Discover now